Video-Analyse
Im Zuge dessen hat Lohner bereits im Service-Center des HSV gejobbt. Im April und Mai diesen Jahres absolvierte er dann ein Praktikum im Scouting-Bereich. Und das hat augenscheinlich Eindruck hinterlassen. »Meine Aufgaben liegen hauptsächlich im Bereich der Video-Analyse«, erklärt Thomas Lohner, der beim Erstliga-Absteiger unter anderem eng mit dem neuen Scouting-Leiter und Kaderplaner Johannes Spors zusammenarbeitet. Der kam im Februar 2018 von RB Leipzig an die Elbe.»Bei der Analyse geht es vor allem um Spieler, die zeitnah oder später für einen Wechsel zum HSV in Frage kommen. Live-Scouting kommt dabei auch schon mal vor, die Hauptaufgabe liegt aber mehr in Schnitt und Videoanalyse«, erklärt Thomas Lohner.An sich selbst hat er schon nach kürzester Zeit festgestellt, dass er den Fußball nun auch aus einer ganz anderen Perspektive sieht als früher. »Ich achte jetzt beispielsweise verstärkt darauf: 'was macht ein Spieler, der gerade den Ball verloren oder gewonnen hat. Wie verhält er sich'. Ich gucke Fußball ganz anders«, sagt Thomas Lohner.
Vielleicht ja Bezirksliga
Ob und gegebenenfalls wo er auch selbst weiterhin gegen den Ball tritt, lässt Lohner noch offen. In der vergangenen Saison dribbelte er für den Hamburger Oberligisten SC Condor. »Das Berufliche geht vor. So ganz einfach ist es aber nicht, loszulassen. Vielleicht ja Bezirksliga«, sagt Thomas Lohner, der beim Angebot auf Festanstellung beim Hamburger SV nicht lange überlegen musste. »Mir wurde noch gesagt, ich könnte ein Nacht drüber schlafen - aber das musste ich gar nicht.«
Marc Reese