Fußball
Viele verpasste Gelegenheiten
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SV Dörpum – Slesvig IF 1:0 (1:0)
Das war bitter. Trotz größter Überlegenheit gab es für Slesvig IF beim SV Dörpum eine 0:1-Niederlage. »Es war einer dieser Tage, an dem wir noch eine Stunde hätte weiterspielen können, ohne das Tor zu treffen« sagte SIF-Coach Finn Petersen. Dabei machte er seiner Mannschaft keinen Vorwurf. »Meine Spieler haben wirklich alles versucht.«
Gefühlte 80 Prozent Ballbesitz reichten aber nicht, das Dörpumer Abwehrbollwerk zu knacken. Vor der Pause fehlte es dem ansonsten so offensivstarken SIF generell an Torchancen, um das 1:0 (22.) des SV durch Malte Johannsen auszugleichen.
Nach dem Wechsel, als SIF nun sogar mit drei Stürmern spielte, wurden die Aktionen vor dem Tor der Gastgeber nicht konsequent zu Ende gespielt. Und dann gesellte sich auch noch etwas Pech dazu. Der eingewechselte Erick Ewers wurde Opfer eines Platzfehlers und konnte das schöne Zuspiel von Cedric Nielsen nicht zum verdienten Ausgleich nutzen.
So blieb es beim 0:1. Da aber bis auf Spitzenreiter Rotenhof die übrigen Teams der Spitzengruppe ebenfalls Punkte liegen ließen, hält SIF bei einem Spiel Rückstand weiterhin den Anschluss an das obere Tabellenfeld.
Statistik
Slesvig IF:Koch – Husfeldt, Reimann, Markhoff, Neumann (80. Erdmann (83. Jacobsen)), Kraushaar, Kasmeridis (65. Ewers), Linhardt, Kolberg, Wegner, Nielsen.
SV BW Löwenstedt –DGF Flensborg 1:1 (1:1)
Den Schwung des ersten Saisonsiegs nahm DGF Flensborg auch mit in die schwierige Auswärtspartie beim Tabellensechsten SV Blau Weiß Löwenstedt. Und so lieferte das Team von Trainer Peter Feies den Gastgebern von Beginn an einen offenen Schlagabtausch.
»Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit guten Torchancen auf beiden Seiten«, sagte Feies zur ersten Halbzeit. Zwar gingen die Löwenstedter zunächst durch Thore Fürst mit 1:0 (24.) in Führung, der 1:1-Ausgleich durch Henrik Boennen kurz vor der Pause hielt DGF aber weiter im Spiel. Mit dem 1:1 ging es dann in die zweite Hälfte, »in der wir dem Sieg sicher näher waren als Löwenstedt« (Feies).
Die Gäste spielten nun überlegen und machten auch körperlich den fitteren Eindruck. Was fehlte, waren die Tore. Dabei besaß DGF einige gute Gelegenheiten. Die beste besaß Sandi Duratovic. Nach schönem Solo wurde sein Torschuss auf der Linie geklärt.
So blieb es bei einem Teilerfolg, bei dem DGF zumindest den Aufwärtstrend der letzten Spiele bestätigte.
Andreas Haumann
Statistik
DGF:Carstensen – Steffensen, Grueter, Witt – Hassanoglu, Nielsen, Boennen, Mohr (50. Köpp), Wiese – Hansen (70. Fries), Duratovic.