Ingo Breuel: »Irgendwann ist auch mal Schluss«

HSG Tarp-Wanderup

Thomas Bleicher
24. Februar 2016, 07:50 Uhr

Ingo Breuel. (Foto: Privat)

Tarp. Ingo Breuel, Teammanager des SH-Ligisten HSG Tarp-Wanderup, wird die Tarper Wölfe nach Ablauf dieser Saison verlassen. »Irgendwann ist auch mal Schluss«, sagt der 57-Jährige, der seit nunmehr 17 Jahren in verschiedenen Funktionen bei der HSG aktiv ist, im Gespräch mit Flensborg Avis. »Die Entscheidung ist mir unheimlich schwer gefallen, aber auf Grund meiner beruflichen Situation ist der Aufwand einfach nicht mehr tragbar«, sagt Breuel, der in Ohrstedt wohnt, seit 25 Jahren in Hamburg arbeitet und gepaart mit seinen Aufgaben bei der HSG zwangsläufig enorm viel unterwegs ist. 

 Nun sei die Familie dran. 
 Außerdem findet Breuel, dass sein Entschluss gut mit dem bevorstehenden Trainerwechsel nach dieser Saison (Jan Strunk wird Nachfolger von Jan Weide) zusammenpasst. 

Breuel: »Wenn neu, dann richtig neu«

»Wenn neu, dann richtig neu«, sagt Breuel, der allerdings nicht ausschließen will, dass er eines Tages wieder irgendwo eine Aufgabe im Handballbereich übernimmt. »Aber sicherlich nicht mehr so intensiv.« 

Doch was nimmt man mit aus 17 Jahren bei der HSG, die mit Aufgaben als Betreuer der »Zweiten« begannen? Breuel: »Aus 17 Jahren nehme ich natürlich unheimlich viel mit. Viele Höhen, aber auch Tiefen, gerade in der Zeit der 2. und 3. Liga. Ich habe viele Leute kennengelernt, viel Spaß gehabt, viel Aufregendes erlebt und es war auch traurig, wie der K.O. in der 2. Liga. Es waren insgesamt tolle Jahre die ich nicht missen möchte. Daher fällt es auch nicht leicht zu sagen: Das war´s«. 
Noch ist er da. Die volle Konzentration gilt dem Klassenerhalt. Fünf Spiele sind es noch, »zwei, drei Punkte müssen wir gerne noch einfahren«, schätzt Breuel. »Die Mannschaft wird jetzt in den verbleibenden Spielen alles daran setzen, die Klasse zu halten. Ich bin überzeugt davon, dass es den Jungs trotz unserer Verletztenmisere auch gelingen wird.«

Von Marc Reese