Handball
Italiens Meister siegte im hohen Norden
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Italiens Meister aus Bozen gewann den Vergleich zwar mit 33:24, es zeigte sich jedoch auch in dem Vergleich, dass der italienische Spitzenhandball nicht an das Niveau in Deutschland heranreicht. Jacobsen war mit seinem Team dennoch nur bedingt zufrieden, fand die erste Halbzeit »in Ordnung«, die zweite dann eher nicht mehr. Über die Zusammenarbeit mit den Südtirolern freut er sich allerdings. Seit etwa vier Jahren besteht sie nun und Jacobsen war schon einige Mal dort, um Handball-Camps abzuhalten. So wie Anfang Januar auch Henning Fritz. Der Weltmeister von 2007 arbeitet genau wie die SG mit der Handball Academy Südtirol zusammen. Diese setzt sich aus den drei Top-Vereinen in Südtirol zusammen. Dayu zählt neben Meister Bozen auch Alperia Meran. Dort spielt Leo Prantner, der in der Vorsaison noch mit der SG A-Jugend Deutscher Meister geworden war. »Es passte dann aber mit seiner Schule besser, dass er wieder zurückkehrt«, so Jacobsen, der auch Mikael Helmersson mitspielen ließ. Der Mann aus der SG B-Jugend hat eine Vergangenheit beim SSV Brixen, dem dritten Academy-Verein im Bunde und ist halb Schwede, halb Italiener.
Vor dem eigentlichen Test fand noch ein Freundschaftsspiel zwischen einer Flensburger Regionalauswahl und den »Rohdiamanten« des SSV Bozen statt. Hier siegten die Gastgeber, bei denen u. a. Stefan Pries, Timo Clausen und Maik Makowka aufliefen, mit 23:17. Makowka hat einst in Meran (2005/2006) gespielt. Übrigens wurde 1998 einst die Europameisterschaft in Südtirol ausgetragen. Damals siegte Schweden mit einem gewissen Ljubomir Vranjes im Team. Es war der erste EM-Titel des ehemaligen Flensburgers, der aktuell mit Slowenien bei der EM für Furore sorgt. Und somit schließt sich irgendwie der Kreis im internationalen Handball.
Ruwen Möller