Handball
Geduld mit dem Routinier
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Holger Glandorf (l.) wirft sich nach wie vor in die Zweikämpfe, nur das Werfen aus der Ferne ist nicht wie vor dem Eingriff an der Schulter. Foto: Tim Riediger
Eine Saison, eigentlich nochmal um zu genießen, bevor die Schuhe an den Nagel gehängt und der Schreibtisch auf der Geschäftsstelle der SG Flensburg-Handewitt bezogen wird. Doch ein Eingriff an der Schulter in der Vorbereitung beeinträchtigt Glandorf immer noch beim Werfen. Das ist selbstverständlich auch Machulla nicht verborgen geblieben.
»Seine Qualitäten in der Abwehr sind nach wie vor vorhanden, und da hat er nichts eingebüßt. Im Angriff bekommen wir aber nicht die Durchschlagskraft, die wir uns zu Beginn der Saison erwartet haben. Da müssen wir von Woche zu Woche schauen und ihm die Zeit geben. Es gibt von den Ärzten keine genaue Prognose. So gibt es halt keine Tendenz. Er fehlt uns aber schon«, übt sich der SG-Trainer in Geduld.
Nur Däumchen gedreht haben die Verantwortlichen der SG aber auch nicht, nachdem klar geworden ist, dass die Zeit bis zur vollständigen Wiederherstellung der Leistung bei Holger Glandorf noch einige Zeit vergehen kann. Doch Linkshänder im rechten Rückraum hängen nicht auf Bäumen.
»Klar haben wir uns da auch schon Gedanken gemacht und geschaut, was es auf dem Markt an Möglichkeiten gibt. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass der Kreis für Spieler auf Rückraumrechts zum jetzigen Zeitpunkt, die zu haben und bezahlbar sind, sehr klein ist«, so Machulla.
Damit könnte die Stunde von Nachwuchsmann Niels Versteijnen geschlagen haben. Bisher kam Versteijnen nicht über die Nebenrolle als Siebenmeterschütze wirklich hinaus. Doch davon darf er sich verabschieden.
»Ich habe ein sehr intensives Gespräch mit Niels (Versteijnen/Red.) gehabt, dass er sich jetzt auch anders auf die Spiele noch vorbereiten muss. Wir werden jetzt auch Niels reinschmeißen und schauen, wie er dann klarkommt und sich macht«, so Maik Machulla.
Timo Fleth