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Halbfinaleinzug nach Pokaldrama
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»Das war irre. Ein typischer Pokalfight, bei dem meine Mannschaft im kämpferischen und konditionellen Bereich eine phantastische Leistung gezeigt hat und das ohne sechs Stammspieler«, jubilierte TSB-Trainer Jan Hellström nach der Partie.
Dabei mussten sich die Gäste von der dänischen Grenze gleich mehrfach von Rückschlägen erholen. Nach gutem Beginn war es auch der TSB, der den ersten Treffer erzielte, allerdings traf Abwehrchef Nicolai Vosgerau (40.) ins eigene Tor. Noch vor der Pause gelang Nicholas Holtze allerdings der Ausgleich. Vom Punkt blieb der TSB-Stürmer eiskalt. Der nächste Nackenschlag erwischte die Gäste gegen diszipliniert spielende Gastgeber direkt nach Wiederbeginn.
Oldenburgs Finn Phillip Severin (47.) brachte die Heimmannschaft erneut in Führung. Lange hielt der Defensivverbund der Gastgeber in der Folge stand, doch Arne Ingwersens Treffer (85.) rettete die Gäste in die Verlängerung.
Eine Verlängerung, in der der TSB in Unterzahl agieren musste, nachdem sich Mats Moeller (87.) vorzeitig zum Duschen verabschiedet hatte. Das Spiel wogte hin und her, ohne dass eine Mannschaft den entscheidenden Stich setzen konnte. Als alle sich schon mit dem Elfmeterschießen abgefunden hatten, gab es noch die goldene Möglichkeit für den TSB. Holtze (120.+2) blieb erneut eiskalt aus elf Metern und sicherte den Flensburgern den Einzug ins Halbfinale des Landespokals.
»Wir kommen gleich zweimal zurück und machen das mit nur zehn Mann überragend. Absolut ein Top Auftritt, wobei wir natürlich spielerisch noch Luft nach oben haben, aber wir sind ja auch noch in der Vorbereitung. Jetzt freuen wir uns auf das Halbfinale, egal gegen wen. Das ist für uns eine ganz tolle Sache«, so Hellström voller Vorfreude auf die Auslosung am kommenden Freitag blickend.
Timo Fleth
Statistik
Oldenburger SV: Wenzel-Prokoph - Cornelius, Freund, Schröder, Klüver, Severin, Brauer (118. Müller), Junge, Irmler, Wölk, Janner.
TSB Flensburg: Hagge - Pannholzer (113. Feilner), Vosgerau, Holtze, Treitz (78. Pawlowski), Spoth, Ingwersen, Nissen (61. Butzek), Moeller, Carstensen, Puttins.
Schiedsrichter: Marcel Colmorgen.