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Restriktionen für Mannschaftssport: Günther signalisiert Lösung

10.08.2020

Kiel. Angesichts bisheriger Corona-Einschränkungen für den Amateur-Mannschaftssport in Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Daniel Günther den Sportverbänden zeitnah eine praktikable Lösung in Aussicht gestellt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sagte der CDU-Politiker am Montag dem Präsidenten des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), Uwe Döring, dieser könne im Hinblick auf eine vernünftige Lösung optimistisch sein.

"Wir halten einen moderaten und kontrollierten Start in den Trainings- und Testspielbetrieb zum jetzigen Zeitpunkt für vertretbar und im Sinne unserer Vereine für wünschenswert. Die Fußballerinnen und Fußballer in Schleswig-Holstein haben sich in den vergangenen Monaten vorbildlich an alle Auflagen gehalten und wir sind uns sicher, dass sie auch weiterhin so verantwortungsvoll mit der Situation umgehen werden. Dabei möchte ich ausdrücklich betonen, dass Lockerungen auch weiterhin nur unter Einhaltung von allen Auflagen und mit Hygienekonzepten möglich sind. Wir sind zuversichtlich, am Mittwoch gemeinsam Lösungen präsentieren zu können, die die Arbeit unserer Vereine erleichtern werden, ohne dabei die gebotene Vorsicht außer Acht zu lassen“, betonte Uwe Döring in einer Stellungnahme des SHFV.
Günther verwies auf ein Spitzengespräch am Mittwoch von Innen- und Gesundheitsministerium mit den Landessportverbänden. Innen- und Sportministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) hatte dies am Freitag angekündigt. Die Landesregierung wolle den Vereinen helfen, doch noch ihre Saisonvorbereitung im Mannschaftstraining abschließen zu können. Hintergrund ist die Kritik der Clubs, dass Schleswig-Holstein keine weiteren Lockerungen von Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie beschlossen hat. Demnach ist unter anderem Training höchstens in Zehnergruppen erlaubt. Testspiele im Bundesland sind untersagt.

Die Landesregierung wolle gemeinsam mit den Sportverbänden einen Weg finden, wie ein Mannschaftstraining unter Einhaltung der notwendigen Hygienebestimmungen und insbesondere der lückenlosen Nachverfolgung der Kontakte ermöglicht werden kann, hatte Sütterlin-Waack im Hinblick auf das Spitzentreffen gesagt. Die Hygienekonzepte der Verbände und deren Umsetzung durch die Vereine seien vorbildlich. 
dpa/tif