3. Spieltag in der Damen SH-Liga (01.10/02.10.2016)
Stolpern die »Elbdiven« beim heimstarken Aufsteiger aus Heide?
Derbytime in Kiel, wenn die HSG Mönkeberg den THW Kiel empfängt. Treia Jübek möchte gegen den zweiten Aufsteiger aus Mölln nachlegen und sich im oberen Drittel festsetzen. Hält die Siegesserie von SIF auch gegen wiedererstarkte Damen vom TSV Lindewitt? Reinfeld im dritten Heimspiel hintereinander gegen die im ersten Spiel unter Wert geschlagenen Truppe aus Fockbek. Oeversee reist nach Alt Duvenstedt und möchte unbedingt die ersten Punkte einfahren, doch auch Duvenstedt rechnet sich eine Chance aus. Man kennt sich untereinander und so ist die Partie der »Krabben« in Kronshagen gegen die HSG Tarp/Wanderup völlig offen und wird von der Tagesform entschieden. Erneut muß Lauenburg reisen, diesmal an die Westküste zum Geheimfavoriten nach Heide, wo ihnen mit Sicherheit ein heißer Tanz erwartet.
HC Treia/Jübek : HSG Tills Löwen Samstag 17Uhr
»Die Rechnung ist eigentlich ganz einfach. Zu Hause möchte man seinen Fans etwas bieten, möchte attraktiven Damen-Handball spielen und natürlich versuchen, als Sieger von der Platte zu gehen,« hofft Trainer Thomas Bleicher (Treia) auf eine weiterhin weiße Weste. Mit der HSG Tills Löwen gibt der 2. Aufsteiger seine Visitenkarte in der Silberstedter Sporthalle ab.»Wir sind gewarnt, gegen Lauenburg hielten die Damen von Trainer Pesic die Partie lange offen und verloren nur knapp. Zudem konnte ich mich schon von den Qualitäten innerhalb der Mannschaft im Spiel gegen Duvenstedt persönlich überzeugen. Wir sind gewarnt und vorbereitet.« »Es ist wie verhext, bedingt durch Krankheit und aus beruflichen Gründen, war eine gezielte Vorbereitung auf das Spiel überhaupt nicht möglich,« hofft Claudia Winkler (Tills Löwen) wenigstens am Samstag einen vollen Kader mit auf die gut 170 km lange Tour in den Norden zu nehmen.»Wir müssen versuchen an die Leistungen aus dem Lauenburg anzuknüpfen und schauen, was dann geht.« Möchte sich der Aufsteiger nicht schon frühzeitig im Keller der Liga festsetzen, wäre es nun Zeit für den ersten Punktgewinn.
Slesvig IF : TSV Lindewitt Samstag 17Uhr
»Natürlich wollen wir den Aufschwung aus dem letzten Sieg gegen Mönkeberg mitnehmen,« sagt Team-Manager Eckhard Franzke (Lindewitt),« obwohl es eine sehr schwere Aufgabe in Schleswig werden wird.« Personell kann die Friedrichs Truppe immer noch nicht aus dem Vollen schöpfen.« Vermutlich erst Ende des Jahres wird sich der Kader langsam wieder füllen und im Januar stößt dann auch noch Kaja Plöger (ehemals TSV NORD), nach der Rückkehr von ihrer Weltreise, zum Kader dazu.« »Dieses Mal ist es einfach für uns. Wussten wir in den ersten beiden Partien nicht, ob wir gewinnen MÜSSEN oder nicht, so ist die Favoritenrolle Samstag klar! Lindewitt ist der haushohe Favorit,« nimmt Marco Heßel (SIF) im Vorfeld den Druck von seiner Mannschaft. Leider muß der Coach in diesem Spiel auf fünf Spielerinnen verzichten.« Wir werden den Kader mit A-Jugendlichen auffüllen, um wenigstens Wechselmöglichkeiten zu haben. Dennoch werden wir 60 Minuten alles geben, um den Gästen das Leben so schwer wie möglich zu machen.« Darüber hinaus wird sich Heßel bestimmt ein paar Lösungen parat legen, um die gute Lindewitter Abwehr zu knacken und Goalgetterin Franzke aus dem Spiel zu nehmen.
HSG Mönkeberg-Schönkirchen : THW Kiel Samstag 17:30Uhr
»Wir wollen dort ansetzen wo wir gegen den MTV Heide aufgehört haben. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, wo jeder an seine Grenze gehen muss, wollen wir es Mönkeberg schwer machen, uns zu schlagen,« setzt Patrick Kohl (THW Kiel) seine Damen im Vorfeld schon mächtig unter Druck. Nach dem Punktgewinn oder Punktverlust im letzten Spiel ,muß der Oberliga-Absteiger kräftig in die Hände spucken, um einen starken Aufsteiger in heimischer Halle zu bezwingen. » Auswärtsspiele sind ja nicht so unsere Sache, aber wir hoffen, dass es diesmal klappen wird. Die Mönkeberger sind ein junges, wildes Team, die alles geben werden und wir müssen eine Schippe mehr drauf legen als letzte Woche. Ob es dann am Ende reicht, werden wir sehen«, gibt sich der Coach optimistisch.»Wie auch immer, wir freuen uns auf das Derby.«
SV Preußen Reinfeld : HSG Fockbek/Nübbel Samstag 19Uhr
»So ganz haben wir es noch nicht vergessen, dass wir nach der Niederlage in Fockbek letzte Saison unsere Aufstiegsambitionen begraben mussten,« erinnert sich Trainer Detfred Dörling (Reinfeld) noch sehr gut an das damalige Spiel. Langsam füllt sich auch in Reinfeld der Kader und so hat das Trainergespann Dörling / Kruse mehrfache Alternativen zur Verfügung. «Wir wollen aus einer aggressiven Abwehr den Grundstein für unser Tempospiel legen und auf jeden Fall wollen wir gewinnen.« Das wird eine harte Nuss für uns,« weiß Reiner Heldt (Fockbek) noch nicht so ganz genau, wo seine Truppe steht. «Die deftige Niederlage in Schleswig wollten wir eigentlich schon längst abgehakt haben, aber irgendwie haben wir die Köpfe, nach erneuten Rückschlägen mit Krankheit und Verletzungen, nicht richtig hoch bekommen.« Verringert man die Anzahl der technischen Fehler und steht man stabiler in der Abwehr als bei SIF, sollte der Ausgang offen gestaltet werden.«Treia hat es vorgemacht, warum nicht auch wir,« gibt sich Heldt optimistisch.
TSV Alt Duvenstedt : SG Oeversee/J.-W. Samstag 19:30Uhr
»Man sollte sich von dem Tabellenplatz der Oeverseer nicht blenden lassen,« schiebt Torben Kutschke (Duvenstedt) jegliche Favoritenrolle ganz weit von sich weg. »Oeversee hatte zwei ganz schwere Auswärtsspiele zu bestreiten und sie werden gegen einen Aufsteiger ganz anders auftrumpfen.« So sieht er den Druck des Sieges ganz klar bei den Gästen und hofft natürlich, dass seine angeschlagenen Spielerinnen am Samstag auflaufen können. »Die Entscheidung wird erst nach dem Abschlusstraining am Freitag fallen, aber ich hoffe natürlich, dass ich einen schlagkräftigen Kader zusammen bekomme,« sagt der engagierte Duvenstedter Trainer. »Von einem Fehlstart wollen wir nichts hören. Wir haben zwar 0:4 Punkte, aber auch zum Auftakt zweimal auswärts gespielt - und das bei zwei der stärksten Mannschaften der Liga. Da darf man schon mal verlieren, wir werden nicht die letzten sein, die in Kronshagen und Reinfeld die Punkte lassen,« ist die Welt bei Team-Manager Sebastian Sieck (Oeversee) noch völlig in Ordnung. Nach dem Umbruch innerhalb der Mannschaft scheint die Mannschaft langsam Fahrt aufzunehmen und für Trainer »Mücke« Carlsen ist das Tal jetzt durchschritten. » Jetzt muss der erste Sieg her. Bei der Qualität im Kader erwarte ich einen Sieg beim Aufsteiger.« Deutliche Worte in Richtung seiner »Miezen«.
HSG Holstein Kiel/Kronshagen : HSG Tarp/Wanderup Sonntag 17:30Uhr
»So richtig können wir Tarp noch nicht einschätzen,« äußerte sich Constanze Lüdtke (Kiel/Kronshagen) vor dem Spiel.»Neuer Trainer und einige Neuzugänge haben das Gesicht der HSG Tarp gegenüber der letzten Saison etwas verändert.« Nichts desto trotz spricht die bisherige Bilanz gegen die Truppe von der Treene und deutlich für die »Krabben«, die in den letzten beiden Spielen der Saison 2015/2016 immer als deutlicher Sieger das Parkett verliessen.»Wir haben die kleine Pause genutzt, um im Training unseren Angriff weiter zu verfeinern und Abläufe einzuschleifen,« so Lüdtke. »Für mich als Neuling in der Liga, ist Kronshagen eine total unbekannte Mannschaft und so müssen wir in erster Linie nur auf uns schauen,« erklärt Team-Manager Gunnar Behrens (Tarp). »Der Schlüssel zum Erfolg muss in unserer Abwehr liegen, die es gilt, weiter zu stabilisieren und vorne wollen wir versuchen, den richtigen Abschluss zu finden.« Aber er ist sich auch sicher, dass die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass alles möglich ist.« Warum sollten nicht auch wir für eine Überraschung sorgen können?«
MTV Heide : Lauenburger SV Sonntag 17:30Uhr
»Vier Punkte im Gepäck, das gibt uns ein gutes Gefühl,« weiß Team-Manager Arne Bahde ( Lauenburg) die derzeitige Situation seiner »Elbdiven« richtig einzuschätzen. Nach zweit Spieltagen winkt man vom Platz an der Spitze nach unten und möchte auch am Ende des Spieltages diesen Platz inne haben.»Dafür müssen wir aber etwas mehr tun, als noch am letzten Wochenende in Mölln,« hat Bahde die Probleme des letzten Spiels schnell analysiert.« Zum einen hat uns die Verletzung von Sarah Lemmermann eine Zeit lang aus der Bahn geworfen und zum anderen fehlte uns im Spiel diese gewisse Souveränität gegen den Aufsteiger. Obwohl, ich kann mich gut erinnern, solche Spiele haben wir früher auch schon mal verloren.« Wie hoch die Trauben gegen den Aufsteiger vom MTV Heide in Hemmingstedt hängen, werden Spieler, Fans und Zuschauer mit Sicherheit nach 60 interessanten Minuten Handball wissen.