Handball
Selbstbewusst ins Topspiel
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Die DHK-Spieler Tjark Desler (l.) und Johannes Krüger machen derzeit das DHK-Training. Foto: Sven Geißler
»Der Auftritt bei St. Pauli war sehr überzeugend. Die Lockerheit im Spiel und den Köpfen war einfach wieder da. Allerdings muss man auch sagen, dass einfach alles gepasst hat. St. Pauli hatte einen rabenschwarzen Tag und wir haben erstmals unser Spiel über 60 Minuten komplett durchgezogen. Das Ergebnis war dann schon stark«, konnte sich Teammanager Tobias Dahm, der in der Zeit bis ein neuer Trainer gefunden ist gemeinsam mit Betreuer Kai Johannsen die Aufgaben während der Spiele auf der Bank teilt, auch am Tag darauf noch über den Erfolg in der Mammut-Woche freuen.
Seinen Anteil am Erfolg wollte Dahm allerdings nicht überbewerten. »Die Trainingsarbeit und die Vorbereitung kommt aus der Mannschaft, wo Tjark Desler und Johannes Krüger federführend sind. Wir stimmen uns zwar sehr eng ab, aber bisher ist das noch überschaubar, was ich beigetragen habe«, so der Teammanager und Interimstrainer.
Gegen Kronshagen wartet allerdings ein ganz anderes Kaliber auf den DHK. Der Aufsteiger ist als solcher nur auf dem Papier zu erkennen. Das auftreten des TSV ähnelt schon eher an ein gestandenen Oberligisten. Kronshagen verfügt über zahlreiche Spieler mit Erfahrung aus der 3. Liga, darunter mit Torhüter Jasper Basenau auch einen Akteur, der in der vergangenen Spielzeit noch für den SdU-Verein aktiv war. Dabei sticht mit Mathis Wegner allerdings ein Akteur besonders heraus.
»Da kommt kein typischer Aufsteiger, da ist sehr viel Qualität. Der Schlüssel für uns wird sicherlich sein, die Kreise von Mathis Wegner einzuengen«, so Dahm, der den DHK aber nicht kleiner machen will, als er ist. »Das ist ein Heimspiel für uns und wir kommen mit neuem Selbstbewusstsein. Zudem muss Kronshagen auch noch beweisen, dass sie in Spitzenspielen bestehen können. Ich bin optimistisch«, stellt Tobias Dahm das zurückgewonnene Selbstbewusstsein des DHK zur Schau.
Personell gibt es beim SdU-Verein nach der Partie in Hamburg neben Morten Schmidt einen weiteren Rückschlag zu kompensieren. Kreisläufer Tobias Wickert-Grossmann hat sich einen Bänderriss zugezogen und fehlt zwei bis drei Wochen.
Favoritenrolle
Der Bundesligaunterbau der SG Flensburg-Handewitt steht vor einer lösbaren Aufgabe. Am Sonnabend (18 Uhr) kommt der TSV Ellerbek in die Wikinghalle nach Handewitt und auch wenn mit Niels Versteijnen ein Leistungsträger voraussichtlich nicht zur Verfügung stehen wird, geht das Juniorteam als Favorit in das Spiel.
Die gleiche Rolle wird auch der TSV Hürup einnehmen. Am Sonnabend (18 Uhr) geht es für die Angeliter beim bisher punktlosen Tabellenletzten TV Fischbek um die nächsten Zähler.
Timo Fleth