Wassersport

Vom Bundesligasegeln zum anspruchsvollen Kitefoil

Wassersport

08.06.2019

Flensburg. Das Ruder hat Jan Hauke Erichsen gegen die Lenkstange und das Segelboot gegen den Kite ausgetauscht. Der Bundesliga-Segler des Flensburger Segel-Clubs hat sich entscheiden in dieser Saison eine neue Herausforderung zu Suchen und ist bei den Deutschen Meisterschaften im Kitefoil an den Start gegangen.

 Den Auftakt der Serie bildete das Kitesurf-Masters in Westerland auf Sylt. Insgesamt wurde der Glücksburger fünfter und drittbester Deutscher auf Sylt. Über den Sommer folgen noch die Stationen Usedom, Heiligenhafen und St. Peter Ording um den Deutschen Meister zu ermitteln. 
Der Wechsel ist Jan Hauke Erichsen dabei nicht schwer gefallen. »Ich habe ja lange in den olympischen Bootsklassen 49'er und Nacra gesegelt, hatte aber auch schon immer eine Vorliebe für das Kiten und das wird 2024 olympisch. Zudem ist das Kitefoil deutlich professioneller geworden und besitzt mittlerweile ein hohes Niveau. Das hat mich gereizt und da wollte ich Angreifen, auch wenn es viel Zeit in Anspruch nimmt«, macht Jan Hauke Erichsen keinen Hehl aus seiner Leidenschaft für das Kiten. 
Auf Sylt wurde dem 28-Jährigen trotz der guten Platzierung aber nochmal vor Augen geführt, wo noch Steigerungspotenzial vorhanden ist. 
»Für ganz vorne fehlt noch etwas, wobei ich auf Sylt schon das erreicht habe, was ich erhofft habe. Die Fortschritte in der Vorbereitung waren auch schon gut, aber gerade am Speed und am Winkel auf dem Amwindkurs muss ich noch arbeiten, um mit den internationalen Top-Fahrern mithalten zu können«, so Erich­sen. 
Dafür investiert der 28-Jährige viel. »Ich stehe jeden Tag auf dem Wasser oder arbeite im Fitnessstudio. Die Tage werden mit zuerst der Arbeit dann schon ganz schön lang, aber immerhin wird mir nicht langweilig«, so Jan Hauke Erichsen schmunzelnd. 
Weiter geht es für den 28-Jährigen vom 21. bis 23. Juni beim nächsten Stopp der Deutschen Meisterschaft auf Usedom, dann vielleicht auch schon mit einer weiteren Steigerung, am Einsatz von Jan Hauke Erichsen dürfte es in jedem Fall nicht liegen.
Timo Fleth