SG-Fans in Champions League-Form

Handball

11.03.2017

Veszprém. Auf dem Parkett boten sich die Teams von Veszprém und der SG Flensburg-Handewitt ein wahrhaft Champions League reifes Duell. Die Partie war über weite Strecken hochklassig, mit viel Tempo und es ging gehörig zur Sache. Und auch auf den Rängen herrschte »Königsklassen«-Atmosphäre. Die 5019 Zuschauer in der ausverkauften Veszprém Arena verwandelten diese in einen echten Hexenkessel. Großen Anteil daran hatten auch die etwa 50 extra aus Flensburg angereisten Anhänger, die zu den Fanclubs »Alte Garde«, »Die Wikinger« und »Hölle Nord« gehören. Die »Hölle Nord«-Mitglieder pflegen schon seit zehn Jahren eine Fanfreundschaft nach Veszprém, die musste aber für 60 Minuten ruhen.

Die Veszprém Fans waren zahelnmässig in der Überzahl und bei allem Respekt vor der größten Stehtribüne der Bundesliga - Flensburgs Fans haben einiges zu bieten, aber was in Ungarn abging, Hut ab. Fangesänge von Anfang bis Ende wie im Fußballstadion. Frentischer Jubel, keinerlei Anfeindungen der gegnerischen Fans oder Mannschaft und am Ende ein gemeinsames Lied mit den siegreichen Helden. Und dazu fast alle Zuschauer komplett in der Vereinsfarbe rot ausgestattet. »Es hat trotz der Niederlage Spaß gemacht hier zu spielen«, sagte Flensburgs Torwart Kevin Møller hinterher und Kentin Mahé, der im Sommer 2018 nach Veszprém wechselt, stellte beeindruckt fest: »Handball ist auch hier eine Religion. Die Fans leben für den Handball und eshat bereits letzte Saison viel Spaß gemacht, mit Flensburg hier zu spielen. Diesmal genau so«.In Flensburg bekanntlich ebenfalls und so ließen es sich die Spieler der SG auch nicht nehmen, weit nach Spielschluss vor der Halle noch ausgiebeig mit ihren treuen Anhängern einen Plausch zu halten.
Ruwen Möller

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