Handball
Vierte statt dritte Liga
Kim-Merle Köster (am Ball) wird die HSG Jörl DE Viöl voraussichtlich in Richtung des Bredstedter TSV verlassen. Foto: Sven Geißler
"Wir werden definitiv nicht in der 3. Liga an den Start gehen, wir haben einfach keine spielfähige Mannschaft für die 3. Liga mehr", so Carsten Martensen, Frauenwart und Manager der HSG Jörl DE Viöl.
Vorausgegangen waren diesem Schritt Unstimmigkeiten innerhalb der Mannschaft, woraufhin etliche Spielerinnen innerhalb kürzester Zeit ihren Abschied mitteilten. So standen schlussendlich für die kommende Spielzeit in der 3. Liga mit Raphaela Steffek, Svenja Pahl, Lara Fischer, Pia Jessen, Stine Jansen, Antonia Paulsen und Rebecca Voigt lediglich fünf Spielerinnen und zwei Torhüterinnen zur Verfügung. Zu wenig für die HSG und Carsten Martensen.
"Wir konnten den verbliebenen Spielerinnen keine Mannschaft für die 3. Liga garantieren. Die Kontaktaufnahme in diesen Zeiten hat sich zudem schwierig dargestellt", so Martensen die Entwicklung erklärend.
Ob es jetzt für die HSG in der Oberliga weitergehen wird oder doch die zweite Mannschaft, die derzeit in der Landesliga spielt zur Ersten wird, ist noch nicht abschließend geklärt. Der Versuch ist in jedem Fall gestartet worden.
"Die Trainer Thomas Blasczyk und Mike Breuel sind hochmotiviert dabei und wollen ein Oberligateam zusammenstellen. Das stimmt mich positiv. Wir müssen dann aber schauen, was am Ende machbar ist", freut sich der Frauenwart und Manager der HSG Jörl DE Viöl über diese Personalien. Nicht klar ist, ob die verbliebenen Spielerinnen auch in der Oberliga für die HSG Jörl DE Viöl an den Start gehen würden.
Über seine eigene Zukunft hingegen wollte Carsten Martensen zunächst noch nichts sagen. Derzeit allerdings hält sich die Lust in Grenzen, wenngleich Martensen nicht ausschließt, auch nochmal mit aufzuspringen, wenn vereinte Kräfte dem Verein gutes wollen.
Timo Fleth