Schlechte zweite Halbzeit
Noch in der Halbzeitpause nahmen sich die Flensburger vor, weiter agressiv zu decken und im Angriff geduldiger zu spielen. Als es dann aber nach fünf Minuten 11:16 stand, war nur noch wenig vom guten Spiel der SG-Youngster zu sehen. »Ich habe mit einer Auszeit versucht, die Spieler wieder einzufangen und gesagt, sie sollen sich weiter an unser Konzept halten. Leider bin ich nicht zu den Spielern durchgedrungen«, sagte Jacobsen. Die zweite Halbzeit war ein »kollektiver Blackout« so der Trainer, der dennoch an ein Wunder glaubt: »Wir müssen jetzt zusammen rutschen, die Fehler und Ursachen für die schlechte Halbzeit analysieren und wieder an uns glauben.« Eine Ursache für den Einbruch sieht der Trainer auch im Saisonverlauf: »Wir hatten in der SH-Liga zwei schwere Spiele, die wir knapp für uns entscheiden konnten. Dass wir mal mit sechs oder acht Toren zurückliegen, ist für die Jungs was ganz Neues. Wir sind ja im Spiel gegen die Füchse nach einem Acht-Tore-Rückstand nochmal auf fünf Tore herangekommen, aber dann fangen wir an, Entscheidungen zu treffen und Fehler zu machen, die sonst nie passieren. Die Jungs sind auf einmal total unsicher geworden. Aber das ist sicherlich normal für eine B-Jugend.« Am Sonnabend, um 18 Uhr kommen die Handballer von der Spree in die Wikinghalle, um den Einzug ins Finale klar zu machen. Dagegen werden sich die Flensburger mit aller Macht stemmen und hoffen auf viel Unterstützung von den Rängen.
Grit Jurack