Fußball

TSB-Doppelschlag entschied Kreispokalhalbfinale

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04.04.2019

Jübek. Das ging gerade nochmal gut! Die noch vom eigenen Auftritt beim Topteam Heider SV am vergangenen Wochenende berauschten Oberliga-Fußballer des TSB Flensburg haben gegen den giftig aufspielenden Verbandsliga-Spitzenreiter TuS Collegia Jübek im Halbfinale des Kreis­pokals Schleswig-Flensburg den Kopf gerade noch so aus der Schlinge gezogen. Mit dem knappen, aber am Ende nicht unverdienten, 2:1-Sieg sind die Flensburger in das Kreispokalfinale eingezogen.

 »Das war spannend, aber ich habe das auch so erwartet. In Heide sind wir über uns hinausgewachsen und wenn du dann, nichts gegen Jübek, auf so einem Platz ran musst, dann wird es mental schwer. Bleibt der Sinn nach der Ansetzung eines solchen Spiels unter diesen Bedingungen«, so TSB-Trainer Jan Hellström, der aber auch gleich lobende Worte für die Heimmannschaft bereit hatte: »Kompliment an Jübek. Kämpfen, fighten, grätschen, kopfballstark, einfach eine tolle Truppe.« 
Ein Acker mit mehr Wellen als die Ostsee vor Holnis bei Sturm machte es dem technisch deutlich versierteren Favoriten aus Flensburg auch nicht einfacher mit fußballerischen Mitteln die defensiv diszipliniert agierenden Gastgeber auszuhebeln. Nach einer ordentlichen Anfangsphase, mit guten Möglichkeiten, in denen die Gäste ihr Plus an Geschwindigkeit, Technik und Überblick ausspielten, schafften die Gastgeber es, ihr doch mitunter deutlich einfacher zusammengestricktes Spiel, den Gästen aufzuzwingen. Mehr als ein optisches Übergewicht hatte der favorisierte Oberligist in der Folge nicht mehr. 
Ganz im Gegenteil konnte der TuS immer gefährlicher werdende Nadelstiche setzen und sich häufig über lange Bälle und dem Gewinn des zweiten Balles in Szene setzen. Genauso ein weiter Ball führte zur nicht mehr unverdienten Führung der Heimmannschaft. Die zu weit aufgerückte Innenverteidigung kam hinter dem pfeilschnellen Daniel-Alexander Schubert (37.) nicht hinterher und TSB-Keeper Andre Hagge hatte das Nachsehen. Nach dem Seitenwechsel nahmen die pokaltypischen Emotionen zu und der Favorit den Kampf an. 
Doch auch wenn sich die Möglichkeiten des TSB mehrten, fehlte doch die letzte Konsequenz. So musste auch das Glück bei einem Distanzschuss von Tom Warncke (75.) herhalten, um den 1:1-Ausgleich zu erzielen. Die Jübeker verloren in der Folge den Kopf, gaben ihre defensive Grundordnung für einen Moment auf und suchten ihr Heil in der Offensive. Den sich bietenden Raum nutzte der TSB gnadenlos und Lars-Ole Puttins (77.) brauchte nach der feinen Vorarbeit von Nicholas Holtze nur noch den Fuß zur 2:1-Führung hinhalten. 
Auf beiden Seiten gab es bis zum Schlusspfiff noch Möglichkeiten und auch die Emotionen drohten zwischenzeitlich mit einigen Akteuren durchzugehen, aber am Ende kämpfte sich der Favorit in das Finale des Kreispokals. 
»Die Umstände waren schon schwierig. Man hat natürlich einen Sieg von uns erwartet und es war deutlich, dass wir etwas verkrampft haben. Es hat nicht mit spielerischen Möglichkeiten geklappt, aber die Moral der Mannschaft ist super und wir wollen das Gewinnen und in den Landespokal kommen«, so Jan Hellström froh nach der überstandenen Aufgabe.
Timo Fleth

Statistik

TuS Collegia Jübek: Klink – Evdenic, Gimm, Klotz, J. Burau, Gnutzmann, D. Burau, Jürgensen, Jastzembski, Schubert, Zeh.TSB Flensburg:Hagge – D. Thomsen, Warncke, Holtze, Lass, Hill, Ingwersen, Pawlowski (66. Puttins), Nissen, Möller (88. Spoth), Carstensen (87. J. Thomsen).Schiedsrichter:Steffen Schulze.Zuschauer:80. 

Resume

 Det var en typisk pokalgyser, da Oberliga-holdet TSB Flensburg skulle spille mod Verbandsliga-holdet fra TuS Collegia Jübek om en plads i Kreispokalfinalen. Favoritterne fra Flensborg trak i sidste ende det længste strå, men måtte kæmpe hårdt for 2-1-sejren efter at have været bagud 1-0. Tom Warncke og Lars-Ole Puttins blev TSBs helte i denne omgang.