Spiel um Platz drei gegen Veszprém

Handball Champions League

09. März 2017, 19:20 Uhr

Bogdan Radivojevic könnte die SG Richtung Mannheim verlassen. (Foto: Axel Heimken/dpa)

Flensburg. Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat die Chance auf Platz drei in der Champions League gewahrt. 


Die Schleswig-Holsteiner gewannen ihr vorletztes Spiel in der Gruppe A gegen den Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen mit 31:26 (15:14). Mit 15 Punkten nimmt der Bundesliga-Tabellenführer Platz vier hinter Telekom Veszprem (16) ein. Im Abschlussspiel am Sonnabend (17.30 Uhr/live Sky und Event-Ticker auf www.fl-arena.de) treffen die Tabellennachbarn in Ungarn aufeinander und machen den dritten Rang unter sich aus. 
 »Der vierte Platz ist gesichert. Wir fahren am Freitag nach Veszprém und werden dort wie in jedem Spiel volle Pulle geben und dann schauen welches Ergebnis wir am Ende erzielen«, sagte Bogdan Radivojevic. Der Serbe war mit sieben Treffern gegen Schaffhausen überragender Mann seines Teams und bekam dafür ein Sonderlob von seinem Coach Ljubomir Vranjes. »Er hat es sehr gut gemacht«, so der Schwede zu seinem Rechtsaußen, dessen Zukunft weiterhin unklar ist. »Ich habe noch keinen neuen Verein, bin aber aktuell in Gesprächen«, so Radivojevic gegenüber unserer Zeitung. Sein Vertrag bei der SG läuft am Saisonende aus und wurde nicht verlängert. Unseren Informationen zu Folge wechselt er zu den Rhein-Neckar Löwen. Von dort kommt bekanntlich Rechtsaußen Marius Steinhauser zur SG. 

Gegen Schaffhausen taten sich die Flensburger wie schon im letzten Europacup-Heimspiel gegen BSV Bjerringbro-Silkeborg schwer. Zahlreiche Fehler und überhastet vergebene Torchancen führten dazu, dass die Gäste um den dänischen Kreisläufer Johan Koch, der einst mit SG-Keeper Kevin Møller gemeinsam für GOG auflief, lange Zeit dran blieben. Erst Mitte der zweiten Hälfte konnte sich der Titelträger von 2014, bei dem der angeschlagene Jacob Heinl (muskuläre Beschwerden im Adduktoren-Bereich) geschont wurde, absetzen. Dies lag auch an Torwart Mattias Andersson der in seinem 300. Pflichtspiel für die SG wie so oft eine starke Leistung zeigte. »Ich bin schon stolz auf so eine Zahl, stolz weil es mir zeigt, dass ich schon lange auf hohem Niveau dabei bin«, so der Schwede, der für den weiteren Verlauf in der Champions League »gute Möglichkeiten« sieht. Zunächst aber geht es gegen Veszprém und für die Partie versprach er: »Wir gehen das Spiel voll an. Hinterher haben wi zehn Tage Pause und daher geben wir Vollgas«. Während die Flensburger also an den Balaton reisen, ging es für Schaffhausen nach einer Übernachtung in der Fördestadt weiter nach Dänemark. Dort steht am Sonntag das letzte Gruppenspiel bei BSV an. Mit einem Sieg gegen die Eidgenossen wollen die Ex-Flensburger Michael V. Knudsen und Søren Rasmussen das Achtelfinale erreichen. Für diese Runde ist die SG längst qualifiziert. 


Ruwen Möller 

SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller n.e. – Eggert n.e., Glandorf 6, Mogensen 2, Svan n.e., Wanne 2, Djordjic 2, Heinl n.e., Zachariassen, Toft Hansen 6, Gottfridsson, Lauge 2, Klein, Mahé 3/2, Radivojevic 7 

Kadetten Schaffhausen: Marinovic, Bringolf, Kindle – Meister 5, Delhees, Liniger, Küttel 1, Richwien 1, Graubner, Pendic 9/1, Brännberger, Csaszar 4, Markovic, Maros 4, Koch 2, Muggli 

Schiedsrichter: Bartosz Leszczynski/Marcin Piechota (Polen); 
Zuschauer: 5567; Siebenmeter: 3/2:2/1 (Mahé wirft an den Pfosten – Andersson hält gegen Csaszar); 
Strafzeiten: 3:5 (Toft Hansen 2, Zachariassen – Meister, Maros, Küttel, Koch, Mugli)