Fußball
SC für eine zweigleisige 3. Liga
Der SC unterstützt den Vorschlag zu einer zweigleisigen 3. Liga. Foto: Lars Salomonsen
Elversberg/Hamburg. Der Saarländische Fußball-Verband (SFV) hat den im Namen von bisher 27 Viertligisten gestellten Antrag auf die Einführung einer zweigleisigen 3. Liga mit je 18 Vereinen offiziell gestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das vierseitige Dokument am Samstagabend beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht und soll nach Wunsch des SFV beim Außerordentlichen Bundestag am 25. Mai behandelt werden. Das von der SV Elversberg erarbeitete Konzept unterstützen aus dem Westen bisher Alemannia Aachen, Rot-Weiß Essen, Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln und der Bonner SC.
Ob der DFB den Antrag annimmt, ist noch offen. Der Bundestag, der erstmals virtuell durchgeführt wird, war einberufen worden, um »über die Durch- und Fortführung beziehungsweise den möglichen Abbruch von DFB-Spielklassen einschließlich der erforderlichen Entscheidungen über Auf- und Abstieg« zu beratschlagen.
Allerdings setzt das Konzept, das der dpa vorliegt, eben dort an. Da »ohnehin vorübergehend gravierende Eingriffe in den Spielbetrieb« nötig seien, könnten durch das Modell einige offene Fragen gelöst werden. So könnten dadurch alle Regionalliga-Meister aufsteigen, was aktuell mit einer dritten und fünf vierten Ligen nicht der Fall ist.
Der Antrag hat in ganz Deutschland zahlreiche Unterstützer. Neben den West-Clubs sind dies Elversbergs Südwest-Ligarivalen FC Homburg, SSV Ulm, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, FK Pirmasens und der TSV Steinbach-Haiger. Aus dem Nordosten sind bislang die VSG Altglienicke, Lok Leipzig, Energie Cottbus, der Berliner AK, der BFC Dynamo, Viktoria Berlin und der SV Babelsberg dafür. Aus Bayern der FC Schweinfurt, die Spvgg. Bayreuth und Viktoria Aschaffenburg sowie aus dem Norden neben Eintracht Norderstedt, Altona 93, Werder Bremen II, VfL Wolfsburg II und der SC Weiche Flensburg 08.
dpa/rm