Der Spielbericht
Flensburg/Zagreb. Die Serie geht weiter. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben ohne sechs verletzte Spieler (Jacob Heinl, Anders Zachariassen, Jim Gottfridsson, Tobias Karlsson, Bogdan Radivojevic und Johan Jakobsson) wettbewerbsübergreifend den 12. Sieg in Folge gefeiert. in der Vorrunde der Champions League gewann der Titelträger von 2014 beim heimstarken kroatischen Meister Croatia Zagreb überraschend deutlich mit 30:23 (15:10). »Das ist ein überragendes Ergebnis für uns, damit habe ich nicht gerechnet«, sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes hinterher und erinnerte daran, dass beispielsweise der THW Kiel in Zagreb verloren hat. Garanten für den Auswärts-Zweier waren vor allem der beste Torschütze Lasse Svan (7 Tore) sowie Keeper Mattias Andersson, der 22 Würfe parierte. »Mattias hat sehr wichtige Bälle gehalten. In schwierigen Momenten war er ein wichtiger Spieler für uns«, lobte Vranjes seinen Torwart nach dem Spiel. Zehn Tage nach dem Hinspiel, das Flensburg nur knapp mit 28:27 gewonnen hatte, versuchten die Gastgeber, den Spielfluss des aktuellen deutschen Pokalsiegers erneutmit einer extrem offensiven Abwehrformation zu stören. Dies gelang zunächst, aber die Gäste ließen sich nur kurzfristig irritieren und spielte bis zur Pause eine Fünf-Tore-Führung heraus. Nach dem Wechsel wurde Zagreb stärker und hatte beim 16:16 in der 39. Minute wieder den Ausgleich geschafft. In dieser Phase übernahm der Flensburger Spielmacher Thomas Mogensen in seinem 100. internationalen Einsatz für die SG die Verantwortung und sorgte mit zwei Treffern in Serie wieder für Beruhigung. Die SG setzte sich auf 21:17 (43.) ab und konnte in der Schlussphase sogar die Rote Karte gegen Kresimir Kozina (dritte Zeitstrafe/52.), der erneut Abwehrchef Tobias Karlsson glänzend vertrat, verkraften. Nach acht Partien hat die SG nunmehr 12:4 Punkte auf ihrem Konto und liegt damit in Lauerstellung hinter den Topteams von Paris St. Germain und MKB Veszprém. Bereits am Mittwoch geht es um 18.30 Uhr (Liveticker www.fl-arena.de) um die nächsten Punkte in der Königsklasse. Dann gastiert Wisla-Plock in Flensburg.
Ruwen Möller/dpa
Die Partie in Zahlen
HC PPD Zagreb: Stevanovic, Ivic – Sabljic, Vujic, Kontrec 1, Sebetic 8, Markovic, Rakovic 4/1, Horvat 2/1, J. Valcic 2, T. Valcic, Obranovic 1, Kovacevic 1, Pavlovic 4 SG Flensburg-Handewitt: Andersson, Møller n.e. – Eggert 4/3, Glandorf 5, Mogensen 3, Svan 7, Toft Hansen 4, Lauge 2, Mahé 5, Kozina, Djordjic n.e., Jakobsson n.e., Karlsson n.e., Radivojevic n.e. Schiedsrichter: Stolarovs/Licis (Lettland) Zeitstrafen: 2:4 Minuten (Sebetic, T. Valcic – Kozina 3, Lauge) Rote Karte: Kozina (52., dritte Hinausstellung) Siebenmeter: 2/2:3/3 Zuschauer: 9000