Technik, Taktik, Tore - TSB ist »Futsal-König«

Fußball

Thomas Bleicher
23. Januar 2017, 08:20 Uhr

Die Sieger: Der TSB Flensburg. (Foto: Tim Riediger)

Flensburg. Ein Hauch von Samba umwehte die Flensburger Fördehalle am Samstag. Der Kreisfußballverband Schleswig-Holstein bat zum »futebol de salão«, gemeinhin Futsal genannt. Im Rahmen des »Flens Cup« spielten die Teams den Hallenkreismeister 2017 aus. Am Ende triumphierte Mitfavorit TSB Flensburg.

Es war rasant, es war hochklassig, es war rassig - die Hallenkreismeisterschaft 2017 bot den Zuschauern Futsal der Extraklasse. Die verschärfte Version des Hallenfußballs, ohne Bande, auf Handballtore, mit kleinerem, schwererem Spielgerät, findet immer mehr Anhänger. Auch in Flensburg wusste die technisch anspruchsvolle Variante zu überzeugen. 

Lautstark und stimmungsvoll

Die Fußball-Bundesliga, die sich am selben Wochenende aus dem Winterschlaf zurückmeldete, schlug zwar einige kahle Stellen in die Ränge der Fördehalle, doch war die Resonanz unter dem Strich zufriedenstellend: Lautstark und stimmungsvoll ging es zu - wozu die Leistungen der Akteure wesentlich beitrugen. Dem schnellen Ballvortrag sei Dank. 

»Das macht einen guten Spieler nicht schlechter. Mir gefällt das Format«, sagte Lars Meyer, Trainer von Stjernen Flensburg, vom Futsal. Trotzdem musste er mit seiner Truppe bereits in der Gruppenphase die Segel streichen: Niederlagen gegen Geheimfavorit Friedrichsberg und Kreisligist Lindewitt kosteten das Weiterkommen. Überhaupt scheint es schwer, im Futsal einen Favoriten auszumachen: Die Klassenzugehörigkeit sagt nur bedingt etwas über die Chancenverteilung aus. So schnupperte die FSG Ostseeküste gegen Flensburg 08 an der Sensation, entnervte den SH-Ligisten in der Gruppenphase. Die Halle bebte beim Führungstreffer des Kreisklasse-Teams, das am Ende denkbar unglücklich mit 2:3 unterlag. 
Für »Nullacht«, mit einer B-Elf angetreten, ging es damit ins Semifinale - wo allerdings gegen Friedrichsberg Schluss war. Stadtrivale TSB indes gab sich keine Blöße, marschierte souverän ins Endspiel, wo Lars-Ole Puttins im Siebenmeterschießen mit dem entscheidenden Treffer den Turniererfolg für die Auswahl um Trainer »Jockel« Press sicherte. 
Marco Nehmer

Die Ergebnisübersicht:

Die TSB-Spieler (in Rot) behielten in jeder Situation Balance und Übersicht. Ihre Gegner ließ der SH-Ligist jedoch straucheln. (Foto: Tim Riediger)

Gruppenphase: TSV Friedrichsberg - FC Tarp-Oeversee 0:1 Flensburg 08 - VfB Schuby 1:0 TSV Glücksburg 09 - TSV Lindewitt 2:2 TSB Flensburg - FSG Ostseeküste 2:2 IF Stjernen Flensborg - TSV Friedrichsberg 0:1 TSV Nordmark Satrup - Flensburg 08 0:3 FC Tarp-Oeversee - TSV Glücksburg 09 4:0 VfB Schuby - TSB Flensburg 0:3 TSV Lindewitt - IF Stjernen Flensborg 1:0 FSG Ostseeküste - TSV Nordmark Satrup 0:1 TSV Friedrichsberg - TSV Glücksburg 09 5:0 Flensburg 08 - TSB Flensburg 1:3 IF Stjernen Flensborg - FC Tarp-Oeversee 2:1 TSV Nordmark Satrup - VfB Schuby 2:2 TSV Lindewitt - TSV Friedrichsberg 0:1 FSG Ostseeküste - Flensburg 08 2:3 TSV Glücksburg 09 - IF Stjernen Flensborg 0:4 TSB Flensburg - TSV Nordmark Satrup 2:0 FC Tarp-Oeversee - TSV Lindewitt 1:2 VfB Schuby - FSG Ostseeküste 0:0

Halbfinale: Flensburg 08 - TSV Friedrichsberg 2:3 TSB Flensburg - TSV Lindewitt 2:1
Spiel um Platz 3: Flensburg 08 - TSV Lindewitt 1:2
Finale:TSB Flensburg - TSV Friedrichsberg 9:8 (nach 7-M-schießen)

Resume:
Med sit afgørende mål i straffesparkskonkurrencen mod TSV Friedrichsberg sørgede TSB Flensburgs spiller Lars-Ole Puttins for, at hans hold vandt kredsmesterskaberne i Futsal. TSV Lindewitt sikrede sig tredjepladsen.