"Nachdem wir durch die Absage von Tobias Schröder tätig werden mussten, ging es für mich nach nur acht Monaten erneut um die Frage wer der richtige Trainer für unser Team ist. Das Anforderungsprofil wurde neu definiert und so machte ich mich an die Arbeit. Bereits im ersten Gespräch, das ich mit Jens führte, war eine große Übereinstimmung in wesentlichen Punkten vorhanden. Ich bin stolz darauf Jens Häusler für die HSG Ostsee gewonnen zu haben, mit ihm können wir sportlich den nächsten Schritt machen. Ich bin davon überzeugt, daß er der richtige Mann ist, um uns bei unserem Ziel - den Klassenerhalt in der 3. Liga - zu unterstützen. Ich freue mich sehr auf diese Zusammenarbeit", so HSG-Manager Frank Barthel über die Verpflichtung des ehemaligen DHK-Trainers in einer Pressemitteilung.
Für Häusler selbst war zuletzt auch die Handballfreie nicht ohne Attraktivität und ein neuerliches Engagement nicht unbedingt auf der Agenda.
"Als Frank das erste Mal anrief, hatte ich meine handballfreie Zeit sehr genossen und war auch nicht auf der Suche nach einer neuen Aufgabe. Schnell wurde aber klar, dass es viele Gemeinsamkeiten gab. Die neu formierte HSG Ostsee hat eine sehr interessante Richtung eingeschlagen und die Ideen und Lösungsansätze für die Zukunft sind sehr spannend. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit der Mannschaft dem Verein und dem gesamten Umfeld", so Jens Häusler, der auf die neue Aufgabe brennt.
Der 52jährige verheiratete Vater von vier Söhnen hatte in seiner aktiven Laufbahn als Rückraumspieler und Kreisläufer in der Bundesliga u.a. beim HC Wuppertal (heute Bergischer HC), der SG Kronau-Östringen (die jetzigen Rhein-Neckar Löwen) und der SG Wallau/Massenheim, dort unter Trainer Martin Schwalb, gespielt.
2004 wechselte er zum damaligen Drittligisten TSV Altensteig im Schwarzwald auf die Trainerbank. Drei Jahre später kam Häusler aus familiären Gründen in den Norden, wo er u.a. für die HSG Henstedt-Ulzburg und den TSV Altenholz tätig war. Als Trainer der U23 des HSV Hamburg und als Co-Trainer der Profimannschaft mit Martin Schwalb gewann er den Champions-League Titel, zwei Jahre später stand er als nun verantwortlicher
Cheftrainer mit dem HSV im Finale des EHF-Pokals.
Timo Fleth