Teammanagerbericht: FC St. Pauli

25.01.2016

FC St. Pauli - TSV Wattenbek 26:27 (13:14),

Oberliga HH/SH | Teammanagerbericht FC St. Pauli

ERNEUTER SKANDAL BEI OBERLIGASPIEL – BILD DECKT AUF


In der Sporthalle Thedestraße in Hamburg Altona ist es erneut zu einem Skandal gekommen. Die Handballerinnen des FC St. Pauli verlieren ihr Oberligaspiel gegen den TSV Wattenbek abermals knapp aufgrund eindeutiger betrügerischer Handlungen.
Zur Erinnerung: Bereits im Dezember 2015 hatte die Mannschaft um Trainer Michael Repky ihr Spiel in der Sporthalle Thedestraße gegen den AMTV aufgrund manipulierter „Sprungpfosten“ verloren. Damals waren Unbekannte in der Nacht zuvor in das Objekt eingebrochen, um die Torpfosten mit der Sprungtechnik auszurüsten. Diese waren dann in entscheidenden Wurfsituationen zur Seite gehüpft und hatten so einen Torerfolg der Mannschaft des FC St. Pauli verhindert.
Seit dieser Vorkommnisse wurde die Sporthalle nachts von dem privaten Sicherheitsdienst „Pirates of Security“ überwacht. Eine Maßnahme, die man sich hätte sparen können, wie man heute weiß.
Am gestrigen Samstag, 23.01.16, war es dann keine manipulierte Halleneinrichtung, die den Erfolg der St. Paulianerinnen verhinderte, das Manipulationsobjekt wurde vom Gegner direkt und unentdeckt mit in die Halle genommen.
Es handelte sich dabei um einen überdimensionalen Plüschhund, welcher unter dem Vorwand der Maskottcheneigenschaft vom Gegner neben dem eigenen Tor platziert wurde.
Zunächst wurde dem ungefährlich und unscheinbar wirkenden Hund keine besondere Beachtung zuteil. Lediglich in der Halbzeitpause kam unter einigen St. Pauli-Fans Unmut über den Umgang mit dem Tier auf, da dieses von der Torfrau an den Schlappohren über das Spielfeld geschleift wurde. Sie musste sich den Vorwurf der Tierquälerei gefallen lassen.
Ab der 48. Spielminute, bei einem Spielstand von 24:20 für den FC St. Pauli, zeigte das Stofftier dann seine eigentlich bestimmungsgemäße Eigenschaft: Die Augen des Hundes waren mit Hochleistungs-Leuchtioden, Laserpointern und einer Eye-Tracking-Technik ausgerüstet, welche die Torschützinnen des FC St. Pauli beim Torwurf gezielt störten.
Hierzu Spielerin Franziska D.: „Etwa in der 50. Spielminute wurde ich beim Torwurf plötzlich und unerwartet von diesem riesigen Rottweiler-Mischling neben dem Tor geblitzdingst. Das zuvor nahezu leer stehende Tor war für mich auf einmal nicht mehr sichtbar, so dass der Wurf nicht ins Tor traf. Dabei bin ich sonst so eine sichere Torschützin. Zunächst bin ich von einem kurzen Blackout meinerseits ausgegangen. Erst als meine Mitspielerinnen Ähnliches berichteten, schöpfte ich Verdacht. Ohne dieses hinterlistige Plüschobjekt hätten wir garantiert das Spiel gewonnen.“
Ärgerlich für den FC St. Pauli: Auch in diesem Falle wird man den Betrug nicht gerichtsverwertbar beweisen können. Der manipulierte Hund verließ direkt nach Abpfiff, angeblich wegen dringender Termine, die Sporthalle und stand somit der Kriminaltechnik zwecks Untersuchung nicht zur Verfügung. So wird man sich auf Seiten des FC wieder mit dem vermeidbaren Punktverlust abfinden müssen.
Nur gut, dass ab Februar die eigentliche Heimspielhalle auf St. Pauli wieder zur Verfügung steht. Diese war zuletzt aufgrund von Umbaumaßnahmen geschlossen gewesen. Unter anderem sei auch eine Störsender-Technik eingebaut worden, welche technische Signale und somit sämtliche Manipulationstechnik der Gegner außer Kraft setzen soll.
––
Und nun mal Spaß beiseite:
Hätte man uns am letzten Mittwoch eine knappe 26:27-Niederlage gegen den TSV Wattenbek angeboten, hätten wir vermutlich sogar eingeschlagen.
Zu diesem Zeitpunkt überlegten wir noch, ob wir aufgrund von Verletzungen und Erkrankungen überhaupt eine konkurrenzfähige Truppe aufs Feld bekommen.
Glücklicherweise konnten beim Spiel dann die meisten, wenn auch angeschlagen, mitwirken.
Bis zur 48. Minute können wir mit unserem Spiel absolut zufrieden sein. Wir haben als Mannschaft gekämpft und teilweise wirklich ansehnlichen Handball zelebriert.
Zum Schluss kamen dann leider wieder einige unkonzentrierte Abschlüsse, technische Fehler und (unserer Meinung nach) strittige Schiedsrichterentscheidungen dazu, die das Spiel kippen ließen.
Unterm Strich: Gute Leistung, gute Moral, darauf lässt sich aufbauen. Wattenbek war an diesem Samstag sicher nicht besser als wir, sondern einfach glücklicher. Kaufen können wir uns davon leider mal wieder nix!
So what! Nächste Woche gibt es ja eine neue Chance zu punkten, welche wir vorhaben, zu nutzen! Auswärts gegen Altenholz! Daumen drücken!
Am 06.02. geht’s dann ja auch endlich wieder nach Hause in die Buda (Yippie Yippie Yeah!!!), bis dahin,
forza und walk on,
eure 1. Frauen
PS: Hunde gehören nicht in die Sporthalle! Es sei denn, sie heißen Knolle und haben an einer Kampfgerichtschulung teilgenommen!
PPS: Wir wünschen der Wattenbeker Nr. 13 und ihrem linken Knie alles Gute und hoffen, dass keine langwierige Verletzung dabei rumgekommen ist!
PPPS: @Wattenbek-Coach Lars: Viele Grüße von Vadder Schuldt zurück! Wenn er das gewusst hätte, hätte er dir damals (noch) schlechtere Noten gegeben! :-P

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