Duelle versprechen einiges an Brisanz

Fußball-Vorschau

Thomas Bleicher
28. Oktober 2017, 08:50 Uhr

Für René Guder (in bordeauxrot) und seinen SC Weiche Flensburg 08 stehen jetzt richtungsweisende Spiele an. Zunächst Sonnabend gegen die auswärts ungeschlagene Mannschaft vom SV Drochtersen/Assel. Und am Dienstag dann das mit Spannung erwartete Pokal-Halbfinale beim SV Todesfelde. (Archivfoto: Sven Geißler)

Flensburg. Das Fußball-Programm am Wochenende hat es in sich. Richtungsweisende Duelle in fast allen Ligen. Motiviert bis in die Haarspitzen sind die Regionalliga-Fußballer vom SC Weiche Flensburg 08. Die Schützlinge von Cheftrainer Daniel Jurgeleit stehen vor einer Doppel-Hürde, denn zunächst geht es diesen Sonnabend (Anstoß 13.30 Uhr, Manfred-Werner-Stadion) gegen die Gäste vom SV Drochtersen/Assel. 

Und am Dienstag (13 Uhr) dann das wichtige Halbfinale im Schleswig-Holstein-Pokal beim SV Todesfelde. 
 »Es wäre fahrlässig, jetzt schon auf das Pokal-Spiel zu gucken. Todesfelde hat in den Köpfen der Spieler noch nichts zu suchen. Denn Drochtersen hat in dieser Saison auswärts bislang nicht verloren, das ist eine sehr kompakte Mannschaft«, warnt Marc Peetz, Co-Trainer des SC Weiche Flensburg 08. 

Selbstvertrauen für das Pokal-Spiel

Volle Konzentration also. 
Der SC ist gefordert, zumal Spieler wie Nedim Hasanbegovic, Finn Wirlmann, Jannis Pläschke, Benjamin Safo-Mensah, Jannis Pläschke, Nico Empen und Florian Meyer verletzungsbedingt nicht spielen können. Etwas besser sieht es bei Kapitän Christian Jürgensen aus, der zeitnah wieder auflaufen dürfte.
Mit einem Heimsieg gegen den Tabellen-Elften will der favorisierte Tabellen-Dritte sich Selbstvertrauen für das Pokal-Match holen. 

Frisia-Coach will den TSB ärgern

Selbstvertrauen - das haben auf jeden Fall auch die Oberliga-Fußballer vom SV Frisia 03 Risum-Lindholm, die momentan auf einem stolzen achten Platz stehen. »Damit haben wir nicht gerechnet. Das nehmen wir aber gerne an. Denn es ist kein Glück, die Mannschaft hat sich das hart und schwer erarbeitet. Sie zieht toll mit«, lobt Frisia-Coach Uwe Petersen. 
Mit dem TSB Flensburg kommt am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) nun allerdings ein Gegner ins Nico-Nissen-Stadion, der vor Motivation nur so strotzt. Der Tabellen-Vierte hat unter Interimscoach Hans-Jürgen »Max« Jacobsen noch nicht verloren und feierte zuletzt gegen Dornbreite Lübeck (7:2) und den entthronten Spitzenreiter NTSV Strand 08 (5:0) wahre Schützenfeste.
»Der TSB ist spielstark und bringt die größere Erfahrung mit. Wir sind sicherlich leichter Außenseiter, wollen sie aber ärgern. Wenn der TSB zum Masters will, dann müssen sie uns schlagen«, sagt Uwe Petersen, der allerdings weiterhin auf seinen verletzten Ex-TSB-Spieler Leif Carstensen verzichten muss. Liga-Primus SC Weiche Flensburg 08 II (27 Punkte nach 13 Spielen in der Oberliga) misst sich am Sonnabend ab 14 Uhr auswärts mit dem FC Dornbreite Lübeck.

Kopf-an-Kopf-Rennen in der Landesliga

In der Landesliga stehen der TSV Kropp (28 Punkte) und die Husumer SV (27) ganz oben. Vom Papier her haben Dirk Asmussens Kropper jetzt die leichtere Hürde zu überspringen, auch wenn trotzdem der Verlust der Tabellenspitze droht. Denn während Kropp am Sonnabend glasklarer Favorit gegen den Tabellen-Vorletzten BW Löwenstedt (Sa., 14 Uhr) ist, so haben die Husumer, die bislang ein Spiel weniger bestritten haben, nun zwei knochenharte Missionen vor sich. Denn nach dem Tabellen-Sechsten Gettorfer SC (Sa., 14 Uhr) kommt der aktuelle Liga-Dritte TSV Klausdorf (Die., 14 Uhr) nach Husum. Bei Schleswig 06 hat Noch-Trainer Benjamin »Tönni« Pohlmann alle Hände voll zu tun. Er sucht nicht nur seinen eigenen Nachfolger, sondern muss in erster Linie seine Mannschaft zu Punkten führen. Mit dem Heimspiel gegen den Heikendorfer SC (Sa., 14 Uhr) und am Dienstag (14 Uhr) beim TSV Rantrum will der Tabellen-13. sich nach zuletzt zwei Niederlagen wieder belohnen.

SdU-Teams vor machbaren Hürden

Das wollen auch die SdU-Vertreter. In der Verbandsliga geht der Tabellen-Dritte IF Stjernen Flensborg am Sonnabend (14 Uhr) als Favorit ins Auswärtsspiel beim FC Tarp-Oeversee (Platz 13). Mit Slesvig IF (12.) und dem TSV Büsum (10.) begegnen sich in Schleswig zur selben Zeit vom Papier her zwei Teams auf Augenhöhe. SIF braucht nach langer Durststrecke mal wieder einen Sieg. 

Der täte auch DGF Flensborg gut. Der Tabellendritte der Kreisliga bliebe mit einem Sieg gegen den TSV Hattstedt (Sa., 14 Uhr) auf jeden Fall ganz vorn auf dem Tableau dabei.
Marc Reese