Vranjes: »Wir sind die bessere Mannschaft«

Bundesliga

22. März 2016, 18:30 Uhr

Ljubomir Vranjes (weißes Polo) kann gegen Balingen auch wieder auf Jim Gottfridsson bauen (l.). (Foto: Guillaume Horcajuelo/dpa)

Flensburg. Am Sonntag erst kehrten die Handballer der SG Flensburg-Handewitt vom Champions League-Spiel in Montpellier zurück. Bevor am Ostersonntag das Rückspiel im Achtelfinale in der heimischen Arena steigt, ging es am Dienstag gleich wieder auf eine lange Reise. Mittwoch (20.15 Uhr) ist der DHB-Pokalsieger in der Bundesliga in der ausverkauften Halle (2300 Besucher) beim HBW Balingen-Weilstetten gefordert. 

»Ich habe lange überlegt, wir hätten auch direkt nach Balingen reisen können, aber ich fand es wichtig, dass die Jungs zwei Mal zu Hause schlafen und ihre Familien sehen«, so Ljubomir Vranjes. Der Cheftrainer der SG weiß um die Belastung seiner Spieler und versucht daher die Kräfte zu verteilen. Aus diesem Grund und weil in der Liga nur 14 Spieler eingesetzt werden dürfen, werden auch in Süddeutschland wieder zwei SG-Akteure pausieren. Wen es diesmal trifft ließ Vranjes am Dienstag offen. »Der Tag ist noch lang«, so der Schwede, der verletzungsbedingt weiterhin die beiden Kreisläufer Anders Zachariassen (Aufbau-Training nach Kreuzbandriss) und Jacob Heinl (Sehnenanriss Oberschenkel) ersetzen muss. Jim Gottfridsson, der sich in Montpellier am Auge verletzte, ist wieder zu 100 Prozent fit und kann spielen. Der Schwede absolvierte am Dienstag die komplette Abschluss-Einheit mit den Teamkollegen. 

Egal wer am Ende aufläuft, Vranjes ist überzeugt von seinem Team und sagt: »Wenn wir unser Handball-Spiel durchbringen bin ich guter Dinge.« Der 42-Jährige weiter: »Balingen hat einige gute Individualisten und sie spielen gut. Sie kämpfen gegen den Abstieg und wir um die Meisterschaft. Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir sind die bessere Mannschaft und wollen die zwei Punkte holen«. Der bekannteste Name bei den abstiegsbedrohten Gastgebern ist Europameister Martin Strobel, der kurz nach der EM seinen Vertrag bei den auch als »Gallier von der Alb« bekannten Balingern verlängert hat.


Ruwen Möller