Erster Punktverlust für Heide im Top-Spiel der Woche
Das war der 9. Spieltag
SG WIFT - HC Treia/Jübek Ausfall
Spiel wurde nach Rücksprache und im Einvernehmen mit beiden Trainern vom Schiedsrichter-Gespann nicht angepfiffen.
Grund: Hallenboden war nach der Reinigung extrem stumpf geworden und barg so eine zu große Verletzungsgefahr, insbesondere für die Torleute.
SG Dithmarschen Süd - HSG Fockbek/Nübbel 33:28 (14:17)
Wichtiger Sieg im Vier-Punkte-Spiel für die Damen von der SG Dithmarschen. Fockbek dagegen verbleibt im Tabellenkeller und muss nun aufpassen, den Anschluss ans Mittelfeld nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren.»Das Spiel hat Nerven gekostet«, freute sich Nils Möller (Dithmarschen) am Ende über wichtige zwei Punkte. »Wir haben in der ersten Halbzeit keinen Zugriff in der Abwehr bekommen und jeder Ball der reingehen konnte ging auch rein. Trotz des zwischenzeitlichen 6:12 Rückstandes ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen und konnten mit zunehmender Dauer aus einer sich steigernden Abwehr heraus das Spiel drehen.« Zeit zum Nachdenken und zum Verarbeiten des Erlebten, benötigte Gäste-Trainer Ronny Hohnsbehn (Fockbek).» Zu Beginn des Spiels hatten wir Dank einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung in der Deckung und einem diszipliniertem Angriffsspiel einen 6-Tore-Vorsprung herausgespielt. Aber nach 20 Minuten fing die Geschlossenheit an sich aufzulösen und Dithmarschen kam bis zur Halbzeitpause auf 3 Tore heran. In der 40.Minute wechselte die Führung. Danach wurden mehrere klare Torgelegenheiten zum Ausgleich ausgelassen. Als wir 2:30 Minuten vor Schluss alles riskierten um den inzwischen 3-Tore-Rückstand aufzuholen, nutzte der Gegner diese Lücken. Am Ende ist das Ergebnis mit 33:28 um einige Tore zu hoch ausgefallen.«
Slesvig IF - Lauenburger SV 31:27 (14:12)
Stark dezimierte »Elbdiven« halten lange mit, haben selber die Chance das Spiel zu gewinnen, müssen sich aber am Ende SIF geschlagen geben. »Natürlich, Lauenburg ist stark dezimiert bei uns angetreten «, erklärt Marco Hessel (SIF). »Das ist so. Aber sie haben dennoch gekämpft bis zum Umfallen, eine gute Torwartleistung gezeigt und gefälligen Handball gespielt. Und genau deshalb sind wir genau so stolz auf diesen Sieg, als wenn die Elbdiven mit dem kompletten Kader angereist wären. Auch wenn die Kommentare nach dem Spiel in diese Richtung gingen: wir müssen uns für diesen Clou nicht entschuldigen.« Mit einem klaren Matchplan ausgerüstet, begann SIF das Spiel verheißungsvoll. »Vorne unsere Abläufe ohne Risiko so lange spielen, bis wir eine klare Chance haben. Wir wissen um die Konterstärke der »Diven«. Ballverlust gleich Gegentor heißt da oft die Formel. Diese Ballverluste wollten wir vermeinten, was uns die meiste Zeit gelang. Außerdem wollten wir sie in Grund und Boden rennen. Auch hier haben wir Angriffe produziert, die wirklich top waren. Alle haben das maximale Tempo abgerufen. Stark!« In der 2. Halbzeit verflachte die Partie, technische Fehler häuften sich und das Spiel drohte zu kippen, als SIF merkte, das Lauenburg sich nicht kampflos ergab sondern kräftig gegen hielt mit ihrem dünnen Kader. »Leider hatte ich keine Möglichkeiten, in den entscheidenden Phasen frische Kräfte nachzuschieben«, trauert Carsten Mahnecke (Lauenburg) der Möglichkeit nach, etwas durchaus zählbares mit zunehmen.» Der Kader zu dünn und in den Phasen, wo wir dran sind, schaffen wir die Wende nicht und müssen SIF wieder ziehen lassen. Dann merkte man, das der Ruck in der Mannschaft fehlte, nochmal alles zu geben, die Motivation schwindet und dann geht man am Ende als Verlierer vom Platz. Das heute einige Leistungsträger fehlten, hat sich schon stark bemerkbar gemacht. Die, die dann auf der Platte waren, haben alles gegeben und dann sollte es am Ende leider nicht reichen.« In die gleiche Kerbe schlägt auch Team-Manager Arne Bahde (Lauenburg).»Trotz allem können wir erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Wir haben phasenweise gut gefightet und den Sieg durch eine zu hohe Fehlerquote verschenkt.«
SG Oeversee/Ja-We - VfL Bad Schwartau 33:17 (16:7)
Back to the roots oder doch nur ein Strohfeuer im Spiel gegen Dithmarschen? Schwartau kommt in Oeversee unter die Räder und bleibt Schlusslicht der Tabelle.» Der erwartete Sieg wurde eingefahren«, machte Torsten Eggebrecht (Oeversee) einen Haken unter das Spiel.» Wir haben gleich von Anfang an das Kommando übernommen und schnell geführt. Allerdings hielt Schwartau dann besser mit, weil wir auch Mitte der 1.Halbzeit nicht so ganz konsequent in der Deckung waren. Aber in dem letzen 10 Minuten lief es dann wie aus einem Guss und die Führung wurde deutlich. In den zweiten 30 Minuten war die Deckungsarbeit dann noch besser und ließ nur 4 Tore zu in 20 Minuten.« Nach entsprechenden Worten suchte Lisa Matzke (Schwartau) nach der Partie. »15 Minuten halten wir gut mit, dann verfallen wir in alte Muster und geben das Spiel leichtfertig aus der Hand. Vielleicht mag es am wechseln gelegen haben, auf einmal klappte das Zusammenspiel nicht mehr, es wurde Bälle ins Aus geschmissen und dazu so unnötige Ballverluste.Wir spielen den Ball nicht mehr durch und jeder versucht wieder sein Glück im 1:1. Anstatt z.B. die Überzahl auszuspielen, wird lieber aus dem Rückraum geworfen. Wir brechen ein, werden überrannt und verlieren deutlich.«
HSG Weddingstedt/H./D. - Preetzer TSV 23:27 (15:13)
Wieder nichts mit Punkten in Weddingstedt. » Am Sonnabend gegen die Preetzerinnen standen wir erst noch nicht richtig auf der Platte und ließen unseren Gegnern gleich einen 0:4 Start hinlegen«, sagte Bente Schlüter (Weddingstedt).»Doch dann begann auch für uns das Spiel und spiel fortan konsequent genug, sodass es uns in der vierzehnten Spielminute gelang, zum 7:7 auszugleichen. Fortan waren wir durchgehend in Führung, konnten u s aber auch nicht mit mehr als vier Toren absetzen. Unsere Abwehr stand immer besser und auch die wurfgewaltige Rückraum-Schützin Sandra Hinsch bekamen wir in den Griff. Im Angriff konnten wir besonders oft über unsere Außen punkten. Dann gelang es den Pandas in der 52. Minute der Ausgleich. Der Handballgott meinte es nicht gut mit uns und unsere Gäste legten eine 1:5 Serie hin und gewannen. Natürlich wissen wir, dass der Endstand von 23:27 nicht den Spielverlauf wieder spiegelt. Wenn wir so weitermachen und die Köpfe oben lassen, geht es nicht anders, als nächste Woche in Bad Schwartau zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen.« Preetz klettert und klettert in der Tabelle immer höher. Nun bereits das vierte Spiel in Folge ohne Punktverlust. »Gut begonnen, eingebrochen und am Schluß mit einer tollen Phase den Sieg verdient geholt«, freute sich Dennis Olbert (Preetz) über den guten Lauf seiner »Pandas«. Wie gesagt, wir begannen gut, doch aus unerklärlichen Gründen kam dann der Bruch ins Spiel. So gehen wir mit einem Rückstand in die Pause und es war Zeit für ein paar klärende Worte.« Es müssen die richtigen gewesen sein, denn nach einer kurzen Eingewöhnungsphase in die neue Taktik bestimmte Preetz das Spiel und zog unaufhaltsam davon.» Wir wachten insbesondere Hinten endlich auf und kassierten die letzten 23 Minuten nur noch vier Tore, welches dann auch der Schlüssel zum Sieg war.«
HSG Mönkeberg-Schönkirchen - MTV Heide 27:27 (14:16)
Wie schon in der letzten Ausgabe, möchte ich den Bericht der HSG Mönkeberg-Schönkirchen zum Spitzenspiel ungefiltert übernehmen. Danke für deine Zeilen Farina Lehmann.
Gestern traten wir zu gewohnter Zeit, jedoch in Punktspielen unerfahrener Halle, gegen den derzeitigen 1. den MTV Heide an. Bisher erfolgten alle Spiele in unserer Heimhalle Mönkeberg, sodass es für uns auch eine Umstellung war, die sich jedoch nicht negativ auswirken sollte. Sven (Anm.d.R.: Sven Dahmke, Trainer) schwörte uns schon vor dem Spiel ein, sich konzentriert aufzuwärmen und sich nicht verunsichern zu lassen. Wir wussten zwar, dass wir vor diesem Spiel sicherlich kein Favorit waren, da die Heiderinnen bisher alle Spiele für sich entscheiden konnten, während wir nach 3 Unentschieden, 4 Siegen und 1 Niederlage momentan auf dem 5. Platz standen. Das sollte jedoch nicht als Grund dienen, trotzdem die Punkte anzuvisieren und zu versuchen, die sehr offensive Deckung auszuspielen. Wie erwartet begannen die Heiderinnen in der Abwehr offensiv. Unser Angriff konnte durch gute Assists an den Kreis, sowohl als auch an Einläufer freigespielt und sicher durch Lisa Straube verwandelt werden. Wir kamen gut ins Spiel, sodass wir mit einem 4:2 und 5:3 starteten. Folglich sollte es jedoch ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften werden, woran die gegnerische Torhüterin auch ihren Teil beizutragen hatte. Bis zum 9:9 war das Spiel ausgeglichen, ehe uns ein paar hektische Fehler das Leben unnötig schwer machten. Heide konterte gnadenlos und konnte sich kurzzeitig auf 11:14 absetzen. Durch einen Doppelschlag von Alena Haase und einer guten Abwehrleistung konnten wir jedoch auf 13:14 anschließen. So gingen wir mit einem Halbzeitstand von 14:16 in die Pause. Unser Trainer sah sich an dem Ergebnis optimistisch und auch wir wussten, dass heute mehr drin war. So kamen wir motiviert aus der Halbzeitpause, mit dem Wissen, dass uns noch 30 weitere anstrengende Minuten bevorstanden. Die Heiderinnen hielten 5 Minuten der 2. Halbzeit den Ein-Tore-Vorsprung aufrecht, was Trine Hinrichs jedoch durch einen Doppelschlag verhindern sollte. Sie fing den Ball in der Abwehr ab und verwandelte zur Führung zum 18:17 in der 36. Minute. Folglich konnten wir diese Führung durch sehenswerte Treffer von Janne Plöhn, Trine Hinrichs und Maria Bonadies aufrecht erhalten. Durch 2 Siebenmeter für Heide und eine 2-Minuten Strafe für Janne konnten die Heiderinnen einen 4:0 Lauf verbuchen. An dieser Stelle sei gesagt, dass einige fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten getroffen wurden. So erhielten 2 falsche Spielerinnen Zeitstrafen und im Angriff wurde anstatt einem Strafwurf auf Freiwurf oder Schritte entschieden. Durch einen 3:0 Lauf und Tore durch wiedermal Janne, Trine und Maria konnten wir in der 53. Minuten zum 25:25 ausgleichen. Beim Stand von 26:26 in der 58. Minute nahm Sven die letzte Auszeit. Es blieben uns noch 1 1/2 Minuten, in denen wir versuchen wollten das Führungstor zu erzielen und den Angriff der Heiderinnen abzuwehren. Es gelang uns die 27:26 Führung durch ein schönes Tor von Janne. Bei dieser Führung sollte es allerdings nicht lange bleiben, denn die Gegnerinnen konnten über Außen durch die Nummer 5 zum 27:27 ausgleichen. Nun hatten wir noch 25 Restsekunden, die wir nutzen wollten um einen klaren Angriff zu spielen und den verdienten Sieg einzufahren. Nach einer tollen 1:1 Aktion von Trine landete 10 Sekunden vor Schluss der Ball im gegnerischen Netz. Die Unparteiischen entschieden jedoch fragwürdig auf Freiwurf, was uns und allen Zuschauern bitter aufstoßen sollte. Ehe wir den Ball aus dem Netz des Tores befreien konnten und zum Freiwurf nutzen konnten, verstrich die Zeit und so landete der letzte Wurf im Block der Abwehr. Schade!
TSV Alt Duvenstedt - TSV Lindewitt 32:26 (17:10)
Alt Duvenstedt stoppt den Negativ-Trend und besiegt den TSV Lindewitt ungefährdet. »Start-Ziel Sieg«, äußerte sich Torben Kutschke (Alt Duvenstedt) gut gelaunt und nimmt die beiden Punkte gerne mit.»Meine Mannschaft hat von Anfang an das umgesetzt, was ich spielen wollte. Gerade in der Deckung hat das richtig gut geklappt. Die ersten 20 Minuten der Partie war das Beste, was wir diese Saison gezeigt haben. Das man dieses Niveau nicht über das gesamte Spiel halten kann, ist auch klar. Nach der Pause haben wir solide weiter gespielt, ohne die letzte Konsequenz. Es überwiegt für mich absolut das Positive aus dem Spiel.« Nach dem Sieg in Dithmarschen unter der Woche, nun eine erneute Niederlage für die Gäste aus Lindewitt.» Wir verschliefen die Anfangsphase und ehe wir uns versahen, führte Duvenstedt schon mit 4:0«, sagte ein etwas enttäuschter Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt) zur Leistung seiner Damen.» Heute hatte Duvenstedt einfach mehr Power im Rückraum, den wir über das gesamte Spiel einfach nicht in den Griff bekamen. Ohne entsprechende Gegenwehr kannst du nicht gewinnen und so geht der Sieg in Ordnung.« Trotz Niederlage konnte Trainer Dirk Friedrich auch positives aus dem Spiel ziehen.»Die kämpferische Einstellung meiner Mannschaft hat mir gefallen, gegen diesen Rückraum waren wir heute einfach machtlos.« Mit Mönkeberg-Schönkirchen wartet der nächste dicke Brocken auf Lindewitt, während Duvenstedt die Reise zum HC Treia/Jübek antreten muss.