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Lebenszeichen von Stjernen nach turbulenter Woche

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28. Oktober 2019, 07:40 Uhr

Jonathan Siebenschuh (l.) siegte mit Stjernen gegen Hohenwestedt. Foto: Sven Geißler

Flensburg. Die Erleichterung war greifbar. Bei den Spielern aber auch bei den Interims-Trainern Ulf Graef (Ligamanager) und Fußball-Spartenleiter Torben Jensen. Zuvor hatte IF Stjernen mit großer Leidenschaft den MTSV Hohenwestedt mit 4:1 (3:1) und sicher auch eigene Zweifel besiegt. 

»Es war eine turbulente Woche. Auf diese Leistung können wir aber aufbauen«, lobte Kapitän Niklas Grefe sein Team nach dem Abpfiff. Nach dem Rücktritt des Trainerduos Lars Meyer und Thomas Knuth unter der Woche stand das Team unter besonderem Druck. »Heute wollten wir zeigen, dass in der Mannschaft noch Leben steckt. Und das hat sie gezeigt«, freute sich Graef über drei wichtige Punkte. Eine Leistung, die auch die Suche nach einem neuen Trainer erleichtern könnte. 


Anfänglich sah es aber noch nicht danach aus. Eine unklare Abwehrsituation zwischen Grefe und Torhüter Rico Nommensen an der Strafraumgrenze bescherte den Gästen auf dem Serviertablett das 1:0 durch Falko Möller (9.). Die Erinnerung an andere, ähnlich unnötige Patzer und am Ende auch vergeigte Partien kam zumindest bei einigen Zuschauern wieder hoch. Doch die Spieler ließen sich nicht beirren. Bei einem Frei-stoß von Sebastian Wirth (12.) und einem Kopfball von Kapitän Gian Luca Bracht (12.) lag der Ausgleich in der Luft. Auch die frühe Verletzung von Bracht (16.), der ausgewechselt wurde, steckte das Team weg. Mit viel Einsatz und großem läuferischen Engagement unterband Stjernen das Spiel der Gäste, kam selber aber zunächst zu keinen nennenswerten Gelegenheiten. 

Das änderte sich in den Minuten unmittelbar vor der Pause. Zunächst klärte MTSVKeeper Enno Beckmann gegen den heranstürmenden Maxwell Charbel M Kponou, den Abpraller setzte Marvin Hems aus spitzem Winkel zum 1:1 (39.) ins Tor. Und Stjernen legte nach. Diesmal nutzte Kponou einen Torwart-Abpraller nach einem Distanzschuss von Jonathan Siebenschuh, um von der anderen Seite aus ähnlich spitzem Winkel das 2:1 (44.) nachzulegen. Als Kponou nur eine Minute später vom Torhüter im Strafraum gefoult wurde, markierte Rune Kresten Möller vom Punkt das 3:1 (45.). 

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. Stjernen besaß aber immer die Kontrolle und unterband weitestgehend den Spielaufbau des MTSV. Nur einmal musste Nommensen noch eingreifen und gegen Luca Johann Ubben (80.) klären. Zu diesem Zeitpunkt hatte Stjernen durch einen Distanzschuss von Lennart Steiner zum 4:1 (76.) den Deckel bereits draufgemacht. 

Andreas Haumann

Statistik

IF Stjernen: Nommensen – Nehrenst, Grefe, Falke, Hems (73. Hein) – Hylla, Wirth, Bracht (16. Lüthje), Siebenschuh (73. Steiner) – Möller, Kponou. 

MTSV Hohenwestedt: Beckmann – Henne (68. Gießeler), Boye (68. Baufeldt), Schnoor – Pinkert, Ubben, Landt, Rathje, Sievers – Kochanski, Möller (77. Brandt). 
Schiedsrichter: David Kraußer (TuS Hoisdorf); 
Zuschauer: 100.

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