Lindewitt und Treia mit Derbysiegen
Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek
SG Oeversee/Ja-We : TSV Lindewitt 33:35 (15:20)
Im vorgezogenen Spiel des 12. Spieltages konnte sich der TSV Lindewitt wichtige Punkte im Kampf um die Spitze sichern. Am Ende täuscht das Ergebnis über den wahren Spielverlauf etwas. »Nur in der Anfangsphase konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten, dann schlichen sich haarsträubende Fehler ein, die Lindewitt zu nutzen wußte«, begann Torsten Eggebrecht (Oeversee) mit der Analyse des Spiels.»Hinzu kam das in der 1.Halbzeit jeder Schuss ein Treffer war. Deckung war zu spät und im Tor fehlte auch ein Rückhalt . Mit einer 5-1 Deckung versuchten wir dann das Spiel zu drehen. In der Summe hatten wir auch viele Ballgewinne, aber leider blieb die Fehlerquote hoch. Unsere technische Fehler kosten halt in dieser Klasse zu viel und werden bestraft. Dann nützt es auch nicht das wir phasenweise gute Lösungen finden.« Voll des Lobes, insbesondere für eine tadellose Angriffsleistung seiner Damen, freute sich Norbert Gregersen (Lindewitt) über ganz wichtige zwei Punkte und der Festsetzung an der Spitze.»In einem Spiel ohne Abwehrreihen lagen wir ab der 11. Minute ständig in Front und haben zwischenzeitig auch schon mit sieben Toren geführt. Das Endergebnis gibt nicht den tatsächlich en Spielverlauf wieder. Leider merkte man unserer Mannschaft die lange Spielpause speziell in der Abwehr deutlich an.Auch unsere Torhüterin hatte nicht Ihren besten Tag und konnte der Mannschaft leider gar nicht helfen.Insgesamt war es für uns ein toller Jahresabschluss und unser Ziel, oben dranzubleiben, haben wir erreicht.« Unterliegt am kommenden Wochenende Mönkeberg dem TSV Alt Duvenstedt, rutschen die »Blauen« sogar auf Platz zwei der Tabelle hoch.
Lauenburger SV - HSG EiderHarde 29:22 (14:15)
Nichts neues aus dem Tabellenkeller. Auch beim Lauenburger SV gab es für Annegret Plöhn und ihre Mädchen nichts zu holen und so verliert man ein Spiel, welches nach dem Verlauf der ersten Halbzeit in dieser Höhe nicht zu erwarten war. »Das Ergebnis spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wieder und fällt am Ende um ein paar Tore zu hoch aus«, sagte Annegret Plöhn (Eider Harde) kurz nach der Ankunft zu Hause. »Wir spielen eine super erste Halbzeit und nutzen unsere Chancen gut, lesen aber auch das Torhüterspiel entsprechend und versäumen es nur, mit einem größeren Vorsprung in die Pause zu gehen. Nach dem Pausentee ist es eigentlich wie immer. Wir lassen uns durch zweifelhafte Schiedsrichter Entscheidungen aus dem Tritt bringen, schießen Lauenburgs Torhüterin zur Heldin und laufen dann einem stetig ansteigendem Rückstand hinterher. So müssen wir weiterhin auf unsere ersten Punkte warten, aber wir geben nicht auf und kämpfen weiter.« Durch diese Niederlage bleibt die »Rote Laterne« auch über die Feiertage in Hohn und bereits im nächsten Spiel hat man die Möglichkeit, den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze etwas zu verringern. Die »Miezen« kommen und das ist ein echtes Kellerduell.
MTV Herzhorn - Slesvig IF 29:29 (13:17)
Man führt deutlich, muß den Ausgleich hinnehmen und gerät kurz vor Ablauf der Spielzeit in Rückstand. Am Ende erzielt man fünf Sekunden vor Schluß den Ausgleich und hat Glück, vier Sekunden später nicht erneut in Rückstand zu geraten. So könnte man das Spiel aus Sicht von SIF kurz und knapp zusammen fassen. Für Herzhorns Trainer Olaf Winter ein Spiel mit zwei Gesichtern seiner Damen.» Nach einer schwachen erste Halbzeit, in der wir sowohl im Angriff zu harmlos waren und auch in der Abwehr jeglichen Siegeswillen vermissen liessen, starten wir viel besser in die zweite Halbzeit. Angetrieben von einer verletzten Mareike Struck im Tor steigerten sich die Mädels und hätten den Sieg verdient gehabt. Slesvig verliessen die Kräfte ab der 40. Minute. Das es am Ende nur ein Punkt war, lag an der hohen technischen Fehlerquote im Angriff. Eine Sekunde vor Spielende verwerfen wir noch einen Gegenstoß frei vorm Tor. Das wäre der Sieg gewesen.« Nach Lauenburg nun auch in Glückstadt ein Unentschieden in der Fremde für die Damen von der Schlei. Für Marco Heßel (SIF) ein Unentschieden mit zwei Facetten. »Wenn man Mitte der 2. Hälfte 20:14 führt und alles im Griff hat, sollte man natürlich gewinnen.Wenn man aber nach einem 26:29-Rückstand noch 29:29 spielt, kann man diesen Punkt auch feiern.« Es war ein auf und ab in der Sporthalle Nord. Mit einer starken Defensive unterband man das Herzhorner Angriffsspiel sehr erfolgreich und nutzte im Angriff ihre Möglichkeiten konsequent. So führte man nach ausgeglichener Anfangsphase verdient. Die sechs Tore Führung somit nicht unverdient. »Was im Anschluss dann passierte, kann ich nicht richtig erklären«, sagte Heßel.» Wir haben klarste Chancen im Angriff liegen gelassen. In dieser Phase wechselten sich quasi Pech und Unvermögen im Torabschluss ab. Dann kam die komische Phase. Beim 26:29 waren wir eigentlich raus, die Hoffnung schwand. Dann erkämpfen wir uns Ball um Ball und kamen Tor um Tor heran. So war es Melanie Puttins vorbehalten, den wichtigen Ausgleich zu erzielen.«
HG OKT 2 - HC Treia/Jübek 25:29 (8:13)
»Erfahrung gewinnt gegen die Zukunft«, faßt Jörg Becker (OKT II) die Partie in einem Satz zusammen. » Wir zahlen zur Zeit weiter Lehrgeld, aber die Köpfe sind weiter oben und wir arbeiten weiter an der Konstanz unserer guten Ansätzen.« Die Befürchtungen im Vorfeld traten zum Glück nicht ein und das Spiel entwickelte sich, trotz absolutem Wachsverbot, auf einem guten Niveau, mit besserem Start für die Heimmannschaft. »Wir kommen gut rein ins Spiel, liegen auch anfänglich in Führung, verlieren zur Hälfte der 1. Halbzeit aber die Kontrolle und Treia kommt mit seinem Spiel durch. Von da an laufen wir hinterher, haben auch noch dreimal die Chance ranzukommen, holen aber einen drei Toren Rückstand nicht auf. Da fehlte uns die Erfahrung.« Zufriedene Gesichter auf der Seite des Gegners. Für Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek) ein verdienter Sieg, der zu keiner Zeit wirklich in Gefahr geriet.» Nur in den ersten Minuten laufen wir einem kleinen Rückstand hinterher, bevor wir das Spiel zu unseren Gunsten drehten. Die Abwehr arbeitete sehr gut und jeder hielt sich an die Vorgaben. Nur sieben Gegentore in den ersten 30 Minuten sprechen eine klare Sprache, zumal OKT viel investieren musste, um überhaupt zu Abschlüssen zu kommen. Im zweiten Abschnitt haben wir dann etwas in der Konzentration nachgelassen und somit der jungen Truppe von OKT zu viel Räume gegeben, die sie zu nutzen wussten. Aber immer wenn es eng wurde konnten wir nachlegen und so war es doch ein recht entspannter 2. Advents-Nachmittag in der Geestlandhalle.«
Preetzer TSV - SV Sülfeld 29:18 (17:10)
Den Höhenflug der ersten Spiele jäh beendet. Mittlerweile hat die Realität der SH-Liga den Aufsteiger aus Sülfeld eingeholt und auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Diesmal eine unsanfte Landung bei den »Preetzer Pandas«. Dennis Olbert (Preetz) sichtlich zufrieden mit dem letzten Spiel im Jahr 2018 seiner Damen.»Wir haben von Anfang an konzentriert in der Abwehr agiert. So konnten wir uns schnell auf 6:2 absetzen. Vorne lief es gut und einige starke Paraden von Jennifer Kunst brachten uns, Gott sei dank, nicht aus der Ruhe und wir konnten mit 17:10 in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte hielten wir das Spiel lange ausgeglichen, gerade weil wir wieder einige Chancen nicht unterbringen konnten. Hinten standen wir aber weiter gut, sodaß wir bis zum Schluss fokussiert spielten und in der Höhe auch verdient gewannen.« Wenige Worte fand Nicole Behm (Sülfeld) zum Spiel ihrer Damen nach dem Spiel.» Es war ein Spiel zum Abhaken. Während Preetz als Team spielte und viele Torschützen hatten, wollten wir nur mit dem Kopf durch die Wand und bekamen hinten zu keinem Zeitpunkt eine Abwehr hin. Es war wie beim »Tag der offen Tür.«
Nach gutem Start in die Saison überwintert der Aufsteiger auf Platz 7 und wird versuchen, in der Rückserie an die guten Leistungen wieder anzuknüpfen und ihr Heimpublikum mit attraktiven Handball zu verwöhnen.
Wellingdorfer TV - TSV Alt Duvenstedt 25:30 (13:15)
Pflichtaufgabe erfüllt und nun sind alle Augen auf die Kür am nächsten Wochenende gerichtet. Ob das Spitzenspiel schon in den Köpfen der »Nachteulen« zu sehr präsent war? »Das war heute sicherlich nicht unser bestes Saisonspiel, nichtsdestotrotz kann man schlussendlich von einem verdienten und souveränen Erfolg sprechen«, sagte Malte Börnsen (Alt Duvenstedt) und ergänzte seine Aussage.» Die Befürchtung, dass wir aufgrund des »backefreien« Spielgerätes im Angriff Probleme bekommen würden bewahrheitete sich nicht wirklich, dafür hätten wir in der Abwehr unsere Schwierigkeiten mit den flinken Wellingdorferinnen und bekamen keinen Zugriff auf deren Angriff. Mund abputzen und nun auf‘s Top-Spiel vorbereiten.« Während Alt Duvenstedt nun am nächsten Wochenende Mönkeberg erwartet, reist der Aufsteiger aus Kiel zur HC Treia/Jübek.