UPDATE #2: Halten die Nerven beim HC Treia/Jübek?

23. Spieltag in der Damen SH-Liga (6.-8.4.2017)

08. April 2017, 11:24 Uhr

SH-Liga Damen

Letzter Strohhalm für den THW Kiel in Fockbek. Alles andere als ein Sieg bedeutet Abstieg. Spannendes Aufsteiger-Duell in Duvenstedt, wenn Mönkeberg seine Visitenkarte abgibt. Derby in der Treene-Halle. Tarp kann unbeschwert aufspielen, auch für Lindewitt geht es um Nichts mehr. Die Löwen brauchen Punkte, aber sollte das gerade gegen die »Krabben« gelingen? Couragierte »Miezen« wollen in die Erfolgsspur zurück, spielstarke »Diven« lauern auf einen Ausrutscher des Spitzenduos. Das wird nicht leicht für Treia. Gegen Heide kann man, darf man aber in der derzeitigen Position, nicht ausrutschen. Reinfeld in Lauerstellung und mit viel Selbstvertrauen nach den letzten Siegen, Samstag kommen die Damen von SIF. 

Die Spiele im Detail:

HSG Fockbek/Nübbel - THW Kiel 21:23 (12:13)

Ausführlicher Bericht wie immer am Sonntag!

TSV Alt Duvenstedt - HSG Mönkeberg-Schönkirchen 24:24 (15:9)

Ausführlicher Bericht wie immer am Sonntag!

HSG Tarp/Wanderup - TSV Lindewitt (19:30) Samstag, 15Uhr

Derby-Stimmung in der Tarper Treene-Halle. Nachdem der Abstieg der Tarper Damen seit letzter Woche beschlossene Sache ist, heißt es nun, sich mit erhobenem Haupt aus der Liga zu verabschieden. Da kommt der TSV Lindewitt vielleicht gerade recht, denn Spiele zwischen den beiden Nachbarn waren schon immer hart umkämpft und endeten meistens mit einer Überraschung; aufgrund der Höhe des Ergebnisses oder des Siegers. »Tarp kann befreit aufspielen und wird den Rückenwind aus dem Sieg gegen die HSG Tills Löwen mitnehmen,« glaubt Teammanager Eckhard Franzke (Lindewitt).» Trotzdem werden wir zu 100% gegen halten und versuchen, beide Punkte mitzunehmen. Personell gibt es im Kader keine Abstriche, sodass Trainer Dirk Friedrich aus den Vollen schöpfen kann.« 

HSG Tills Löwen - HSG Kiel/Kronshagen (18:35) Samstag, 16Uhr

Noch lange nicht haben sich die »Löwen« aufgegeben und kämpfen Spieltag für Spieltag um den Anschluß an die HSG Fockbek und den Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz. Nun kommen aber ambitionierte »Krabben«, die selber noch in den Meisterschaftskampf eingreifen können. »Natürlich befinden wir uns voll in Abstiegskampf und es müssen unbedingt die beiden Punkte her,« ist die Rechnung für Claudia Winkel (Tills Löwen) einfach. »Wir werden versuchen, unser Spiel dem Gegner auf zu zwingen, auch wenn leider Hannah Gahl verletzt ist und am Samstag wohl nicht spielen kann. In dieser Liga ist bekanntlich alles möglich.« Beide Punkte möchte gerne auch Constanze Lüdtke (Kronshagen) auf dem Punktekonto im Plus verbuchen. »Wir werden alles dafür geben auch diese beiden Punkte mit nach Kiel zu nehmen. Das ist bei unserer momentanen Leistungsachterbahn jedoch nicht ganz selbstverständlich. Wir werden diese Woche nochmal daran arbeiten, die Absprachen in der Deckung zu festigen und müssen in der Torausbeute deutlich konsequenter werden.«


SG Oeversee/Jarplund - Lauenburger SV (18:30) Samstag, 17Uhr

Interessante Partie zwischen der erfolgreichsten Rückrunden-Mannschaft aus Oeversee und einem der Meisterschaftsfavoriten von der Elbe. »Nach dem schwachen Spiel in Kiel brennt die Mannschaft auf Wiedergutmachung,« nimmt Christian Carlsen (Oeversee) viele positive Eindrücke aus dem Mannschaftstraining mit. » Wenn es uns gelingt, Lösungen gegen den guten Innenblock zu finden und wir die Konter weitgehend unterbinden, ist es möglich, gegen Lauenburg zu gewinnen.« Für Teammanager Arne Bahde (Lauenburg) ein Spiel -fast- ohne Bedeutung.»Beide Teams können befreit aufspielen weil sie weder nach oben zu schauen brauchen, noch nach unten schauen müssen. Deshalb ist der Ausgang dieses Spieles völlig offen. Wir haben das letzte Spiel offen reflektiert und wollen die Saison nun couragiert zu Ende spielen.« Zwar haben die »Diven« bereits vier Punkte auf die Spitzengruppe, aber das von der Papierlage leichtere Restprogramm gegenüber Reinfeld und Treia. Da ist vielleicht noch etwas drin.

HC Treia/Jübek - MTV Heide (27:34) Samstag, 17Uhr

Es beginnen die Spiele der Wahrheit für den Tabellenführer.» Bereits in diesem Spiel wird sich entscheiden, wohin die Reise für uns weiter geht,« blickt Thomas Bleicher (Treia) mit einer kleinen Sorgenfalte im Gesicht auf das knüppeldicke Restprogramm seiner Mannschaft. Heide, Mönkeberg, SIF und Kiel/Kronshagen warten und das sind alles andere als solche Spiele, wo sich Bleicher gemütlich zurücklehnen kann.»Bereits Heide wird uns alles abverlangen und versuchen, auch das Rückspiel zu gewinnen. Damals haben wir uns von der Art und Weise des Heider Spiels überraschen lassen, die Härte nicht angenommen und »etwas« unter Normal gespielt. Dann verliert man eine Begegnung auch mal deutlich.« Nun heißt es im Rückspiel das Nervenkostüm in den Griff zu bekommen, da man sich keinen Ausrutscher erlauben darf, um so kurz vor der Ziellinie noch zu stolpern. Bei der derzeitigen Situation in den übergeordneten Ligen könnte es nur einen Aufsteiger aus der SH-Liga geben und das ist nur der Meister.

SV Preußen Reinfeld - Slesvig IF (33:23) Samstag, 18Uhr

In Lauerstellung. Etwas, was Reinfeld in den letzten Spielen mehr beflügelt hat, als zu verkrampfen. Trotzdem heißt es für die Preußen weiter auf der Hut zu sein. Im direkten Vergleich ziehen sie gegenüber den Spitzenteams den Kürzeren, scheinen aber so gefestigt, sich nicht mehr die Butter vom Brot nehmen zu lassen.»Das letzte Spiel vor der Osterpause,« freut sich nicht nur Trainer Detfred Dörling (Reinfeld) auf eine Pause. »Für die angeschlagenen Spielerinnen heißt es daher, sich noch einmal zu quälen. Gegen Schleswig ist noch einmal höchste Konzentration angesagt, da auch SIF ein frohes Osterfest feiern möchte. Im Gegensatz zu uns können sie befreit aufspielen.« Mit etwas Sorgen schaut Marco Hessel (SIF) auf diese Partie.» Einer der stärksten Gegner zum falschen Zeitpunkt und darüber hinaus müssen wir auf einige wichtige Akteure verzichten. Aber vielleicht können die übrig gebliebenen die Lücke schließen. Wir fahren dort als klarer Außenseiter hin und werden versuchen, keine Räume entstehen zu lassen. Charakteristisch für Reinfeld ist es, dass sie viele torgefährliche Spielerinnen haben, die die sich bietenden Räume exzellent nutzen. Aber es wäre falsch, wenn man sich nur auf Einzelne konzentrieren würde.«