Handball
Vorfreude auf viel Tradition vom Balkan
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Im letzten Jahr überraschte Zagreb die SG um Jim Gottfridsson (Nr. 24) und gewann in der Flens-Arena mit 31:29. Das soll am Mittwoch nicht erneut passieren. Foto: Martin Ziemer
Im Falle von Zagreb ist es ein alter Bekannter: Veselin Vujovic. Der erste Welthandballer der Geschichte hat das Amt vor wenigen Tagen von Branko Tamse übernommen. Der Slowene war nach den Auftakt-Niederlagen in der Champions League gegen Paris und Aalborg sowie einer Pleite in der SEHA-League gegen Veszprém gefeuert worden. Auch wenn Zagreb seit Jahren nicht mehr die Ergebnisse aus früheren glorreichen Tagen liefert, zeigen solche Maßnahmen laut Machulla, welche Ziele »intern verfolgt« werden dürften. »Es ist und bleibt ein Verein mit großer Tradition.« Der SG-Coach hat allerdings eine ganz eigene Tagesordnung und die besagt, dass Remis aus Szeged zu »vergolden«. In der Vorsaison hatte sein Team gerade in Nantes gewonnen, als Zagreb mit einem 31:29-Erfolg überraschend die Flens-Arena stürmte. »Das darf uns nicht noch einmal passieren«, so Machulla, der darauf baut, dass sein Team sich weiterentwickelt hat. »Es werden nicht viele Mannschaften in Szeged etwas holen, darum ist es ein Big Point, den wir nun auch verwerten müssen.« Nicht mithelfen kann der Schweizer Neuzugang Marvin Lier, der am Dienstag in die Schweizer Nationalmannschaft für zwei Testspiele Ende des Monates berufen wurde, aber für die Königsklasse noch keine Spielgenehmigung hat. Laut EHF-Statuten darf er aufgrund seines Wechsels nach Saisonbeginn erst ab dem 6. Vorrunden-Spieltag international mitwirken. Möglicherweise wird der junge Mikkel Ebeling in den Kader aufrücken. Machulla wollte das Abschlusstraining abwarten und auch erst dann festlegen, wer gegen Zagreb die Siebenmeter werfen darf.
Ruwen Möller