Handball

Mit Rückenwind nach Zagreb

Thomas Bleicher
08. Februar 2020, 08:30 Uhr

Bereits im Hinspiel erwies sich Zagreb als ausgesprochen unangenehm für die SG Flensburg-Handewitt in der Königsklasse. Auf einen weiteren Geniestreich von Spielmacher Jim Gottfridsson wie gegen den Bergischen HC sollten sich die Flensburger aber nicht verlassen. Foto: Martin Ziemer

Düsseldorf. Zagreb am Sonnabend (18 Uhr/Sky) in der Champions League steht bei den Handballern der SG Flensburg-Handewitt als nächstes im Fokus und auf dem Programm. Doch von dem Ritt auf der Rasierklinge am Donnerstag in der Bundesliga beim Bergischen HC konnte sich SG-Trainer Maik Machulla nicht ganz so einfach lösen. 

»Ich bin wahnsinnig zufrieden, wie wir verteidigt haben und wie Buric gehalten hat. Da haben wir sehr wenig zugelassen und waren sehr konsequent. Allerdings umso weniger zufrieden war ich natürlich mit dem Angriffsspiel und unserem Umschaltverhalten. Das wir aus dieser guten Abwehr so wenig Kapital schlagen darf uns nicht passieren«, so der SG-Trainer.

Goldener Wurf

Spielmacher Jim Gottfridsson hatte den Deutschen Meister mit einem direkt verwandelten Freiwurf nach dem Schlusspfiff in den Himmel der Glückseligkeit und zu zwei Punkten beim 21:20-Sieg bugsiert. Überzeugen konnten in diesem Spiel aber allenfalls die Abwehrreihen beider Mannschaften. 

So gelang Holger Glandorf erst nach gut sieben Minuten der erste Treffer für die SG Flensburg-Handewitt. Wobei der Routinier ohnehin nur im ersten Durchgang so richtig zum Zuge kam. In der zweiten Halbzeit setzte Machulla zunächst auf Neuzugang Jens Schöngarth und in der Folge auf drei Rechtshänder im Rückraum. Maßnahmen, die gegen den Bergischen HC nur bedingt zum Erfolg führten. 

»In der zweiten Halbzeit ist es ein sehr zerfahrenes Spiel, wo wir oft in Unterzahl waren. Wir rotieren viel und haben keinen Rhythmus, da hat man gemerkt, dass wir auch in Konstellationen gespielt haben, die wir so nicht trainierten«, so Machulla. 

Gegen Zagreb sollten die Lösungen der Flensburger besser sitzen, will die SG den Start in die Champions League 2020 nicht in den Sand setzen. Maik Machulla glaubt aber an den Lerneffekt und Rückenwind aus einem solchen Spiel.

Rückenwind

»Man muss sagen, dass wenn so ein Wurf reingeht, dann hast du das Glück auch auf deiner Seite gehabt. So fahren wir mit zwei Punkten nach Zagreb, was die Anreise und das Arbeiten mit der Mannschaft einfacher macht. Die Stimmung ist positiv und es wird viel gelacht. So ein Sieg ist super für die Moral und bringt dich als Mannschaft viel weiter«, so Machulla. 

Weiterbringen müssen solche Spiele das Team auch, denn personell bleibt die Lage beim Deutschen Meister vorerst unverändert. Das sieht auch Machulla so. 

»Die Mannschaft, die in Zagreb ist, muss es auch lösen. Da kommt kein anderer. Wir müssen weiter kreativ sein und die Belastung auf viele Schultern verteilen. Die Leichtigkeit haben wir im Moment nicht, die müssen wir uns zurückholen. Da helfen auch so Siege, wie beim BHC.«

Unter Zugzwang in der Königsklasse

Punkte braucht die SG Flensburg-Handewitt in der Königsklasse auch noch. Bisher sind in zehn Partien lediglich sieben Zähler gesammelt worden und auch wenn Zagreb mit nur drei Punkten Gruppenletzter ist, ist die Partie weit entfernt davon eine Formsache zu sein. Bereits im Hinspiel tat sich das Flensburger Ensemble schwer und verbuchte nur einen knappen 20:17-Sieg. Die Ausgangslage für die SG ist somit klar. 


»Wir wollen in der Champions League wieder Punkten. Uns ist die Lage in der Gruppe bewusst und jeder Punkt tut uns gut. Insgesamt wollen wir auch in der Champions League als Mannschaft wieder einen Schritt nach vorne machen. Das ist mir wichtig«, so Maik Machulla, der gerne in Zagreb die nächsten Punkte verbuchen würde. 

Timo Fleth

Resume

Jim Gottfridssons frikastmål efter slutfløjtet i 21-20 sejren mod Bergischer HC har været hovedårsagen til, at SG Flensburg-Handewitt spillerne var i godt humør, da de steg om bord på flyet til Zagreb. Champions League modstanderen bliver nok en lige så stor mundfuld for de skadesplagede tyske mestre som Bergischer HC.

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