Die Regionalliga-Saison wird demnach per Quotientenregelung zum Stichtag 12. März, an dem der Spielbetrieb wegen der Corona-Krise ausgesetzt worden war, gewertet. Tabellenführer VfB Lübeck wurde damit zum Meister erklärt. Sogar Rivale und Verfolger VfL Wolfsburg II, der zunächst auf zwei Relegationsduelle gehofft hatte, stimmte dieser Entscheidung letztlich zu.
"Niemand hätte gedacht, als in den einzelnen Ligen im vergangenen Sommer der Startschuss fiel, dass die Spielzeit auf diese Art und Weise beendet werden muss und uns alle vor so große Herausforderungen stellt", resümierte Günter Distelrath, Präsident des Norddeutschen Fußballverbandes, nach der Entscheidung. "Ich bin überzeugt, dass Offizielle, Spieler und Fansaller Teams die Saison lieber auf sportlichem Wege beendet hätten, dennoch gratuliere ich allen Meistern zu ihrem Erfolg und wünsche den Aufsteigern alles Gute für kommenden Monate", so Distelrath weiter.
Wegen des Saisonabbruchs gibt es keine Absteiger in der Regionalliga, dafür aber fünf Aufsteiger aus den Oberligen: VfV 06 Hildesheim, Atlas Delmenhorst, Teutonia 05, FC Oberneuland und Phoenix Lübeck. Deshalb soll in zwei regional aufgeteilten Staffeln zu je elf Teams gespielt werden. Anschließend werden Aufsteiger und Absteiger in einer Meister- und eine Abstiegsrunde gefunden. Eine endgültige Entscheidung steht aber noch aus. Wann genau die Spielzeit 2020/21 starten wird, steht wegen der Folgen der Corona-Pandemie noch nicht fest.
dpa/tif