Spitzenduo muss reisen

Teammanagerbericht: HC Treia/Jübek

11.09.2018

Derby in der Geestlandhalle zu Kropp. Der Oberliga-Absteiger von der HG OKT II empfängt den Aufsteiger von der HSG Eider Harde. Aufsteiger Wellingdorf auf der Suche nach den ersten Punkten, aber bei den »Miezen« wird man vermutlich nur schwer fündig werden. SIF mächtig unter Druck, nun kommt der Tabellenführer aus Lindewitt, den man vor drei Wochen noch aus dem Pokal geworfen hat. Mönkeberg auf Reise in den Süden des Landes. Auch in Geesthacht möchte man punkten. Nun greift auch die SG Dithmarschen-Süd ins Spielgeschehen ein. Das Spiel in Glückstadt beim Oberliga Absteiger Herzhorn eine erste Standortbestimmung. In Sülfeld wird die Halle erneut »brennen«. Wie wird der HC Treia/Jübek seine Nerven im Griff haben?




HG OKT 2 - HSG Eider Harde Samstag, 15 Uhr

Derby Zeit in der Geestlandhalle zu Kropp. Absteiger und Aufsteiger geben sich die Hände. Eigentlich eine klare Angelegenheit für die Heimmannschaft, doch fällt eine Prognose für das Spiel sehr schwer. »Das sind doch die Spiele mit dem besonderen Kick. Meine Mannschaft ist heiß auf das Spiel«, freut sich Trainer Jörg Becker (OKT) auf die Begegnung.»Wir treffen auf ehemalige Spielerinnen, von denen wir wissen, daß sie Handball spielen können. Entscheidend wird auch der Kopf sein, ob er mitspielt. Ansonsten sollen die Punkte in Kropp bleiben.« Nach ihrer Niederlage beim hochgehandelten Preetzer TSV greifen die Damen von Annegret Plöhn (Eider Harde) erst zum zweiten Mal in die Punktrunde ein. »Die Favoritenrolle nach den bisherigen Ergebnissen ist klar vergeben. Spannend wird sein, welche Wundertüte uns OKT präsentiert. Durch die Mischung aus A- Jugend, 2. Damen und, in den vergangenen Spielen auch mit Spielerinnen der 1. Damen, ist es schwierig, sich auf bestimmte Spielerinnen vorzubereiten«, sagt Trainerin Plöhn.»Wir werden mit einem fast vollständigen Kader antreten und sind natürlich hoch motiviert. Jedoch muss an diesem Tag alles rund laufen, um zwei Punkte aus der Geestlandhalle in Kropp zu entführen.« Es ist alles angerichtet für ein spannendes Derby.

SG Oeversee/Ja-We - Wellingdorfer TV Samstag, 17 Uhr

Gute Leistungen und knappe Ergebnisse reichen leider nicht, um endlich die ersten Punkte zu verbuchen. Der Aufsteiger aus Wellingdorf ist jedesmal knapp davor, doch der entscheidende Wurf will einfach noch nicht gelingen. Ob es diesmal ausgerechnet bei den heimstarken »Miezen« klappen wird, bleibt abzuwarten. Trainer Torsten Eggebrecht (Oeversee) ist jedenfalls gewarnt. »Wir kennen die Mannschaft aus Kiel nicht, aber die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass wir auf der Hut und konzentriert sein müssen. Gerade unsere Abwehr muss sich stabilisieren, damit wir in die 1. und 2.Welle starten können, um leichte Tore zu erzielen. Egal was da auf uns zukommt, im ersten Heimspiel erwarte ich eine deutliche Steigerung in allen Bereichen.«

Slesvig IF - TSV Lindewitt Samstag, 17:15 Uhr

Und schon wieder der TSV Lindewitt. Nach einem erfolgreichem Pokalauftritt gegen den Nachbarn aus Lindewitt, heißt es nun für SIF, um wichtige Punkte zu kämpfen. Dabei könnte die Ausgangslage nicht unterschiedlicher nicht sein. SIF blickt von ganz unten und hofft auf die ersten Punkte; Lindewitt sitzt auf dem Platz an der Sonne und hofft die weiße Weste mit zwei weiteren Punkten unbefleckt zu lassen. Entsprechend ist die Stimmungslage in den beiden Lagern. »Nach der Niederlage vergangene Woche mussten wir uns alle erst einmal richtig schütteln«, sagte Marco Heßel (SIF). »Dass wir das Gefühl haben, dass der Gegner mehr gewinnen WILL, ist nicht schön und ein Novum für uns. Dies haben wir besprochen und geloben Besserung. Sportlich ist Samstag ein Spiel zweier Mannschaften, die sich sehr gut kennen. Unsere Aufgabe wird es sein Maja Hansen und Jana Franzke nicht zu viel Raum zu lassen. Hier haben wir im Training besonders Augenmerk auf das Zusammenspiel TW/Abwehr gelegt. Vorne ist es genau so einfach wie kompliziert. Wenn wir unsere dummen Fehler in den Griff kriegen und die klaren Chancen reinmachen, werden wir in jedem Spiel eine Chance auf Zählbares haben. Kurzum: wie sind heiß auf die ersten Punkte am Samstag und der Plan ist, dies auch jedem zu zeigen.« Mit breiter Brust wird der TSV Lindewitt diese Aufgabe annehmen und versuchen die Niederlage aus dem Pokalspiel vor drei Wochen vergessen zu machen. Für Trainer Norbert Gregersen (Lindewitt) eigentlich eine klare Angelegenheit.»Nach unserer Niederlage im Pokalspiel, wo wir nach 45 Minuten noch mit vier Toren führten, brennt unsere junge Mannschaft darauf, diesmal die beiden Punkte aus Slesvig mitzunehmen. Wir haben natürlich durch die beiden Siege eine breite Brust bekommen und der
Druck liegt nach den beiden Auftaktniederlagen sicherlich bei den Schleswiger.« Sicher ist, eine Serie wird reißen, denn ein Unentschieden hilft SIF nicht wirklich weiter.

Lauenburger SV - HSG Mönkeberg-Schönkirchen Samstag, 18 Uhr

Auf in den Süden. »Für uns geht es am Samstag zur längsten Auswärtsfahrt der Saison«, weiß Farina Lehmann (Mönkeberg).» Der veränderte Kader der Elbdiven (Zusammenschluss mit dem VfL Geesthacht) ist uns zwar bekannt, jedoch wissen wir auch um die schnellen Tempogegenstöße der Rechtsaußen und die Qualität im Rückraum einiger Spielerinnen. Um den Fluss der Lauenburgerinnen von Beginn an zu unterbinden, müssen wir in diesem Spiel zu alter Stärke finden, die wir bereits in der Vorbereitung zeigen konnten. Das Ziel ist, den Zählerstand auf 6:0 Punkte auszubauen und damit an der Tabellenspitze stehen zu bleiben.« Anpfiff der Partie ist in ungewohnter Umgebung. Gespielt wird, nach Pressebericht, abwechselnd in Lauenburg und Geesthacht. Samstag findet somit das Spiel in der Sporthalle Otto-Hahn-Gymnasium in Geesthacht statt.

MTV Herzhorn - SG Dithmarschen Süd Samstag, 19 Uhr

Nun steigt auch die SG Dithmarschen-Süd in die Saison ein. Für Trainer Nils Möller (Dithmarschen) endlich eine Standortbestimmung nach einem Umbruch in seinem Team. Das es nun ausgerechnet zum Oberliga Absteiger aus Herzhorn geht, stört ihn dabei wenig.»Die Herzhorner Spielerinnen sind uns alle bekannt und ein Schlüssel zum Erfolg dürfte es sein, sie nicht zu einfachen Gegenstößen kommen zu lassen«, weiß er zu berichten. Wichtige Spielerinnen haben nach der vergangenen Saison in Dithmarschen aufgehört und auch in diesem Spiel muss der erfahrene Coach ordentlich improvisieren. »Neben unseren fünf Abgängen nach der letzten Saison fehlen uns Urlaubs- und Verletzungsbedingt weitere fünf Spielerinnen, sodaß unsere Mannschaft ein ziemlich neues Gesicht haben wird. Wir werden sicher noch einige Wochen brauchen, bis wir besser eingespielt sind und sich unsere Jugendspielerinnen, die neu im Kader sind, an das höhere Niveau gewöhnt haben.« Vielleicht ist es gerade dieser Umstand, der den Ausgang der Partie offen erscheinen läßt.

SV Sülfeld - HC Treia/Jübek Sonntag, 17 Uhr

Zweites Heimspiel in Folge für den Aufsteiger und nach dem Punktgewinn gegen SIF hofft man auf einen weiteren Husarenstreich in der »Sülle-Hölle«. »Wir wollen natürlich an die 2. Halbzeit des letzten Spiels anknüpfen«, hofft Nicole Behm (Sülfeld),» mit einem hoffentlich genauso grandiosen Publikum im Rücken und gleichem Ausgang.« Personell wird es vermutlich einige Abstriche geben, doch der Aufsteiger ist guter Dinge, dieses im Spiel zu kompensieren. » Immerhin hat das letzte Spiel schon gezeigt, dass wir auch in der höheren Liga mithalten können. Zu unserem Gegner HC Treia/Jübek wissen wir nicht viel, außer dass sie genau wie wir bisher 1x verloren und 1x gewonnen haben und beide Spiele ebenfalls sehr knapp waren. Wir schätzen sie definitiv sehr stark ein und schauen einfach, dass wir uns auf unser Spiel konzentrieren«, sagt Nicole Behm. Nach der unglücklichen und unnötigen Niederlage im letzten Spiel brennt der HC auf Wiedergutmachung und zwei Punkten in der Fremde. »Wir hatten Dienstag noch ein sehr positives Trainingsspiel gegen den 3.Ligisten aus Jörl und konnten dort einige gute Akzente setzen. Nun müssen wir genau das mit ins Spiel gegen den Aufsteiger nehmen«, wünscht sich Trainer Thomas Bleicher (Treia). »Personell haben wir, bis auf unsere Weltreisende, alles an Bord und somit stehen mir einige Variationsmöglichkeiten zur Verfügung. Aber ich weiß, und das konnte ich gegen OKT II sehen, Sülfeld hat viel Qualität und die Verstärkungen aus der Oberliga zu Beginn der Saison haben sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt. Es wird kein Spaziergang, doch wir werden alles in die Waagschale werfen, um gegen diese Mannschaft und die »brennende« Halle zu bestehen.«