Lauge macht den Unterschied
SG Flensburg-Handewitt
Lauge im Anflug: Elf Tore warf Rasmus Lauge (am Ball) beim 27:25-Erfolg in der Champions League gegen Wisla Plock. (Foto: Sebastian Iwersen)
Schwächen im Abschluss
Zur zweiten Halbzeit brachte SG-Trainer Ljubomir Vranjes seinen Spielmacher Thomas Mogensen. Flensburg setzte sich prompt auf 17:13 ab und schien auf der Siegerstraße. Schwächen im Abschluss, einige Unkonzentriertheiten und ein bärenstarker Gäste-Keeper Rodrigo Corrales hielten Plock aber im Spiel. Es sollte noch ein Krimi werden, als Michal Daszek in der Schlussminute auf 25:26 verkürzte. Die Erlösung brachte dann Jubilar Holger Glandorf mit seinem Durchmarsch zum 27:25 wenige Sekunden vor der Schlusssirene. »Wir haben sicherlich nicht so gut gespielt wie wir können, da waren viele Fehler bei uns. Wir müssen uns wirklich verbessern vor dem Spiel in Göppingen (Sonntag, 17.15 Uhr, Red.), wenn wir dort gewinnen wollen«, sagte Ljubomir Vranjes. Derweil ist Rasmus Lauge, vor der Saison vom THW Kiel geholt, kaum mehr aus dem SG-Spiel wegzudenken. In rasantem Tempo hat der dänische Rückraumspieler das Spiel der Flensburger erlernt und verinnerlicht.
»Ich weiß, was ich kann«
Ob ihn diese schnelle Eingewöhnung überrascht? Lauge guckt bei dieser Frage leicht verdutzt. »Das Flensburger Spiel passt zu mir, das habe ich gewusst, schließlich habe ich Flensburg jahrelang gesehen. Ich weiß, was ich kann und glaube an mich«, sagt Rasmus Lauge, der generell findet, dass das SG-Spiel »seit September insgesamt deutlich besser« läuft. Der Erfolg gegen Plock war der 13. Pflichtspielsieg in Folge für die SG. Die letzte Niederlage datiert vom 3. Oktober (23:27 in der Champions League beim THW Kiel). Am Sonntag geht es in der Bundesliga nach Göppingen. Durch die Niederlage der Rhein-Neckar Löwen am Sonnabend im Melsungen ist die Ligaspitze enger zusammengerückt. Angesprochen auf Göppingen und das mögliche Ziel Meisterschaft, sagt Lauge. »Verlieren wir in Göppingen, brauchen wir über die Meisterschaft zu 100 Prozent nicht mehr zu reden«.
SG Flensburg-Handewitt: Andersson (19/2 Paraden) – Karlsson, Eggert (2/2), Glandorf (2), Mogensen (1), Svan (4), Wanne (2), Djordjic (1), Toft Hansen (4), Lauge (11).