Es wird eng im Tabellenkeller und an der Spitze
25. Spieltag in der Damen SH-Liga (21./22.04.2018)
SG WIFT - HSG Fockbek/Nübbel (30:25) Samstag, 17 Uhr
Das Fernduell zwischen WIFT und Weddingstedt beginnt. Vermutlich mit einem Knopf im Ohr und einem »Spion« in Burg wird WIFT versuchen, beide Punkte in der KVS-Halle zu behalten und auf einen Ausrutscher der Weddingstedter zu hoffen. Bei einem Sieg und gleichzeitigem Punktverlust kann WIFT nicht mehr vom Tabellenplatz 11 verdrängt werden.»Vorletztes Saisonspiel und nochmal ein für uns spannender Spieltag«, weiß Gerrit Fredenhagen (WIFT). »Wir wollen unser Spiel machen. Ein besonderes Augenmerk werden wir natürlich auf Lone Kurbjuhn werfen müssen, aber wir sind auch gespannt, wie der neue Fockbeker Trainer seine Mädels aufstellen wird. In unserem letzten Heimspiel möchten wir ausnahmsweise kein spannendes Spiel. Die Verletzung von Bine Rohwer wird uns in der Aufstellung vor neue Herausforderungen stellen. Dafür wird Maja Hansen, nach der Fuss Verletzung aus dem Spiel gegen Heide, wieder mitspielen können.« Ja nicht abschenken oder gleichgültig an die Aufgabe gehen. Gerade in diesen Spielen muss man sich einer besonderen Aufmerksamkeit bewußt sein, ist der Spielausgang doch für zwei Mannschaften sehr wichtig. Aber Olaf Keck (Fockbek) ist Profi genug, um sich dieser Situation bewußt zu sein.» Noch einmal einen weiteren Kandidaten für den Abstieg. Noch einmal die Chance Punkte zu machen und sich für ein Jahr aus der Liga anständig zu verabschieden. Die Mannschaft hat erkannt, dass die Gegner schlagbar sind, wenn wir unserem Plan folgen. Auch dieses Spiel wird wieder eine weitere Vorbereitung auf die nächste Saison sein, so dass wir erneut die begonnen Veränderung unter Wettkampfbedingungen anzuwenden. Favorit sind wir nicht, gewinnen wollen wir, müssen wir aber nicht. Der Gegner schon.«
Lauenburger SV - HC Treia/Jübek (26:20) Samstag, 17 Uhr
Besser hätte die Ausgangsposition für den HC nicht sei können. Sorgenfrei, ohne Druck, mit leicht dezimierten und angeschlagenem Kader, dazu das letzte Auswärtsspiel und die Gedanken schon beim letzten Heimspiel der Saison. »Ich kann es der Mannschaft nicht verdenken , am letzten Spieltag kommt der Höhepunkt«, erklärt Trainer Thomas Bleicher (Treia).» Wir wollen diese merkwürdige Saison schnell hinter uns bringen und dann erstmal drei Kreuze machen, dass es noch so ausgegangen ist wie es ist. Wir müssen die Saison genau analysieren und aus den Sachen lernen. Trotz allem ist die Stimmung innerhalb der Mannschaft richtig gut und auch beim Training haben wir viel Spaß. Das ist die richtige Basis für die neue Saison.Wir freuen uns jedenfalls alle drauf.» Lauenburg muss gewinnen, will man sich die Chance auf Platz zwei nicht verspielen, denn bei der derzeitigen Form des TSV Lindewitt ist in deren Spiel gegen Heide alles möglich. Da auch der direkte Vergleich bei Punktgleichheit mit Lindewitt gegen die »Elbdiven« spricht, reicht im Spiel gegen den Gast aus Treia noch nicht mal ein Unentschieden.
SG Dithmarschen Süd - HSG Weddingstedt/H./D. (19:26) Samstag, 17 Uhr
Auch bei der SG Dithmarschen herrscht allgemeine Zufriedenheit als Aufsteiger. Klasse gehalten und manchen Favoriten das Fürchten beigebracht in der heimischen Halle.»Nach unserem feststehenden Klassenerhalt können wir mit einer gewissen Lockerheit ins anstehende Derby gehen.Trotzdem wollen wir gegen den Kreisrivalen natürlich gewinnen, zudem gibt es aus dem Hinspiel etwas gut zu machen. Dafür müssen wir uns auf deren 3:2:1 vorbereiten und defensiv an die zweite Halbzeit gegen Oeversee anknüpfen, dann könnte es was werden mit dem achten Heimsieg«, hoffte Trainer Nils Möller (Dithmarschen). Anders sieht es bei den Gästen zur Zeit aus. Nachdem man einen dicken Match-Ball in Fockbek liegen gelassen hat, kann man an diesem Wochenende nur auf die Schützenhilfe von Fockbek hoffen. »Letzte Woche haben wir die zwei Punkte regelrecht verschenkt«, sagte Bente Schlüter (Weddingstedt),» nun heißt es am Samstag: Derby-Zeit. Das Hinspiel gegen die SG Dithmarschen Süd entschieden wir eindeutig für uns und gingen mit 26:19 aus heimischer Halle. Nun in Burg, in der »backefreien« Zone, heißt es für uns zusammenreißen und kämpfen. Denn: Ein Sieg ist ein muss, um weiterhin den Druck und die Nervosität auf die 1. Frauen der SG WiFT Neumünster aufrecht zu erhalten. Bei einer Niederlage wären wir drei Punkte entfernt und somit außer Reichweite vom 11. Tabellenplatz.«
Slesvig IF - SG Oeversee/Ja-We (28:26) Samstag, 17:15 Uhr
Wie hat SIF die Niederlage gegen Heide verkraftet? Kann man sich nochmal voll auf die Aufgabe konzentrieren, denn der Ausgang des »Derbys« gegen die »Miezen« ist für Beide ohne jegliche Bedeutung. Marco Heßel (SIF):» Die Trainingseinheit nach so einer Klatsche von Sonntag ist immer erstmal komisch. Jeder checkt erstmal ab, wie die Stimmung ist. Die Mannschaft weiss (jetzt), dass das nicht in Ordnung war, weil sie sich nicht an unseren Plan gehalten hat und vielleicht zu früh aufgab. Aber auch ich weiss (jetzt), dass ich den Plan auch genauer hätte erklären können und dass wir uns auf so eine Deckung -von Heide- länger und intensiver vorbereiten müssen.
Zum letzten Heimspiel kommt mit Oeversee eine Mannschaft, die über einen sehr starken Rückraum und einer sehr kompakten 6:0-Deckung verfügen. Unser Ziel ist es, von Minute eins an zu zeigen, dass die Nummer in Heide nur ein Ausrutscher war. Es wird darauf ankommen, die Schützen Oeversees früh anzugreifen, denn bei unserer durchschnittlichen Körpergröße brauchen wir nicht anfangen, einen Janine Hansen zu blocken. Im Angriff versuchen wir -wie jede Woche- unser Tempospiel aufzuziehen und die kompakte, massive 6:0-Deckung der Gäste in Bewegung zu kriegen. Das wird schwer genug.« »Letztes Auswärtsspiel diese Saison und dann auch gleich ein schönes Derby. Mehr Motivation braucht die Mannschaft nicht«, freut sich Torsten Eggebrecht (Oeversee) auf die Partie in Schleswig.». Beide Teams sind schon so oft aufeinander getroffen und kennen sich dementsprechend. Es wird wieder die Tagesform entscheiden. Im Hinspiel hatten wir große Probleme gegen Lea Clausen. Sie müssen wir besser verteidigen, aber die gesamte SIF Mannschaft ist gefährlich, somit hängt vieles an unserer Abwehr.«
HSG Mönkeberg-Schönkirchen - Preetzer TSV (26:31) Samstag, 18 Uhr
Auch in Schönkirchen ein Derby zum Ende der Saison und letztes Heimspiel für den scheidenden Trainer Sven Dahmke. Nachdem sich der Aufsteiger aus Preetz schon frühzeitig aller Sorgen um den Klassenerhalt entledigt hatte, sind die Planungen für die neue Saison bereits in trockenen Tüchern. Doch noch sind zwei Spiele zu absolvieren und besonders im Derby möchten die »Pandas« erneut zuschlagen. »Das Hinspiel konnten wir am Ende für uns entscheiden«, erinnert sich Dennis Olbert (Preetz) noch sehr gut.» Mönkeberg verfügt über viele gute Einzelspielerinnen und sie sind von allen Positionen gefährlich. In der Rückrunde spielen wir bisher eine gute Abwehr und dieses Potenzial müssen wir auch in diesem Spiel abrufen, um die momentanen »Ladehemmungen« im Angriff zu kompensieren. Letztendlich ist es ein Derby und da ist alles möglich.«
Folgende Veränderungen im Kader wird es in der neuen Saison bei den »Pandas« geben:
Abgänge: Wiebke Mundt (RA) Handballpause, Fredi König (LA) Betreuerin, Kim Zühlke (RL) Holsteinische Schweiz, Lea Busekow (TW) Holstein Kiel
Zugänge: Jana Voßbeck (LA) SG WIFT, Ronja Goniwiecha (RR) SG WIFT, Alke Trceziok (RA) HG OKT, Yvonne Guttau (TW) TSV Altenholz
TSV Alt Duvenstedt - VfL Bad Schwartau (39:16) Samstag, 19:30 Uhr
Duvenstedt darf und wird im letzten Heimspiel nichts anbrennen lassen, will man sich die kleine Chance auf Tabellenplatz zwei bewahren. Der direkte Vergleich spricht zwar gegen Lindewitt für die Kutschke-Truppe, aber nicht im Vergleich gegen Lauenburg. »Die Favoritenrolle ist klar verteilt«, weiß der erfahrenen Duvenstedter Coach Torben Kutschke.» Gerade deswegen sollten wir sehr konzentriert in das Spiel gehen und gar nicht erst einen Schlendrian zu lassen. Über eine stabile Deckung wollen wir das Tempo hochhalten. Personell können wir aus unterschiedlichen Gründen nicht aus dem Vollem schöpfen, bekommen aber wieder Unterstützung aus anderen Mannschaften.«
Höher können die Trauben und die ersehnten ersten Punkte in diesem Spiel für Schwartau nicht hängen. Einer der stärksten Angriffsreihen gegn die »Schießbude« der Liga. Doch Lisa Matzke (Schwartau) gibt sich kämpferisch und bekanntlich dauert ein Handballspiel 60 Minuten, in der alles möglich ist. »Unser letztes Auswärtsspiel der Saison steht an und dann für uns auch noch zu einer ungewohnt späten Zeit. Über anderthalb Stunden Fahrt warten auf uns, da müssen wir ordentlich reinhauen beim warm machen, um wach und konzentriert zu sein. Ansonsten werden wir wieder eine Menge technische Fehler fabrizieren und das müssen wir endlich abstellen. Gegen Alt Duvenstedt rechnen wir nicht mit Punkten, wollen aber trotzdem eine gute Partie abliefern.«
MTV Heide - TSV Lindewitt (31:21) Sonntag, 16 Uhr
Man sollte sich nicht vom Hinspiel-Ergebnis blenden lassen. Mittlerweile hat sich die Friedrichsen Truppe zu einer Top-Mannschaft der Liga gemausert. So könnte es das Spiel der Spiele für den TSV Lindewitt an diesem Sonntag werden. Bei der derzeitigen Form des Tabellenzweiten ist in Hemmingstedt alles möglich und bei etwas Glück und einem guten Tag wäre die Sensation machbar. Wer Lauenburg, Mönkeberg und Alt Duvenstedt niederkämpft braucht sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Sie sind Tabellenzweiter und das nach den gezeigten Leistungen zurecht. Für Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) kein Spiel wie jedes andere, aber ein Spiel mit offenem Ausgang. »Der MTV Heide hat in dieser Saison bisher nur einen Punkt abgegeben. Auch gegen uns werden sie alles daran setzen, vor eigenem Publikum diese Serie nicht reißen zu lassen. Wir müssen zwar auf einige wichtige Spielerinnen verzichten, aber der Rest ist heiß und möchte das Unmögliche schaffen.« Auch in diesem Spiel kommt es auf eine kompakte Abwehr drauf an, etwas, was Lindewitt bisher immer auszeichnete und wenn es eng wird, können Strubel & Co das Tor ordentlich vernageln. »Schau‘n wir mal, was am Ende herausspringt«, freut sich Franzke auf die Partie.