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18. Februar 2019, 05:00 Uhr

Die Landesliga-Fußballer des IF Stjernen (weiß) mussten für den 3:1-Testsieg gegen die SG Leck-Achtrup-Ladelund hart kämpfen. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Für das Unternehmen Klassenerhalt hat sich Landesligist IF Stjernen am letzten Spieltag vor der Winterpause mit einem 5:0-Erfolg gegen den TSV Altenholz noch einmal nachhaltig ins Gespräch gebracht. Die zuletzt guten Punktspieleindrücke aus dem Vorjahr sind aber Geschichte. Und angesichts des wenig glanzvollen 3:1(2:0)-Erfolgs über den Verbandsligisten SG Leck-Achtrup-Ladelund ist die Sorge bei den sportlich Verantwortlichen groß, ob die Mannschaft bis zum Punktspielauftakt wieder zur alten Form findet.

Das Trainergespann Lars Meyer und Thomas Knuth machte jedenfalls keinen zufriedenen Eindruck. »Nichts«, lautete beispielsweise Meyers Antwort auf die Frage, was ihm an diesem Spiel gefallen hätte. »Ich bin unzufrieden. Vor allem mit der Einstellung der Mannschaft«, sagte Meyer. Und er legte nach. »Wir haben aus unseren Chancen einfach viel zu wenig gemacht. Auf der anderen Seite haben wir auch zu viele Möglichkeiten des Gegners zugelassen.«


So war es anfänglich vor allem Torhüter Rico Nommensen zu verdanken, dass Stjernen nicht früh in Rückstand geriet. Während die Gastgeber doch recht lethargisch ins Spiel starteten, gehörte der klassentieferen SG die Anfangsphase. Die beste Chance zur Führung besaß Jannik Prahl, der mit einem von Julian Nehrenst an Kamil Chopcia verursachten Foulelfmeter an Nommensen scheiterte (4.). Stjernen besaß in dieser Phase besonders aus Kontern heraus Chancen zur Führung. Während Gian Luca Bracht (7.) und Ole Lund (15.) noch am Gästekeeper scheiterten, sorgte ein schöner Angriff über Marvin Hems und Lennart Steiner durch Letzteren per Kopf für das 1:0 (17.). Hems legte wenig später mit einem Kontertreffer zum 2:0 (22.) nach. Die Chance zum Anschlusstreffer vergab Jonas Mallasch, dessen Freistoß knapp das Stjernen-Tor verfehlte (37.). Wenig später schoss Steiner ein schönes Zuspiel von Lund unbedrängt aus kurzer Distanz übers Tor (39.). Es war eine dieser Szenen, an denen sich Meyer rieb. »In so einem Spiel muss man ein 3:0, 4:0 und 5:0 nachlegen. Die Chancen dazu hatten wir.«

Auch in der zweiten Häfte wirkte Stjernen nie zielstrebig und entschlossen vor dem Tor und kam lediglich durch ein Eigentor von Tim Ingwersen (61.) zu einem weiteren Treffer. Für den Endstand sorgte dann Gästespieler Dan Eskild Ingwersen per abgefälschtem Distanzschuss. Das Fazit: Nach bislang eher schwachen Leistungen in Spielen gegen klassentiefere Gegner muss Stjernen in der verbleibenden Vorbereitungszeit noch eine Schippe drauflegen. Am 9. März geht es im ersten Spiel des neuen Jahres gegen den Tabellennachbarn TSV Rantrum. Ein richtungsweisendes Spiel, in der ein Sieg Pflicht ist, wenn die Klassen­erhaltsambitionen nicht gleich einen Dämpfer erhalten sollen. Bis dahin muss sich Stjernen spielerisch, kämpferisch und vor allem mental wieder in Form bringen. Dazu hat das Team in weiteren Testspielen gegen Löwenstedt (Dienstag), in einem Kurzturnier gegen den Preetzer TSV und den SV Frisia 03 Lindholm (kommendes Wochende) und danach gegen den TSV Großsolt-Freienwill noch die Möglichkeit.

Andreas Haumann

IF Stjernen: Nommensen – Franz (46. Hansen), Brieskorn (46. Grefe), Nehrenst, Kaak (75. Franz) – Bahr (46. Heider), Bracht, Treitz, Steiner (68. Lund) – Hems (46. Liebmann), Lund (46. Siebenschuh).
SG Leck-Achtrup-Ladelund: Nicolaisen – Schwabe, Schütt, Klemmer (46. Nielsen-Rosenberg) – Mallasch (46. Feddersen) , T.Ingwersen, Pörksen, D.E. Ingwersen (46. Nielsen) – Prahl (69. D.E. Ingwersen), Johannsen, Chopcia.