HG OKT 2 - TSV Lindewitt 19:21 (8:10)
Am Ende war es ein glücklicher Sieg für die favorisierten Gäste vom TSV Lindewitt. »Es war ein enges Spiel, in dem die Führung ständig hin und her wechselte und am Ende gewannen die Glücklicheren«, fand Jörg Becker (OKT 2) klare Worte über die Partie. »Trotzdem war ich unter dem Strich zufrieden mit der Leistung meiner Mädchen. Es war wieder ein Schritt in die richtige Richtung und ich bin mir sicher, bald werden wir wieder punkten.« Noch deutlichere Worte fand Lindewitts Trainer »Schotter« Hansen. » Das war schon ein Spiel auf ganz schwachem Niveau heute. Natürlich nehme ich gerne die beiden Punkte mit, zumal ich mit einem kleinen Kader antreten musste. Neben Maja Hansen musste ich auch noch auf Jana Neß verzichten. Über die gesamte Zeit fanden wir nie zu unserem gewohnten Spiel, waren langsam auf den Beinen und verzweifelten immer wieder am ungewohnten wachsfreien Ball. Aber das betraf ja beide Mannschaften.« Lindewitt festigt seinen 3. Tabellenplatz und ist Mönkeberg-Jäger Nummer eins. OKT kann sich im Abstiegskampf keine Luft verschaffen und muss nun höllisch aufpassen, den Anschluß nicht komplett zu verlieren.
SG Oeversee/Ja-We - TSV Alt Duvenstedt 20:33 (12:17)
Der designierte Meister kam, sah und nahm beide Punkte aus der Eekboomhalle zu Oeversee mit. Hofften die Mitkonkurrenten noch auf einen Ausrutscher der »Nachteulen« bei den »Miezen«, so wurden sie enttäuscht. Alt Duvenstedt blieb auch im 14. Punktspiel ungeschlagen. »Es sieht zwar deutlich aus auf dem Papier, aber die meiste Zeit der Partie stand unsere Abwehr gut, besonders in der ersten Halbzeit«, war Torsten Eggebrecht (Oeversee) zufrieden mit seinen Damen.» Leider verfallen wir in der 2. Halbzeit in alte Fehler zurück, schließen überhastet ab und haben dann auch noch Pech im Abschluss und prüfen zu oft das Material des Gehäuses. Aber der Einsatz stimmte und wir müssen das Positive mitnehmen.« Für Malte Böhrnsen (Alt Duvenstedt) ein gelungener Start ins Handballjahr 2019. » Wir brauchten ca. 10 Minuten um unsere Leistung in der Deckung zu finden. Im Anschluss stand sie über die gesamte Spieldauer aber sehr stabil mit einer guten Tanja Stegmann dahinter. Im Positionsangriff waren wir beweglich und haben oft die Lösung über den Kreis gefunden, was dann mit Toren oder Strafwürfen belohnt wurde. Aus der guten Deckung heraus konnten wir zudem viele einfache Tore über die 2. Welle machen. Insgesamt ein souveräner und guter Auftritt von uns.«
Slesvig IF - SV Sülfeld 28:25 (11:15)
Den Kopf nochmal aus der Schlinge gezogen. »Die erste Halbzeit verlief überhaupt nicht nach Plan. Wir verwarfen alleine vier Siebenmeter und bestimmt nochmal die gleichen Anzahl an 100%-igen. Zwar führte Sülfeld zur Pause verdient mit 15:11, aber gemessen an den ganzen ausgelassenen Chancen, hätten wir leicht führen können bzw. müssen«, analysierte Marco Heßel (SIF) die ersten 30 Minuten. Erst eine Umstellung im Abwehrsystem sollte dann die Wende bringen. Trotzdem musste SIF bis zur 58. Minute warten, um einen zwei Tore Vorsprung herauszuspielen,der die Basis für den späteren Sieg legte. Entsprechend enttäuscht mussten die Gäste aus Sülfeld ihre Heimreise antreten. »Ein Handballspiel dauert 60 Minuten und das mussten wir gestern leider wieder einmal spüren und schlagen uns somit selbst«, konnte Nicole Behm (Sülfeld) die Niederlage noch gar nicht richtig verstehen.» Wir waren die klar bessere Mannschaft und gehen nicht umsonst mit einer Führung in die Kabine. Auch in der zweiten Halbzeit gleiches Bild. Das Spiel kippt, als unsere bis dahin super aufgelegte Lena Ewen eine völlig überzogene Rote Karte bekam. Danach nahm das Schicksal seinen Lauf. SIF holte Tor um Tor auf und auch ein Torhüterwechsel, nun stand Jennifer Knust zwischen den Pfosten, brachte uns nicht mehr zurück auf die Siegerstrasse. Eine absolut unnötige, unverdiente und unglückliche Niederlage.«
HSG Mönkeberg-Schönkirchen - HC Treia/Jübek 25:22 (14:9)
Ein Top-Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften mit einem besseren Ende für die Gastgeber. »Bis zum 9:9 Zwischenstand gestaltete sich das Spiel als offener Schlagabtausch, was insbesondere an einer gut aufgelegten gegnerischen Torhüterin lag, die immer wieder 100% Chancen entschärfte. Ein kleiner Zwischenspurt, in dem wir uns viele Bälle erkämpften und Treias Versuche nicht ins Tor gehen wollten, ermöglichte uns ein 8:0 Lauf, sodass wir uns auf 16:9 absetzen konnten. Folglich ließ die Konzentration nach, was Treia nutzte um zu verkürzen und das Spiel wieder spannend zu gestalten. In den richtigen Momenten war es dann unsere Abwehr-Torhüter-Kombination, die es Treia verhinderte noch auf Punkte zu hoffen. Letztendlich freuen wir uns über zwei wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg«, sagte Farina Lehmann (Mönkeberg). Niedergeschlagenheit beim HC. »Wir begannen hoch konzentriert und bestimmten die ersten Minuten des Spiels«, erinnerte sich Thomas Bleicher (HC Treia/Jübek). » Der Knackpunkt sicherlich die Phase, als uns zwischen der 21. und 33. Minute kein Tor gelang, Mönkeberg dagegen acht am Stück. Danach begann unsere stärkste Phase und wir holten Tor um Tor auf und hatten den Ausgleich mehrfach in der Hand. Leider scheiterten wir teilweise frei vorm Tor und so erkämpfte sich Mönkeberg mit den letzten Kräften am Ende den Sieg. Da freue ich mich natürlich über die Komplimente des gegnerischen Trainers und der Unparteiischen für unsere starke Leistung, aber leider können wir uns dafür nichts kaufen.« Mönkeberg bleibt erster Verfolger von Duvenstedt, Treia ist aus dem Aufstiegsrennen raus.