THW-Schreck
Die Nordtribüne feierte Golla dann hinterher auch gebührend mit ersten Sprechchören. Benjamin Burić bekam ebenfalls welche. Neben Golla war der Torwart der auffälligste Mann und gehörte zu den Matchwinnern bei der SG. »Ich bin glücklich«, sagte der Neuzugang aus Wetzlar und hatte nach dem Spiel jenes Grinsen als Dauerzustand im Gesicht, welches er während der Partie nach jeder seiner 13 Paraden hervorholte. Machulla hatte Burić von Beginn an spielen lassen und auch damit genau die richtige Wahl getroffen. Der Mann vom Balkan scheint so etwas wie der THW-Schreck zu sein. In den letzten Jahren hatte er mit Wetzlar stets die »Zebras« entnervt, jetzt also im SG-Trikot. Und auch er blieb zurückhaltend, freute sich über die Stimmung in der Halle und den Erfolg des Teams. Mit 8:0 Punkten hat die SG einen perfekten Saisonstart hingelegt, der ihr angesichts der Auftaktprogramms und des Umbruchs im Sommer nicht unbedingt zuzutrauen war. Entsprechend groß ist die Freude darüber. »Man wünscht es sich natürlich, kann aber nie damit rechnen. Dass wir jetzt 8:0 Punkte haben ist überragend«, so Holger Glandorf, der deswegen aber keine Prognose abgeben wollte. »Wir haben erst vier Spiele gemacht und jetzt geht die Champions League los (Sonntag in Nantes/Red.), dann steigt die Belastung und wir müssen schauen, wie wir damit zurecht kommen. Doch die beiden Siege gegen Berlin und Kiel sowie die acht Zähler haben wir erstmal und das ist super.« Jim Gottfridsson meinte: »Wir wollen immer vorne mitspielen, aber wir werden immer nur auf das nächste Spiel gucken.« Erfreulich für sein Team ist neben der Punkte-Ausbeute, dass die Formkurve im Vergleich zur Vorbereitung extrem ansteigend ist. Die neuformierte SG lernt in ähnlichem Tempo, wie sie ihr 1000. Spiel der Bundesliga-Geschichte absolvierte. »Vielleicht führen wir jetzt ein, dass wir vorm Spiel immer Sushi essen«, sagte Golla abschließend, lachte und verschwand in der Kabine, wo wie bei jedem Heimspiel ein kleines Buffet für die Mannschaft aufgebaut war. Ob mit Sushi blieb ein Geheimnis, aber so oder so war es ein Festmahl und schmeckte nach dem Derbysieg besonders gut.
Ruwen Möller rm@fla.de
SG Flensburg-Handewitt: Burić, Bergerud (bei einem Siebenmeter) - Karlsson, Golla 3, Hald n. e., Glandorf 5, Svan 3, Wanne 5/1, Jeppsson 1, Jøndal 3/3, Steinhauser n. e., Zachariassen, Gottfridsson 2, Lauge 4, Baijens n. e., Rød THW Kiel: N. Landin, Wolff – Duvnjak 3, Reinkind 2, M. Landin, Weinhold 1, Dissinger, Wiencek 2, Ekberg 6/4, Rahmel n. e., Dahmke, Zarabec, Vujin, Bilyk, Pekeler 6, Nilsson 5 Schiedsrichter: Tobias Tönnies og Robert Schulze Zuschauer: 6300 (ausverkauft) Siebenmeter: 5/4:4/4-(Jøndal vergibt gegen Wolff) Zeitstrafen: 3:7 (Lauge, Golla, Karlsson – Weinhold, M . Landin 2, Pekeler, Wiencek 2, Dissinger)
Resume:
SG Flensburg-Handewitt trak det længste strå i Bundesliga-klassikeren mod THW Kiel. Det var den 98. udgave af derbyet, som de tyske mestre vandt med 26-25. De store helte var Johannes Golla og Benjamin Burić. De to nye i SG-trøjen leverede en pragtkamp, og det samme gjorde SGs derby-veteraner Rasmus Lauge og Holger Glandorf. Hos Kiel stod den danske landsholdskeeper Niklas Landin på mål det meste af kampen, men han måtte dog udgå med et vrid i foden. Efter kampen kunne han fortælle til vores avis, at det ikke er en slem skade. Nederlaget var Kiels første i sæsonen.
| SG FleHa - THW Kiel | |
| Liga: | Bundesliga |
| Anstoss: | Sa - 08.09. 18:10 Uhr |
| Spieltag: | 4. Spieltag |
| Ergebnis: | 26 : 25 |
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