»Kretzsche« glaubt an die SG
Handball im Norden
Stefan Kretzschmar: Habeck ist ein tadelloser und sehr angenehmer Typ. Ich mag ihn sehr, obwohl er ein Hardcore SG-Fan ist. Alle seine Söhne spielen Handball und dadurch hat er auch einiges mitbekommen und somit auch Ahnung von unserem Sport.
Wer wird diese Saison Meister und wer sind die Schlüsselspieler bei den Top-Teams?
Stefan Kretzschmar: Oha. Da gibt es die großen Drei - Kiel, die Rhein-Neckar Löwen und Flensburg. Dahinter sehe ich die Füchse Berlin, Melsungen, Magdeburg und Hannover. Es wird wieder spannend.
Die Schlüsselspieler sind immer auch die Anführer der jeweiligen Teams und da ist es bei allen wichtig, dass sie von Verletzungen verschont bleiben. Zu nennen sind hier Andy Schmid (Löwen), Domagoj Duvnjak (Kiel), Holger Glandorf (SG), Paul Drux und Fabien Wiede (Berlin) sowie Michael Damgaard (Magdeburg), Julius Kühn (Melsungen) sowie Morten Olsen (Hannover).
Durch die Gesamtbelastung in der Bundesliga, Champions League und Nationalmannschaft gab es zuletzt in der »Königsklasse« eine Dominanz der französischen Vereine (drei von vier beim Final Four in Köln). Wird es in dieser Saison ähnlich aussehen?
Stefan Kretzschmar: Das glaube ich nicht. Ich denke eher, dass Flensburg und die Löwen eine gute Rolle spielen werden. Aber auch Veszprém, Kielce und Barcelona. Der große Favorit ist jedoch sicherlich Paris.
Die SG hat einen größeren Umbruch hinter sich bzw. befindet sich mitendrin. Wie wird sich der Titelverteidiger schlagen?
Stefan Kretzschmar: Sie werden wieder um den Titel mitspielen. Ganz sicher. Die SG hat eine tolle Einkaufspolitik.
Auf welche Spiele freuen Sie sich am meisten?
Stefan Kretzschmar: Ich freu mich auf die Liga. Ich liebe diese Liga. Natürlich sind die Derbys oder das Final4 im DHB-Pokal das Salz in der Suppe. Aber ich freue mich echt auf eine Menge Spiele.
Stefan Kretzschmar ist auch in der Saison 2018/19 wieder als TV-Experte für Sky im Einsatz.