Mahés Franzosen sind raus

Handball

26.01.2018

Zagreb. Überraschung bei der Europameisterschaft in Kroatien. Im ersten Halbfinale hat Spanien mit 27:23 (15:9) gegen Frankreich gewonnen und ist wie vor zwei Jahren ins EM-Endspiel eingezogen. Insgesamt stehen die Iberer zum fünften Mal in einem EM-Finale, haben allerdings noch nie gewonnen. Zuletzt unterlagen sie 2016 gegen Deutschland (17:24). Im letzten Gruppenspiel der Hauptrunde II hatten sie sich mit einem Sieg (31:27) über die DHB-Auswal überhaupt erst die Halbfinal-Teilnahme gesichert. Der dreifache Titelträger aus Frankreich war klarer Favorit und hatte seine bislang sechs Partien im Turnier gewonnen. Gegen Spanien ging der Weltmeister jedoch unter und wurde von Arpad Sterbik entzaubert. Die Torwart-Legende war erst zu diesem Spiel nachnominiert worden und avancierte mit drei gehaltenen Siebenmetern neben dem besten Torschützen Ferran Sole zum Helden.

Mit diesem Ergebnis ist auch der erste von insgesamt neun Spielern der SG Flensburg-Handewitt im Halbfinale ausgeschieden. Kentin Mahé tauchte in der ersten Halbzeit auf der Spielmacher-Position der Franzosen auf. Er steuerte das Spiel und übernahm viel Initiative. Frankreichs bester Torschütze in diesem Turnier erzielte selber zwei Tore, überzeugte mit Anspielen und holte einen Siebenmeter raus. Er scheiterte jedoch auch einmal per Strafwurf an seinem zukünftigen Vereinskollegen Sterbik (beide Wechseln im Sommer nach Vespzrém). Nach dem Wechsel machte Mahé es besser und erzielte seinen dritten Treffer vom Punkt. Die Niederlage konnte er aber auch nicht mehr verhindern.Während den Franzosen nun nur das Spiel um Platz drei (Sonntag, 18 Uhr) gegen den Verlierer aus dem zweiten Halbfinale Dänemark gegen Schweden bleibt, spielt Spanien im Endspiel (Sonntag, 20.30 Uhr) im Endspiel gegen den Sieger des Skandinavien-Duells.Im ersten Spiel am Freitag hatte sich Gastgeber Kroatien mit einem 28:27-Sieg gegen Tschechien Rang fünf gesichert. Bei den Kroaten sitzt mit Hrvoje Horvat übrigens ein ehemaliger Spieler des DHK Flensborg als Co-Trainer auf der Bank. Einen ausführliche Bericht über Horvat gibt es am Sonnabend in der Flensborg Avis.  Ruwen Möller