Hopp oder Top für den HC Treia/Jübek
Letzter Spieltag in der Damen SH-Liga (13.5.2017, 16Uhr)
Der Showdown des letzten Spieltages startet in Kiel/Kronshagen. Mehr Spannung geht nicht. Wer folgt dem SV Preußen Reinfeld in die Oberliga HH/SH? Die HSG Kiel/Kronshagen muss gewinnen, möchten sie Treia noch überholen und das letzte Ticket für den Zug Richtung Oberliga lösen. Treia ist bereits mit einem Unentschieden im Land der Träume und kommt gestärkt aus dem wichtigen Derby gegen SIF. Nervenstärke ist gefragt und der Ausgang der Partie total offen.
Da auch die Abstiegsfrage schon geklärt ist, haben die letzten Partien der restlichen Mannschaften keinen Einfluß mehr auf Entscheidungen in der SH-Liga.
Die Spiele im Detail:
Slesvig IF - SG Oeversee/Ja-We (24:24)
»Letztes Spiel und wir werden alles versuchen, die Saison positiv ausklingen zu lassen,« freut sich auch Marco Heßel (SIF) auf das Ende einer Saison mit Höhen und Tiefen. »Mit Oeversee erwartet uns die Mannschaft der Rückrunde. Um Weihnachten herum noch in Abstiegsgefilden unterwegs und seitdem viel gewonnen. Wir werden auf wichtige Akteure aus beruflichen Gründen verzichten müssen. Achten müssen wir auf die gute Mischung Oeversees. Dort stehen gute Schützen neben schnellen Spielern.« Für Christian Carlsen (Oeversee) das letzte Spiel als Coach mit seinen »Miezen«. Dementsprechend steht ein Sieg ganz oben auf seiner Wunschliste.»Wir haben bisher nur zwei Spiele in der Rückrunde verloren. Das soll auch so bleiben. Den Schwung aus der zweiten Hälfte gegen Mönkeberg mitnehmen, dazu eine hohe Laufbereitschaft gegen die offensive Deckung. Es ist ein Derby, keiner wird was verschenken, auch wenn es um nichts mehr geht.«
HSG Kiel/Kronshagen - HC Treia/Jübek (31:33)
Das wird eine Nervensache. Während die »Krabben« zum Siegen verdammt sind, reicht Treia bereits ein Unentschieden für den Aufstieg. So sieht es auch Constanze Lüdtke (Kronshagen):»Da wartet noch ein hartes Stück Arbeit auf uns. Nach dem Spiel gegen Reinfeld gilt es nun sich zu erholen und Donnerstag ordentlich zu trainieren. Wir müssen versuchen die Haupttorschützinnen frühzeitig zu stören, wie wir es in den letzten beiden Spielen bereits getan haben und das Kreisläuferspiel in den Griff zu bekommen. Wenn wir dazu noch die technischen Fehler minimieren, wer weiß was dann passiert. Gewinnen wird wohl die Mannschaft, die weniger Fehler macht und das bessere Nervenkostüm trägt.« Gleiches gilt auch für Treia, die 17 Spieltage Tabellenführer der Liga waren und gerade in den letzten Spielen schwächelte und Titel und Aufstieg fast verspielten.» Wir müssen nur auf uns schauen und unsere Leistung abrufen,« sagt Trainer Thomas Bleicher (Treia).»Das wir es können, haben wir lange Zeit bewiesen, nun wo es um Alles oder Nichts geht wird sich bei beiden Mannschaften zeigen, wer zuerst ins Spiel findet und Druck auf den Gegner ausüben kann.« Die Vorzeichen für ein packendes Endspiel sind gegeben, der Ausgang der Partie völlig offen.
THW Kiel - HSG Tills Löwen (20:21)
Es geht um die »Rote Laterne«, die keiner möchte und somit verspricht die Partie der beiden Absteiger nochmal für Spannung. »Auch wenn für beide Teams der Abstieg schon lange besiegelt ist, erwarte ich doch ein intensives Spiel in dem sich beide Mannschaften nichts schenken werden,« glaubt Thorsten Tüx (THW).» Ich bin mir sicher, das auch die Löwen aus Mölln die "Rote Laterne" nicht gewinnen wollen. Personell pfeifen wir zwar wieder aus dem letzten Loch und müssen wie schon so oft auf Spielerinnen aus der 2. und 3. zurückgreifen, aber am Samstag wird garantiert wieder eine hoch motivierte Truppe auf der Platte stehen, die sich in ihren letzten SH-Liga Spiel würdig verabschieden will.« Gleiches personelles Schicksal auch bei den »Löwen«. »Wir fahren am Samstag leider mit einer dezimierten Mannschaft nach Kiel. Unsere A-Mädels haben Ihre Abschlussfahrt und können leider nicht mitspielen. Der Stamm der Mannschaft ist aber da und gesund! Daher werden wir bei unserem letzten Spiel in der SH-Liga alles geben, auch um unseren Trainer ein letztes gutes Spiel zu zeigen,« wünscht sich Claudia Winkel (Tills Löwen).
HSG Mönkeberg-Schönkirchen - HSG Fockbek/Nübbel (28:28)
Eine Begegnung zweier alt bekannter Mannschaften aus gemeinsamen Zeiten der Landesliga. Während Mönkeberg sich lange Zeit den Nimbus der Unbesiegbarkeit zu Hause auf die Fahne schreiben konnte und somit einen Abschluss im oberen Drittel der Tabelle sichern wird, stand für Fockbek Langezeit der erhoffte Klassenerhalt in den Sternen. Mittlerweile ist man sicher ein weiteres Jahr in der SH-Liga und kann sorgenfrei in diese Partie gehen. »Wir wollen sehen, was wir in Mönkeberg bewegen können,« wünscht sich Trainer Järg Becker (Fockbek) einen versöhnlichen Abschluss seiner Amtszeit als Trainer.» Erneut gegen eine Starke 3-2-1 Abwehr. Es wird auf die Bewegung ohne Ball ankommen.«
Lauenburger SV - TSV Lindewitt (23:28)
Versöhnlicher Abschluss einer total verkorksten und verrückten Saison bei den »Diven«? »Wir wollen uns, der Qualitäten des Gegners durchaus bewusst, mit einem guten Spiel aus der Saison verabschieden,« sagt Team-Manager Arne Bahde (Lauenburg) und ergänzt:» Schon allein für unser großartiges Publikum, wäre dies ein schöner Abschluss einer unglücklichen Spielzeit. Dafür brauch es, ein letztes Mal in dieser Saison, einen couragierten und konzentrierten Auftritt mit höchstem Einsatz.« Frei aufspielen, hat sich der TSV Lindewitt auf die Fahne geschrieben und reist mit einem ausgedünnten Kader an die Elbe.»Wir wollen an die Leistung gegen den THW anknüpfen und natürlich die Saison mit einem Sieg beenden,« ist es das erklärte Ziel des Team-Managers Eckhard Franzke (Lindewitt),» obwohl einige Spielerinnen leider nicht zur Verfügung stehen werden.«
SV Preußen Reinfeld - TSV Alt Duvenstedt (31:25)
Nur noch einen Sieg und der selbsternannte Meisterfavorit hat seiner Ankündigung Taten folgen lassen. Der Aufstieg bereits eingetütet, soll nach diesem Spiel auch die Meisterschaft gefeiert werden. Voraussetzung: ein Sieg muss her.
»Nach einer langen Saison das letzte Spiel der Saison. Unser Ziel ist jetzt noch die Meisterschaft,« gibt Trainer Detfred Dörling (Reinfeld) ein klares Ziel aus. »Duvenstedt ist eine unbequeme Mannschaft mit einem spielstarken Rückraum. Wir werden versuchen über Tempo zum Erfolg zu kommen. Laura Beth und Jacqueline Heinz sind noch angeschlagen und hoffentlich einsetzbar. Ansonsten freuen wir uns alle auf das Saisonende.« »Wir haben nichts mehr zu verlieren und wollen uns würdevoll aus der Saison verabschieden,« ist das erklärte Ziel von Kerstin Müller (Alt Duvenstedt), die nicht ohne Punkte von der langen Reise zurückkehren möchte. »Das man ganz nebenbei noch ein Wort bei der Meisterschaft mit zu reden hat, wissen wir natürlich. Oben ist es ganz eng und Reinfeld hat sehr gute Chancen, den Titel zu holen. Die werden natürlich motiviert sein und kämpfen. Das Hinspiel verloren wir zwar in eigener Halle, aber auch wir haben uns in den letzten Wochen gesteigert. Verschenken wollen wir die Punkte nicht, sind personell gut besetzt und freuen uns auf das letzte Match.«MTV Heide - HSG Tarp/Wanderup (28:27)
Mit einem Heimsieg möchte der Aufsteiger aus Heide eine rund um erfolgreiche Saison abschließen und der scheidenden Trainerin Thomsen ein schönes Geschenk in Form von 2 Punkten mit auf den Weg geben. Für Tarp vielleicht die Fortsetzung einer kleinen siegreichen Serie von vier Siegen in Folge, die für den Erhalt der Klasse viel zu spät kamen.