Leidenschaftlicher DHK verpasst Belohnung

Die Gäste begannen wie erwartet, mit viel Tempo in allen Phasen des Spiels. Die Hausherren hingegen versuchten ihr Spiel in Ruhe aufzubauen. Dabei war Empor zu Beginn einen Ticken konsequenter und stellte mit Robert Wetzel einen starken Rückhalt im Tor.Die Hausherren schafften es aber ebenfalls einen ordentlichen Deckungsverband zu stellen und konnten den Favoriten in Schach halten. Immer wieder wurde geduldig  auf die passende Möglichkeit gewartet und so dem Gast die Möglichkeit zum Kontern genommen. Mit viel Leidenschaft und Vertrauen in die eigene Stärke konnte der Favorit so gebremst werden. Vier Minuten vor der Pause konnte Simon Skaaning Linebjerg  zum 10:10 ausgleichen und die Halle stand Kopf.Mit einem überraschenden 11:11 ging es dann auch zur Pause und der gemeine Zuschauer musste sich schon verwundert die Augen reiben, dass dem Tabellenführer bis dahin die Mittel fehlten, um das Schlusslicht abzuschütteln.Auch eine Zeitstrafe zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte die Hausherren nicht aus dem Tritt bringen. Weiterhin mit enormer Leidenschaft schaffte es der DHK auch die steigende Fehlerzahl zu kaschieren und am HC Empor Rostock dran zu bleiben.Mit der eigenen Medizin schaffte es die Heimmannschaft den zwischenzeitlich auf drei Tore angewachsenen Rückstand wieder wett zu machen. Jeder Fehler der Rostocker wurde mit viel Tempo nach vorne umgehend bestraft.Einen herben Rückschlag mussten die Gastgeber eine Viertelstunde vor dem Ende hinnehmen. Top-Torjäger Sjören Tölle sah nach einem Vergehen die rote Karte und durfte nur noch zuschauen. DHK-Trainer Jens Häusler stellte um und agierte fortan mit zwei Kreisläufern, eine Maßnahme, die die Fehleranzahl steigen lies. Dennoch blieb der Gastgeber in Schlagdistanz, musste aber bis in die Schlussphase immer einem kleinen Rückstand hinterherlaufen.Am Ende schaffte es die Heimmannschaft den Favoriten mit einer ganz starken Leistung ins Wanken zu bringen, aber fallen wollte er nicht. Schlussendlich machte die 27:30-Niederlage aber Mut für die weiteren Aufgaben. Der Kampf um den Klassenerhalt hat mit einer solchen Leistung in jedem Fall neue Nahrung erhalten.
Timo Fleth
Mehr am Montag hier und in der Flensborg Avis

Statistik

DHK Flensborg: Wendt 1, Basenau – de Bruin 4/1, Heinker, Künzel, Jessen, Blumenberg 1, Wickert-Grossmann 2, Krüger, von Eitzen, Bandemer, Tölle 8/5, Zinndorff, Desler 4, Blockus 5, Skaaning Linnebjerg 2.
HC Empor Rostock: Wetzel, Leon Mehler - Meuser 5, Steidtmann 3, Leon Witte 2, Schütze 3, Schramm 1, Völzke 1, Dennis Mehler 1, Nick Witte 6/5, Höwt 1, Haasmann 1, Zboril, Mehrkens 4/2, Asmussen 2.Zeitstrafen: 3:4.Rote Karte: Sjören Tölle (46./DHK).
Siebenmeter:7:9.
Schiedsrichter: Sebastian Ebel/Niklas Krähe (Celle). Zuschauer: 531.