Munteres Abschiedsspiel

Man merkte den SdU-Handballern des DHK Flensborg bei ihrem letzten Saison- und Drittligaauftritt an, dass sie nochmal zeigen wollten, dass mehr in ihnen steckt, als es am Ende die Tabelle aussagt. Das ging aber etwas nach hinten los, wollten die Gastgeber doch schon in den ersten Minuten alles zeigen. Die Gäste aus Hildesheim, die noch um ihre vage Chance auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielten, nutzten die sich bietenden Möglichkeiten souverän.
Wirklich absetzen konnten sich die Hildesheimer aber erst nach etwas mehr als 20 Minuten. Der DHK wechselte durch und machte, fast schon saisontypisch, den ein oder anderen Fehler zu viel. Aber kampflos waren die Hausherren nicht gewillt den Gästen das Feld zu überlassen. 
Mit einer sichtlichen Steigerung hielt der DHK die Gäste in Reichweite und musste nur mit einem 12:17-Rückstand in die Pause gehen.
Den Beginn in den zweiten Durch gang verschliefen die SdU-Handballer gänzlich und die Hildesheim sorgte so früh für klare Verhältnisse. Allerdings machte das dem lautstark anfeuernden Publikum überhaupt nichts aus. Die DHK-Fans feuerten munter weiter an und unterstrichen deutlich ihre Drittligatauglichkeit. 
Aber für den Handball an sich, war das Gros eh nicht gekommen, dort stand vielmehr die Verabschiedung der Spieler, die den DHK verlassen im Vordergrund. 
Die 24:35-Niederlage spielte dabei nur eine untergeordnete Rolle. Trainer Jens Häusler verteilte munter die Spielminuten und verschaffte jedem Spieler in einem temporeichen Spiel seinen Auftritt im letzten Saisonspiel, bevor insbesondere auf der Tribüne noch die ein oder andere Träne verdrückt werden musste.
Einen vorweggenommenen Abschied und emotionalen Moment in der Halle bekam Spielmacher Sjören Tölle, der seine Schuhe nach der Saison an den Nagel hängt. Jens Häusler nahm für den Routinier fünf Minuten vor dem Ende eine Auszeit und nutzte diese lediglich, um Tölle, vor einer stehenden Tribüne, zu applaudieren.
Timo Fleth

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Statistik

DHK Flensborg: Wendt, Basenau - de Bruin 3, Heinker, Jessen 1, Blumenberg 2, Wickert-Grossmann 1, Krüger, von Eitzen 2, Bandemer 2, Wenske 1/1, Tölle 5/5, Zinndorff 1, Desler 3, Blockus, Skanning Linnebjerg 3.Eintracht Hildesheim: Twarz, Lefan - Zarkzewski 7, Pieles 1, Schieb, Heil 2, Lungela 4, Gruszka 4, Tzoufras 7, Wiebe 2, Dolozel, von Hermanni 7/1, Papadopoulus, Kordas 1, Ehlers.Zeitstrafen: 0:1Siebenmeter: 7:1.Schiedsrichter: Lukas Müller/Robert Müller.