Das war der 6. Spieltag

Starker Auftritt von OKT II unter neuer Führung beim Tabellenführer in Jörl

18. Oktober 2015, 21:32 Uhr

Oberliga Frauen HH/SH

Spannender Spieltag mit teilweise überraschenden Ergebnissen. Sicherlich um einige Tore zu hoch konnte Todesfelde den Anschluss an Jörl halten und Alstertal zu Hause in die Schranken weisen. Altenholz kommt langsam in Schwung und Ellerbek beendet eine kleine Negativserie mit einem Heimerfolg. Spannend machte es das Schlusslicht aus Owschlag/Tetenhusen bei der HSG Jörl/DE Viöl und stand ganz dicht vor einer faustdicken Überraschung. Wattenbek bleibt weiterhin dem Spitzen-Duo auf den Fersen und fährt einen sicheren Sieg gegen den Hamburger Aufsteiger aus Altona ein. Heimstärke beweist ebenfalls die Damen von St.Pauli und schicken Stodo mit einer Niederlage auf die Rückreise.Im Einzelnen:

AMTV Hamburg : THW Kiel 35:24

»Unser Sieg war nie in Gefahr und wir konnten genau das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten,« war Trainer Andre Peter (AMTV) mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. War es in den ersten Minuten noch ein Abtasten auf beiden Seiten mit ausgeglichenem Spiel, so setzten die Hamburger in den folgenden Minuten die entscheidenden Akzente. Kiel konnte dem hohen Tempo des AMTV nicht folgen und musste schon zur Pause einen deutlichen Rückstand hinnehmen.»Wir konnten allen Spielerinnen entsprechende Spielanteile geben und am Ende geht der Sieg auch in der Höhe in Ordnung,« ergänzte Peter.

HSG Jörl/DE Viöl : HG OKT II 28:27

Das war knapp! Haarscharf an einer Sensation vorbei schlitterte der Tabellenführer aus Jörl im Spiel gegen das Schlusslicht HG OKT II. „Ein Punkt wäre verdient gewesen,« trauerte Sünje Schütt (HG OKT II) den vergebenen Chancen in der Schlussphase des Spiels hinterher.» Du vergibst einen Tempogegenstoß in der 58. Minute, bekommst eine Zeitstrafe und Zack, ist der Zug abgefahren,« ärgerte sich Schütt. »Du musst genau diese Spiele gewinnen, willst du ganz oben mitspielen,» sagte eine erleichterte Johanna Martensen (Jörl) nach dem Spiel. 50 Minuten lang bestimmten die Gäste das Spielgeschehen und führten lange Zeit verdient. Am Ende entschieden Kleinigkeiten über den Ausgang.

FC St.Pauli : ATSV Stockelsdorf 23:19

»Du kannst so ein Spiel nicht gewinnen, wenn du eine unterirdische Chancenverwertung hast,« ärgerte sich Andreas Juhra (Stodo) über die vielen Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden.» Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und plötzlich lagen wir mit 3:8 im Hintertreffen,« ergänzte er. St. Pauli spielte seinen Stiefel runter, hielt Stodo auf Distanz und ließ sich auch in der 2. Halbzeit nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende nutzen sie eine Überzahlsituation um den entscheidenden Vorsprung heraus zu werfen und bis zum Schlusspfiff clever zu verteidigen.


TSV Ellerbek : Bredstedter TSV 36:33

Eigentlich wie gehabt und nichts neues aus Bredstedt. Zu Hause eine Macht, verliert man in der Fremde erneut, diesmal gegen einen TSV Ellerbek, der an diesem Tage schlagbar war. » Wir leiden unter unserer schlechten Chancenverwertung und haben in der Abwehr zu viele einfache Tore von Steinberg und Co bekommen«, hat Trainer Thomas Bleicher (Bredstedt) den Grund für die Niederlage schnell gefunden.» Dazu haben die Schiedsrichter ein faires Spiel total zerpfiffen und mit unzähligen Zeitstrafen den Spielfluss unterbunden,« ergänzte er. Es waren die letzten Minuten des Spiels, die die Wende hätte bringen können. Aber ein verworfener Siebenmeter und ein technischer Fehler brachten die »Bredis« um den Lohn ein starken kämpferischen Leistung. Ellerbek nahm die Geschenke dankend an und erzielte mit zwei Gegenstössen den entscheidenden Vorsprung.

TSV Wattenbek : SG Altona 33:22

30 Minute war es ein Spiel auf Augenhöhe in der Bordesholmer Sporthalle. Erst nachdem Wattenbek die Abwehr umstellte, bekam die Ohmsen-Truppe zugriff zum Spiel. Die Entscheidung fiel dann in der 2. Halbzeit, als sich die ”Peitschen« von 17:16 in einem furiosen Zwischenspurt auf 31:17 absetzen konnten.» Zu diesem Zeitpunkt spielten wir eine ganz starke Abwehr und stellten den Altonaer Angriff vor unlösbare Aufgaben,« freute sich Lars Ohmsen(Wattenbek) über weitere 2 Punkte.» Wir sind einfach total eingebrochen und haben Wattenbek spielen lassen. Ohne Einstellung gewinnt man solche Spiele nicht,» war Stephan Schröder (Altona) nicht zu sehr enttäuscht von seiner Mannschaft, denn:» es war kein Gegner gewesen, wo wir unbedingt punkten mussten.«

TSV Altenholz : SG Oeversee/Ja-We 29:18

Weiterhin auf der Suche nach ihrer Form sind die Damen von der SG Oeversee/Ja-We. Beim amtierenden Meister in Altenholz verlor man verdient mit 29:18 und hatte schon zur Halbzeit alle Möglichkeiten auf einen Sieg verspielt. » Wir leiden an einer unterirdischen Chancenverwertung und brauchen viel zu viele Versuche, ein Tor zu erzielen,» beklagte sich Co-Trainerin Sveo Vogler (Oeversee) über die vielen ausgelassenen Möglichkeiten.» Nur die ersten 10 Minuten konnten wir das Spiel ausgeglichen gestalten, danach brach das Unglück über uns herein,« fügte sie an. Langsam wird es ernst für die »Miezen«, will man nicht schon früh in der Saison den Anschluss an die rettenden Plätze aus den Augen verlieren.

SC Alstertal-Lang : SG Todesfelde/Leezen 32:40

»Es war ein wahnsinnig schnelles und intensives Spiel mit vielen schönen Aktionen auf beiden Seiten,« freute sich Gabi Nèmeth über zwei ganz wichtige Punkte. Nach einem kurzen Abtasten übernahm immer mehr die Todesfelder Mannschaft um Franziska Haupt (15 Tore) das Kommando. Nur zu Beginn der zweiten Halbzeit,» wir kamen in den ersten 10 Minuten überhaupt nicht ins Spiel,« sagte Nèmeth, konnte Alstertal den zwischenzeitlichen Rückstand von elf Toren auf sieben verkürzen. Es schien nochmals spannend zu werden, aber eine gute Abwehr mit einer starken Torhüterin brachte Todesfelde endgültig auf die Siegerstrasse und zu einem verdienten Sieg. Damit bleibt Todesfelde hartnäckigster Verfolger des souveränen Tabellenführers aus Jörl.