Handball

Innenbandriss bei Heinl

27. August 2020, 17:00 Uhr

Auf einen jubelnden Jacob Heinl wird die SG Flensburg-Handewitt vorerst verzichten müssen. Foto: Tim Riediger

Flensburg. Die Befürchtung nach dem Zusammenprall im Abschiedsspiel von Michael Knudsen zwischen Bjerringbro-Silkeborg Håndbold und der SG Flensburg-Handewitt haben sich bestätigt. Kreisläufer Jacob Heinl hat sich das Innenband gerissen, wird aber nicht operiert.

Eine Untersuchung bei Dr. Torsten Ahnsel am Mittwochfrüh ergab den Verdacht auf eine Schädigung des Innenbandes im rechten Knie. Dieser konnte durch ein anschließend durchgeführtes MRT in der DIAKO Flensburg bestätigt werden. Eine Operation ist in diesem Fall nicht notwendig, das Knie wird konservativ behandelt.

Für SG-Trainer Maik Machulla eine Katastrophe, die auch die Saisonziele ins Wanken bringt.

"In den letzten Jahren war gerade unsere Abwehr die wichtigste Säule für unsere Erfolge und Titel. In dieser Konstellation sind wir momentan auf Top-Niveau nicht konkurrenzfähig und wir müssen uns alle auf sehr kreative Alternativen in der Abwehr und auch im Angriff vorbereiten. Diese Rückschläge können wir nur als Mannschaft gemeinsam bewältigen", Machulla, der den Verlust von Heinl nicht nur auf dem Feld als schwerwiegend ansieht: "Jacob ist ein Spieler, der nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch außerhalb des Spielfeldes zu unseren absoluten Leistungsträgern und Führungspersönlichkeiten zählt. Sein Ausfall ist der nächste schwere Schlag in unserer Vorbereitung und damit ist unsere komplette Innenverteidigung nicht mehr existent. In den letzten Jahren war gerade unsere Abwehr die wichtigste Säule für unsere Erfolge und Titel."

Die SG Flensburg-Handewitt ist derzeit auf der Suche nach einem Ersatz, nachdem neben Heinl auch schon Johannes Golla  am Flensburger Kreis länger ausfallen wird. Doch ganz so einfach wird es nicht, wie SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke erklärt.

"Mit der Verletzung von Jacob sind wir nun gezwungen, uns intensiv mit dem Markt auseinanderzusetzen. Aber aufgrund der eingeschränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten durch Corona, sind wir da leider sehr begrenzt. Wir hatten uns für diese Saison viel vorgenommen und wollten in allen drei Wettbewerben das Maximum erreichen", so Schmäschke, auf den nun viel Arbeit zukommt.

Timo Fleth