Pokal-Aus für den DHK Flensborg
DHB-Pokal 1. Runde/Final4-Turnier
Leidenschaftlicher Einsatz
Der Drittligist aus Flensburg zeigte gegen den Traditionsverein aus Nordrhein-Westfalen von Beginn an leidenschaftlichen und couragierten Einsatz. Bis wenige Minuten vor der Pause war der SdU-Klub nahezu gleichauf, musste den Favoriten dann aber bis zur Pause auf fünf Tore (16:11) vorentscheidend davonziehen lassen. Im zweiten Spielabschnitt wurde dann sehr deutlich, dass dem DHK an diesem Sonnabend auch die Breite im Kader fehlte. Aufgrund der Verletzung von Marc Blockus, der seinem DHK noch wochenlang fehlen wird, und dem Fehlen von Lasse Johannsen (privat verhindert) standen mit Neuzugang Matthias »Matze« Hinrichsen, Torben Sievers, Sjören Tölle und Ole Zakrzewski nur vier gelernte Rückraumspieler zur Verfügung - zumeist bekleidete Rechtshänder Zakrzewski die für ihn noch ungewohnte Position im rechten Rückraum.
Verdienter Sieg
Die Essener, nach dem starken Auftakt des SdU-Klubs im ersten Durchgang gewarnt, zeigten in der zweiten Halbzeit ein konzentriertes Spiel. Über die Spielstände 20:15, 27:18, 30:22 und 32:24 steuerte TuSEM Essen in eigener Halle einem letztlich verdienten 34:25-Sieg entgegen. Der DHK Flensborg hatte sich durch das Erreichen des Endspiels des DHB-Amateurpokals, das die Hahn-Truppe bekanntlich gegen die HSG Kleenheim gewann, für den diesjährigen DHB-Pokal qualifiziert. Hätte der DHK dem TuSEM am Sonnabend ein Bein gestellt, wäre der DHK über Nacht in Essen geblieben. Und hätte sich dann im Rahmen des neuen Pokal-Modus am Sonntag mit Branchenprimus THW Kiel (Auftaktsieg gegen Fredenbeck) um den Einzug ins Pokal-Achtelfinale messen dürfen. Nun gilt die volle Konzentration des DHK dem Ligaauftakt am 29. August (17 Uhr/Idrætshallen) gegen den SC Magdeburg 2.
Statistik
TuSEM Essen: Donderis Vegas, Bliß - Ellwanger 4, Schlüter 4, Keller 2, Hegemann 3, Predragovic 1, Seidel 12/6, Tovornik 3, Schetters 1, Ridder, Trodler 4, Mürköster, Pöhle.