Handball
Top-Trainer fordern Abschaffung der Sieben-gegen-Sechs-Regel
Maik Machulla, Trainer der SG Flensburg-Handewitt, macht keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen die Sieben-gegen-Sechs-Regel. Foto: Lars Salomonsen
Deutliche Kritik kam von den Bundestrainern Alfred Gislason (Männer) und Henk Groener (Frauen). «Die Regel macht das Spiel viel langsamer. Trainer verlieren besonders in der Abwehr ihre taktischen Varianten, und wenn sich nichts ändert, wird sich in zehn Jahren niemand mehr daran erinnern, wie Handball eigentlich gespielt wurde, nämlich Sechs gegen Sechs mit vielen unterschiedlichen Varianten in Abwehr und Angriff», sagte Gislason dem Blatt. Ähnlich äußerte sich Groener: «Von dieser Regel bin ich gar nicht begeistert, denn sie macht den Handball nicht attraktiver.»
Beim Weltverband IHF stoßen die Trainer mit ihrem Protest offenbar auf offene Ohren. «Wir werden uns die Argumente sehr intensiv anschauen», sagte der Vorsitzende der IHF-Trainer- und Methoden-Kommission, Dietrich Späte.