Einen Tag später hieß der Gegner im Rahmen der Saisoneröffnungsfeier auf eigener Anlage Kolding IF (1. Division). Nach den überraschenden Ergebnissen gegen Superligist SønderjyskE (2:1) und Superliga-Absteiger Vejle BK (1:1) gab es im dritten Vergleich mit einem dänischen Team eine 1:2 (0:1)-Niederlage. Dass die Kräfte am Ende fehlten, war für Teammanager Marc Peetz verständlich. »Wir hatten eine vergleichsweise kurze Vorbereitung mit sehr hoher Intensität. Allein in den letzten acht Tagen hatten wir vier Spiele.« Für den Ernstfall Punktspielbetrieb seien aber wichtige Erkenntnissen gewonnen wurden, so Peetz. »Insgesamt haben wir aber eine sehr homogene Truppe mit einigen neuen, jungen und vor allem hungrigen Spielern. Aber es wird sicher noch ein paar Spieltage dauern, bis sich das Team eingespielt hat.« Gegen Kolding trat der SC vor rund 600 Zuschauern zunächst sehr überzeugend auf. Die Abwehr stand aufmerksam und hatte die Koldinger Offensive im Griff. Auf der Gegenseite hatte Gökay Isitan die erste Chance, als sein abgefälschter Versuch auf der Torlinie geklärt wurde (10.). Nur eine Minute später zirkelte Fabian Graudenz den Ball nur knapp am Tor vorbei. In der 38. Minute scheiterte Ibekwe nach einm Konter an IF-Keeper Benjamin Schubert. Mit ihrer ersten Torchance gingen die Gäste dann überraschend in Führung. Ein Ballverlust des SC in der Vorwärtsbewegung ermöglichte Koldings Kapitän Rune Nautrup das 0:1 (44.). In der zweiten Hälfte wurde Kolding dann insgesamt stärker. Beide Trainer nahmen dabei nach der Pause von den unbegrenzten Wechselmöglichkeiten Gebrauch. Die Gäste machten dabei in Bezug auf die Einwechslungen den eingespielteren Eindruck. In der 51. Minute nutzte Simon Smidt einen Konter zum 0:2. Kolding besaß noch einige weitere gute Gelegenheiten. Der SC kam nur noch selten vor das Gästetor und versuchte es mit Distanzschüssen, die allerdings keine Gefahr für das Koldinger Tor bedeuteten. Mit einer Ausnahme. Gegen den fulminanten Schuss von Tayfun Can aus gut 25 Metern, der von der Unterkante der Latte ins Netz sprang, war der mittlerweile eingewechselte dänische Stammkeeper Jens Rinke machtlos (85.). Angesichts der Testspieleindrücke darf man für Freitag auf zweierlei gespannt sein: zum einen, mit welcher Aufstellung Trainer Jurgeleit beginnt und vor allem, wie sich das Team hinsichtlich der eigenen ambitionierten Saisonziele im Duell mit dem Meister der Vorsaison schlägt. 

Statistik

SC Weiche Flensburg 08: Kirschke – Njie (46. Thomsen), Argyris, Stöhr – Pastor Santos (76. Blaue), Paetow, Schulz, Hartmann (67. Wirlmann), Graudenz (76. Can)– Ibekwe (67. Wulff), Isitan (58. Andersen).