Es geht gegen Frankreichs Tabellenführer

Handball

31. März 2018, 21:17 Uhr

2016 gewann die SG mit Holger Glandorf gegen Montpellier um Baptiste Bonnefond. (Archivfoto)

Flensburg. Dass es ans Mittelmeer geht, war vorher klar. Und jetzt weiß die SG Flensburg-Handewitt auch, dass es die Küste in Frankreich und nicht in Spanien wird. Im Viertelfinale der Champions League trifft die SG auf Montpellier, Tabellenführer in Frankreich. Nach dem 28:25-Hinspielsieg verloren die Franzosen im Rückspiel zwar mit 28:30 bei den Katalanen, in der Summe reicht das aber für den Einzug in die nächste Runde.

Es ist nicht das erste Mal, dass die SG in der Königsklasse auf Montpellier trifft. Zuletzt standen sich beide Teams im Achtelfinale in der Saison 2015/16 gegenüber. Damals gewann die SG beide Spiele (28:27 auswärts und 31:30 daheim) und zog ins Viertelfinale ein. Diesmal geht es um den Einzug ins Final 4 in Köln.

Legendär ist das Aufeinandertreffen aus dem Jahr 2005. Damals war es auch das Viertelfinale der Champions League. In Frankreich ging die SG mit 22:36 unter. Im Rückspiel wurde dieser Rückstand beinahe gedreht.

Nach 60 Minuten des Rückspiels führte die SG mit 32:18. Die 14 Tore waren aufgeholt und das Halbfinale zum Greifen nah. Doch nach Ablauf der regulären Spielzeit bekam Montpellier noch einen umstrittenen und hitzig diskutierten Freiwurf zugesprochen. Die Position war allerdings ungünstig: Linke Rückraum-Seite, neun Meter Torentfernung. Zwischen dem Schützen Grégory Anquetil und dem damaligen SG-Keeper Jan Holpert baute sich eine turmhohe Mauer auf. Der Franzose knickte seinen Körper auf unglaubliche Art und Weise ab. Er feuerte einen hammerharten Wurf an der Mauer vorbei ab und tunnelte Holpert. Endstand 32:19, obwohl die Flensburger wie die Musketiere gekämpft hatten, schieden sie am Ende mit einem Tor aus.

Ruwen Möller