Unbequemer Gegner

»Ich habe meinem Kollegen Abdul Yilmaz gesagt, dass ich nicht verstehen kann, warum sie so weit unten in der Tabelle stehen. Sie sind ein unbequemer Gegner und haben vorne quirlige Spieler«, so Seeliger, dessen Team bereits nach sechs Minuten einem Rückstand hinterherlaufen musste. 
Neumünsters Sefa Cakir kam nach einem Zweikampf mit SC-Kapitän Thomas Carstensen im Flensburger Sechzehner zu Fall und Schiedsrichter Jörn Göttsch entschied auf Elfmeter. Den Strafstoß verwandelte Idris Alioua sicher zum 0:1. 
Doch die Platzherren schüttelten sich kurz und hatten schnell Chancen zum Ausgleich. In der 22. Minute brachte dann ein Foulelfmeter den Ausgleich. Nachdem Joel Keller von Nick Lututala zu Fall gebracht wurde, verwandelte Keller selbst und ebenfalls souverän zum 1:1. 
In der 33. Minute fiel dann die verdiente Flensburger Führung, als Brian Jungjohann einen langen Pass auf Marcel Cornils spielte. Der setzte sich auf der linken Außenbahn durch und passte scharf in den Strafraum. Dort hielt der hereinlaufende Bjarne Schleemann den Fuß rein und drückte den Ball zum 2:1 Pausenstand über die Linie. 
In der zweiten Halbzeit kämpften die Gäste weiter, Weiche 08 II hatte die bessere Spielanlage. Jannis Pläschke und Marcel Cornils hätten in der Schlussphase den Sack zumachen können, scheiterten aber beide am gut reagierenden Sparfeld (82./87.). Zudem zielte Alexander Miske in der Nachspielzeit freistehend, aber überhastet über den Querbalken (90.+6.). 
Nach dem Abpfiff war Thomas Seeliger zufrieden. »Wir haben insgesamt wenig zugelassen. So ist es ein verdienter Sieg.« 
Jörn Saemann

Statistik

SC Weiche Flensburg 08 II: Hinrichs – Pläschke, Dammann, Hendrik Ostermann, Carstensen – Schleemann, Keller, Jungjohann, Cornils (90.+3. Miske) – Pitter (65. Kiesbye), Noel (88. Zuth). VfR Neumünster: Sparfeld – Nasri (46. Schmidt),Lututala, Möller, Schäffer - Busali, Khemiri, Schütt, Cakir (65. Kruse) – Idris Alioua - Tarik Alioua (75. Vollstedt). Schiedsrichter: Jörn Göttsch (TSV Lütjenburg). Zuschauer: 60.