Favorit setzt sich am Ende klar am Holmberg durch

DHB-Pokal

03. Oktober 2016, 19:40 Uhr

Laura Ryholl erzielte gegen Oldenburg vier Tore.(Foto: Martina Metzger)

Harrislee. Der TSV Nord Harrislee hatte in der zweiten Runde des DHB-Pokals den VfL Oldenburg zu Besuch, die sonst in der ersten Bundesliga auf Torjagd gehen. Vom Papier her sollten die Gäste, die gleich acht Nationalspielerinnen in ihren Reihen wissen, kein Problem haben zu gewinnen. Das taten sie am Ende auch deutlich mit 31:17 (14:10). 


Die ersten Akzente des Spiels setzten aber die Gastgeberinnen mit zwei Toren von Lotta Woch und gutem Torwartspiel von Marie Andresen. Bis zur 23. Minute war das Spiel sogar sehr ausgeglichen und die Nordfrauen konnten immer wieder die Oldenburgerinnen überwinden. Zu diesem Zeitpunkt stand es 10:10. Doch dann flackerte kurz das Können der Bundesligaspielerinnen auf und sie führten zur Halbzeit 14:10. 

»Die Harrisleerinnen haben in der ersten Halbzeit gezeigt, was sie konnten und haben super gekämpft. Wir hatte in der ersten Halbzeit einfach Probleme in unserer Abwehr und das haben sie gut ausgenutzt«, meinte die gebürtige Flensburgerin Kira Schnack nach dem Spiel, die aber eigentlich nicht viel Zeit hatte, über das Spiel nachzudenken: »Ich freue mich, endlich mal wieder in der Heimat zu sein und meine Familie und Freunde zu sehen. Das klappt ja so selten.« Sie selbst hat zwar nie beim TSV gespielt, fühlte sich aber trotzdem wie daheim: »Meine Mama hat hier gespielt. Ich war beim DGF Flensborg. Aber hier bin ich aufgewachsen und es ist einfach toll, mal wieder hier zu sein.« 


Noch nicht so lange in Harrislee ist die Dänin Laura Ryholl, die seit dieser Saison bei den Nordfrauen spielt. Trotz der Niederlage war das Spiel auch für die Halblinke ein gutes Spiel. Mit gutem Auge und vier Toren hat sie ihre Mannschaft besonders in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten. Aber auch ihr gingen am Ende die Kräfte aus und gemeinsam mit ihren Mitspielerinnen mußten sie zusehen, wie die Oldenburgerinnen ein ums andere Mal schneller, ballsicherer und stärker waren. Aber schon nächste Woche im Spiel gegen Minden sollte ein Kräftegleichgewicht herrschen, bei dem die Nordfrauen mit zwei Punkten nach Hause fahren wollen und können.

Grit Jurack

TSV Nord Harrislee: Andresen, Tiedemann- Ranft, Lundelius, Woch 4, Börnsen 2, Carstensen 3, Loesmann, Lache 2, Litschke, Ryholl 4, Clausen 2, Jakusch, Kieckbusch