Fußball
Ein Spiel, viele Geschichten
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Purer Zufall
Der gefährliche Offensivspieler war in den letzten fünf Jahren für Flensburg 08 und nach der Fusion den SC Weiche Flensburg 08 II aktiv. Dank seiner 95 Treffer in 132 Oberliga-Spielen gehörte er zuletzt auch zum erweiterten Kader des Regionalliga-Teams, konnte sich dort aber nicht ernsthaft durchsetzen. Beruflich hat es ihn jetzt in seine Heimat zurückgeführt, und so kam der Wechsel zu seinem Jugendverein zustande. Besonders spannend dürfte das Aufeinandertreffen mit Nicholas Holtze werden. Gemeinsam mit dem TSB-Offensivmann bildete Kiesbye vor allem in der Saison 2016/17 das beste Angriffsduo in der Schleswig-Holstein-Liga. Beide erzielten seinerzeit über 20 Treffer. Doch Kiesbye ist nicht der einzige Ex-Flensburger in den Reihen der Hausherren. Mit Maximilian Waskow gibt es einen weiteren Neuzugang vom SC II und auch Fabian Arndt (SC-Regionalligateam), Dennis Emken sowie Marco Nagel haben einst in der Fördestadt gespielt. Nicht zu vergessen HSV-Trainer Torsten Böker, der von 2014 bis 2018 Cheftrainer von 08 bzw. der Zweiten des SC war.
Erneuter Kreuzbandriss
Beim TSB stehen die bekannten fünf Neuzugänge für das Pokalspiel allesamt zur Verfügung. Mit Steffen Eglseder (Auslands-Aufenthalt) und Marcel Hill fehlen überhaupt nur zwei Spieler aus dem 26er-Kader der Gäste. Vor allem der Ausfall von Hill ist »bitter« wie Sörensen sagte. Hill hatte sich am vergangenen Wochenende bei einem Vorbereitungsturnier verletzt. Zwei Tage später stand die Diagnose fest: Kreuzbandriss. Es ist bereits der dritte in der Karriere des Kraftpakets, der dem TSB nun auf unbestimmte Zeit fehlen wird. Auch ohne den erfahrenen Hill ist für Sörensen am Sonnabend der Weg zum Erfolg klar. »Wir müssen zunächst läuferisch und in den Zweikämpfen das Spiel annehmen. Wenn wir im Laufe der Partie auch noch ein paar spielerische Elemente durchbringen können, hoffe ich, dass wir eine Runde weiterkommen.« Diese Hoffnung haben auch die Hausherren, die sich laut Böker »freuen«, dass es gegen den TSB geht. »Sie haben ein eingespieltes, routiniertes und erfahrenes Team. Das Spiel kommt für beide zu einem frühen Zeitpunkt und ist für beide ein erster Gradmesser, aber ich freue mich besonders für die Spieler, die schon lange bei uns sind, dass es nun regelmäßig solche Gegner gibt«.