Fußball

Verschiedene Ausgangslagen

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30. Oktober 2019, 19:30 Uhr

TSB-Angreifer Timo Carstensen (r.) lehrt mit seinen Offensivmitstreitern in der Oberliga den Gegnern das Fürchten. Im Pokal soll das auch gelingen.

Flensburg. Der Kampf um den Einzug ins Finale des Schleswig-Holsteinischen Landespokals ist auch ein Duell zwischen Oberliga und Regionalliga, wobei die Rollenverteilung in beiden Halbfinales eindeutig ist. Dabei gehen auch die Flensburger Teams mit unterschiedlichen Voraussetzungen in ihre Partien. Der TSB Flensburg geht dabei als Tabellendritter der Oberliga als absoluter Außenseiter gegen den Regionalliga-Tabellenführer vom VfB Lübeck am Donnerstag (13.30 Uhr) auf dem Eckener Platz ins Spiel, während der SC Weiche Flensburg 08 als dritter in der Regionalliga es mit dem zweiten der Oberliga vom SV Todesfelde in Todesfelde zu tun bekommt. 

»Das ist ein absolutes Highlight. Die Mannschaft belohnt sich für die Leistungen der vergangenen zwei Jahre und darf jetzt vor großem Publikum vorspielen«, so TSB-Trainer Jan Hellström voller Vorfreude. Die Favoritenrolle sieht allerdings auch der Trainer der Flensburger beim VfB, klein beigeben will Hellström deshalb aber noch lange nicht. »Es ist ein Spiel und wir werden nichts von vornherein abschenken. Ganz im Gegenteil werden wir für unsere Möglichkeit spielen und kämpfen. Immerhin sind wir mit unserer starken Offensive immer für ein Tor gut«, glaubt Hellström an die große Überraschung. Dafür geht der TSB auch personell in die Vollen. Das bereits am Sonnabend folgende Oberligaspiel gegen den TSV Bordesholm spielt in der Planung überhaupt keine Rolle. »Ich hoffe auf eine volle Hütte und dann werden wir uns auch nicht verstecken«, freut sich auch TSB-Ligamanager Rainer Andresen auf die Partie, in der es um den Einzug ins Landespokalfinale geht.

Favoritenrolle annehmen

Die Vorzeichen beim SC Weiche Flensburg 08 vor dem Duell beim SV Todesfelde sind bei der zweiten Flensburger Mannschaft im Halbfinale andere. »Wir wollen auch in Todesfelde als Favorit auftreten und unserer Rolle gerecht werden«, macht Torge Paetow keinen Hehl aus der Ausgangslage. Für den Defensiv-Allrounder des SC steht noch ein ganz anderes Ziel im Vordergrund. »Der Einzug in den DFB-Pokal ist immer noch unser Ziel und das wollen wir erreichen. Dafür müssen wir aber noch zwei Spiele im Pokal gewinnen. Ein Flensburger Finale wäre uns auch ganz recht. Die Hauptsache ist und bleibt aber, dass wir gewinnen«, so Paetow, der möglichst auch gegen den SV Todesfelde nichts anbrennen lassen möchte. Freude auf das Duell strahlte auch SC-Trainer Daniel Jurgeleit bereits nach dem 5:0-Erfolg gegen den Heider SV im Halbfinale aus und machte unmissverständlich klar, was er erwartet. »Wir wollen im Grunde mit aller Macht ins Pokalfinale, das ist für uns entscheidend. Wir freuen uns auf das Duell mit Todesfelde«, so Jurgeleit.


Timo Fleth